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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Auf breiter Front ist es am Mittwoch an den ostasiatischen Aktienmärkten aufwärts gegangen. Stützend wirken feste Vorgaben der Wall Street und insbesondere in Tokio die Schwäche des Yen. Er wurde zuletzt mit 121,17 je Dollar bewertet, verglichen mit Ständen knapp unter 120 zur gleichen Vortageszeit, die bereits ein Sechsjahrestief für den Yen markierten.
Der Nikkei-Index war mit einem Plus von 3,0 Prozent auf 28.040 Punkte denn auch klar der Tagesgewinner. Er erreichte damit den höchsten Stand seit zwei Monaten und hat sich vom Tief nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine um über 13 Prozent erholt. In Hongkong lag der HSI im Späthandel 1,6 Prozent im Plus. An den anderen Plätzen fielen die Zugewinne merklich kleiner aus. Für den schwachen Yen sorgten die jüngsten Kommentare aus Kreisen der US-Notenbank, an erster Stelle von Fed-Chef Jerome Powell, die für den Jahresverlauf auch große Zinserhöhungsschritte für angemessen halten. Gleichzeitig fährt die japanische Notenbank weiter einen ultraexpansiven geldpolitischen Kurs, womit sich die Zinsdifferenz zwischen beiden Ländern immer stärker ausweitet. Technikaktien vorne Wie schon in den USA zu beobachten, führten Aktien aus dem Techniksegment die Gewinnerlisten an. Sie hatten in den vergangenen Wochen zu den größten Verlierern gehört. Alibaba Group legten in Hongkong um 6,9 Prozent zu - befeuert von der Mitteilung, weitere Aktien im Volumen von 25 Milliarden US-Dollar zurückkaufen zu wollen. In Tokio trieb das den Kurs von Softbank um 7,2 Prozent - Softbank hält eine größere Beteiligung an Alibaba. Der Alibaba-Aktienrückkauf hellte laut DailyFX die Stimmung für Technikaktien insgesamt auf, weil er vermuten lassen könne, dass nach den derben Kursverlusten im Techniksegment nun der Boden erreicht worden sein könnte. Neben Technikaktien waren auch Finanztitel stärker gesucht. Sie profitierten von den anziehenden Marktzinsen angesichts des eingeleiteten Zinserhöhungszyklus. Xiaomi gewannen 5,2 Prozent, obwohl der Smartphonehersteller im vierten Quartal 2021 wegen Wertminderungen einen Gewinneinbruch verzeichnete hatte. Allerdings schoss zugleich der Umsatz um über 20 Prozent nach oben. Geely verbesserten sich um 2,8 Prozent. Ähnlich wie bei Xiaomi sank bei dem Autobauer 2021 der Gewinn, während der Umsatz deutlich zulegte um 10 Prozent. Nomura Research Institute fielen in Tokio um 5,0 Prozent zurück, nachdem die Mutter Nomura Holdings (+2,5%) angekündigt hatte, Teile der Beratungstochter verkaufen zu wollen. In Hongkong lagen Anta Sports zuletzt 5,9 Prozent im Minus. Die Sportartikelkette sprach von einem herausfordernden Umsatzausblick 2022. In Sydney machten Uniti Group einen Satz um knapp 11 Prozent nach oben, bevor die Aktie vom Handel ausgesetzt wurde. Hintergrund waren Medienberichte, wonach es einen zweiten Bieter für den Telekomdienstleister geben soll. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/smh (END) Dow Jones Newswires March 23, 2022 03:16 ET (07:16 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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