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So ein Reversal wie gestern haben wir dieses Jahr im Deutschen Aktienindex schon ein paar Mal genau an dieser Stelle gesehen. Dass die Kurse gestern gestiegen sind, muss also erstmal nichts heißen. Der Markt ist an zentralen Unterstützungen angelangt und die Bewegung nach oben erst einmal nur technischer Natur. Auf diesem Niveau liefern sich Käufer und Verkäufer ein hitziges Gefecht, das noch Wochen andauern könnte. Erst über 12.000 Punkten könnte die Kauflaune am deutschen Aktienmarkt wieder zurückkommen.
Die Hoffnung auf eine Einigung der Regierung in Rom mit Brüssel kann auch schnell wieder enttäuscht werden. Und wenn Italien mit höheren Verschuldungsgrenzen bei der Kommission durchkäme, würde sich gleich die griechische Regierung melden, die das gleiche haben möchte. Zwischenzeitlich sahen wir eine Entspannung bei italienischen Staatsanleihen. Heute morgen aber steigen die Zinsen weiter. Die Unsicherheit um Italien ist weiter förmlich mit Händen greifbar. In den USA betrachtet der Präsident die Zinsanhebungen der amerikanischen Notenbank als zu weit und zu schnell. Tatsächlich muss man sich angesichts der Kursbewegungen am Rentenmarkt in den vergangenen Tagen fragen, ob die Geldpolitik der Fed nicht langsam zum Problem für die Weltwirtschaft werden könnte. Die Börsen rechnen zu 84 Prozent damit, dass die Fed bei der übernächsten Sitzung im Dezember die Zinsen erneut anheben wird. Nur über die amerikanische Geldpolitik im Jahr 2019 herrscht noch Uneinigkeit. Bis Ende Juli 2019 liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinsanhebung bis oder zu diesem Termin bei 38 Prozent, für zwei weitere Anhebungen bei 35 Prozent, acht Prozent sehen sogar drei weitere Zinsanhebungen im kommenden Jahr. Je nach dem wo sich die Mehrheit der Markterwartungen über die Zinspolitik der Fed in den kommenden Wochen einpendelt, kann der jüngste Anstieg der US-Renditen als zu stark, zu schwach oder gerade richtig eingestuft werden. Es beginnt jetzt die Debatte über die Zinsen im kommenden Jahr. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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