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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Die ostasiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag fast durchweg leichter tendiert, nachdem im Späthandel Verkaufsneigung die Oberhand gewann. Bremsend wirkte neben schwächeren Vorgaben der Ukraine-Krieg mit seinen negativen Folgen für die Weltwirtschaft, zumal die angeblichen jüngsten Fortschritte bei den Friedensgesprächen zunehmend skeptisch gesehen werden angesichts fortgesetzter russischer Angriffe.
Etwas Unterstützung kam von deutlich fallenden Ölpreisen. Sie gaben zuletzt um bis zu rund 5 Prozent nach, weil US-Präsident Biden laut Berichten die Freigabe von einer Million Barrel pro Tag aus den US-Ölreserven über einen Zeitraum von mehreren Monaten erwägt, um gegen die hohen Energiepreise vorzugehen. Das dämpfte die Sorgen um die weltweit hohe Inflation zumindest etwas. In Tokio verlor der Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 27.821 Punkte. Vom Yen kamen diesmal mutmaßlich keine Impulse, dort hat sich die Entwicklung etwas beruhigt. Mit 122,80 je Dollar lag der Yen zum Handelsende auf dem Niveau vom Mittwochmorgen. Der Schanghai-Composite büßte 0,4 Prozent ein. In China sind die Einkaufsmanagerindizes für März in den Kontraktion anzeigenden Bereich gesunken. Dies war so auch schon erwartet worden angesichts der strengen Lockdown-Politik Pekings zur Eindämmung immer wieder auftretender Corona-Infektionswellen. In Hongkong lag der HSI im Späthandel 1,1 Prozent im Minus. Dort wurde wieder einmal auf Befürchtungen verwiesen, dass chinesische Aktien von den Kurszetteln an den US-Börsen verschwinden könnten wegen der anhaltenden Probleme bei der Erfüllung der Rechnungslegungsvorschriften. Die US-Wertpapieraufsicht soll sich bezüglich einer Lösung vorsichtig geäußert haben. Der Subindex der Technologieaktien lag zuletzt 1,3 Prozent zurück. In Sydney riss mit einem Minus von 0,2 Prozent eine Serie von sieben Handelstagen in Folge mit Gewinnen. Dazu trugen besonders schwache Technikaktien bei, deren Subindex um über 2 Prozent nachgab. Aber auch Bankaktien gaben nach, nachdem zuletzt in den USA die Marktzinsen wieder etwas deutlicher sanken. Unter den Einzelwerten legten in Schanghai China Vanke um 0,9 Prozent zu, obwohl das Immobilienunternehmen einen Rückgang des Nettogewinns im vergangenen Jahr berichtete. Ganfeng Lithium reagierten mit einem Minus auf den Geschäftsausweis. In Seoul machten Samsung SDI einen Satz um 6,2 Prozent nach oben. Für Kursfantasie sorgte, dass das Unternehmen sein Geschäft mit Batterien für Elektroantriebe in den USA ausweitet. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/ros (END) Dow Jones Newswires March 31, 2022 03:36 ET (07:36 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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