Alt 26.09.13, 18:12
Standard XETRA-SCHLUSS/Budgetstreit in den USA hemmt DAX-Investoren
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Am Donnerstag hat sich die seit Wochenbeginn andauernde Zurückhaltung im DAX fortgesetzt. Die Unsicherheiten wegen des laufenden US-Haushaltsstreits, des nahenden Erreichens der Schuldenobergrenze und der weiteren Geldpolitik der US-Notenbank sorgten dafür, dass Anleger eher Aktien verkaufen.

Der DAX handelte sehr volatil und notierte überwiegend im Minus. Am späten Nachmittag legte der Index leicht zu und schloss letztlich kaum verändert bei 8.664 Punkten.

Der US-Kongress muss sich bis Ende September auf einen Haushalt und bis Mitte Oktober auf die Anhebung der Schuldenobergrenze einigen. Bisher zeichnet sich kein Kompromiss zwischen Republikanern und Demokraten ab. Zwar einigten sich die Parteien in der Vergangenheit stets - allerdings erst in letzter Sekunde. Fällt bis zum 17. Oktober keine Entscheidung über die Schuldengrenze, könnten die USA ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Im schlimmsten Fall drohe dann "eine Erschütterung des internationalen Finanzsystems", kommentierten die Ökonomen des Kieler Instituts für Wirtschaftsforschung.

Am Devisenmarkt sank der Euro im Tagesverlauf auf 1,348 nach 1,352 Dollar am Morgen. Positive Wirtschaftsdaten aus den USA setzten die Gemeinschaftswährung unter Druck. Analysten halten den generellen Aufwärtstrend des Euro jedoch für intakt angesichts weiter sprudelnder Liquidität der US-Notenbank und der drohenden Zahlungsprobleme der USA.

Am Aktienmarkt sprachen Händler von einer eingetrübten Stimmung bei Finanztiteln nach dem zuletzt negativen Nachrichtenfluss. Am Mittwoch hatte die Deutsche Bank vor einem schwachen Anleihegeschäft gewarnt. Der Sektor leidet zudem unter dem Zinsanstieg der vergangenen Wochen. Die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank verloren bis zu 0,6 Prozent.

Im Reisesektor hat TUI Travel Zahlen vorgelegt. Die Aktien und jene der Mutter TUI legten 3,9 und 1,7 Prozent zu, da TUI Travel die Jahresziele angehoben hat.

Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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