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Ohne große Impulse überstand der amerikanische Aktienmarkt diese Woche. Innerhalb von 200 Punkten Schwankungsbreite bewegte sich der Dow Jones in den vergangenen Tagen. Dennoch gab es in einzelnen Werten Sondersituationen, die größere Kursausschläge verursachten. Zum Wochenstart gab AT & T (WKN: A0HL9Z) die Übernahme von Time Warner (WKN: A0RGAY) bekannt. Die Größenordnung der Übernahme beträgt über 85 Milliarden Dollar und bewertet damit jede TW-Aktie mit 107,50 Dollar, die zur Hälfte in bar und zur anderen Hälfte in AT&T-Aktien umgetauscht werden sollen. Dies bedeutet eine Prämie von etwa 20 Prozent. Am Dienstag wurden Quartalszahlen bekannt gegeben, die zum großen Teil enttäuschten. Der 3M-Konzern (WKN: 851745) musste die Jahresziele erneut herunterschrauben. Die Aktie verlor drei Prozent. Der Anbieter von Haushaltsgeräten Whirlpool (WKN: 856331) enttäuschte ebenfalls mit den Zahlen, sodass die Aktie über zehn Prozent nachgab.
Eine erfreuliche Woche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich und der Nikkei 225 kann sich gut über der 17.000er Marke etablieren. Der japanische Leitindex gewinnt im Wochenvergleich 101 Zähler hinzu und schließt bei 17.336 Punkten. Unterstützung für den Aktienmarkt kam auch von der Währungsseite. Der Yen bewegt sich gegenüber dem Dollar auf die 105er Marke zu und somit ist die Angst, dass er die 100er Marke nach unten durchbrechen könnte, erst einmal gebannt. Sehr erfreulich und erfolgreich ging die weltweit drittgrößte Neuemission dieses Jahres in Japan über die Bühne. Kyushu Railway (WKN: A2ASC1) wurden am oberen Ende der Preisspanne bei 2.600 Yen den Erstzeichnern zugeteilt und der Kurs stieg am ersten Tag des Handels bis auf 3.120 Yen. Danach setzten kleinere Gewinnmitnahmen ein, aber mit einem Plus von momentan gut 15 Prozent gegenüber dem Emissionspreis kann man von einer für alle Seiten erfolgreichen Privatisierung sprechen. Die durch die Finanzkrise schwer gebeutelte Banca Monte die Paschi di Siena (WKN: A14TDQ), erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Jahresverlust in Höhe von fünf Milliarden Euro. Weiterhin hohe Abschreibungen auf faule Kredite drücken auf das Ergebnis, dies summierte sich in den letzten Jahren auf Verluste von circa 20 Milliarden Euro. Der neue Vorstand versucht nun mit einem neuen Sanierungsplan das Ruder herumzureißen. Neben dem Verkauf von faulen Krediten in Höhe von 28 Milliarden Euro soll eine Kapitalerhöhung im Dezember die Kernkapitalquote wieder auf 13,5 Prozent steigern. Die BMPS-Aktien notierten, nach einer Berg- und Talfahrt in den letzten Tagen in Mailand bei 0,28 Euro. Am russischen Aktienmarkt ist es nach den heftigen Kursausschlägen in der Vergangenheit doch deutlich ruhiger geworden. Die großen Schwergewichte Gazprom (WKN: 903276), Rosneft (WKN: A0J3N5) und Surgutneftegaz (WKN: 904596) treten seit Wochen auf der Stelle. Im russischen Leitindex RTS der Moskauer Börse zeigt sich ebenfalls eine Beruhigung der Volatilität. Der RTS notiert aktuell bei 990 Punkten und schwankt seit einiger Zeit um die 1.000-Punkte-Marke. „Politische Einflüsse oder Impulse von den Öl- und Rohstoffmärkten werden aber weiterhin die Börse in Moskau dominieren“, erklärte Frank Lötterle von der Baader Bank in Stuttgart. Die Investoren hatten im laufenden Jahr besonderen Gefallen an Sberbank (WKN: A1JB8N) gefunden. Der Kurs der russischen Bankaktie konnte sich von vier Euro auf neun Euro mehr als verdoppeln. Auch entgegen dem negativem Trend anderer Fluggesellschaften legte die russische Fluglinie Aeroflot (WKN: A142TP) eine außergewöhnliche Performance hin. Seit Februar konnte sich der Aktienkurs von Aeroflot von drei Euro auf aktuell 9,40 Euro mehr als verdreifachen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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