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Seit sehr langer Zeit stehen die amerikanischen Börsen im Wochenvergleich im Minus. Der Dow Jones verlor zur Vorwoche rund 310 Punkte bis zum Mittwoch. Die Vorgaben am Donnerstag sehen so aus, dass dieses Minus auch wieder verringert werden könnte. Im Index der großen Unternehmen gibt es momentan ein Sorgenkind, und zwar General Electric (WKN: 851144). Seit Jahresanfang hat sich der Aktienkurs halbiert und stellt die Aktionäre auf eine harte Probe. Zwischenzeitlich wurde die Aktie unter 15 Euro gehandelt und damit so niedrig wie die letzten sechs Jahre nicht mehr. Das Unternehmen muss Umstrukturierungen vornehmen und benötigt dafür Kapital. Deshalb wird die Dividende halbiert. Einige Marktteilnehmer sahen die Maßnahme positiv, anderen hingegen gingen die eingeleiteten Schritte nicht weit genug. Neben der eingesparten Dividende möchte man sich von Aktivitäten trennen, die nicht zur Luftfahrt, Energie oder Gesundheitstechnik gehören. Dazu zählen unter anderem das Zuggeschäft und die Lichtsparte sowie elf weitere Randaktivitäten insgesamt im Wert von 20 Milliarden Dollar bzw. rund 17 Milliarden Euro. General Electric (WKN: 851144) gehört zu den Gründungsmitgliedern des Dow Jones Index im Jahre 1896, doch nun droht dem Unternehmen sogar der Rauswurf. Das wäre natürlich der Supergau für das Traditionsunternehmen.
Mit der ganzen heißen Nadel wurde folgende Meldung gestrickt. Während der Berichterstattung für diese Woche gab Emerson Electric (WKN: 850981) bekannt, für Rockwell Automation (WKN: 903978) ein verbessertes Übernahmeangebot vorzulegen. Im Oktober bot man bereits 215 Dollar für jede Aktie von Rockwell. Nun legte man ein paar Dollar obendrauf. Emerson bietet nun 135 Dollar in bar und 90 Dollar in Emerson Aktien. Die erste Reaktion war verhalten, da im vorbörslichen Handel die Rockwell Aktie mit 201 Dollar gehandelt wird und somit noch mit einem deutlichen Abschlag. Ein Kommentar von Rockwell war bisher nicht zu bekommen. Nachdem der japanische Aktienmarkt Anfang letzter Woche ein 25-Jahreshoch erreicht hatte, setzten Gewinnmitnahmen ein und der Nikkei 225 verliert 517 Zähler und schließt bei 20.351 Punkten. Sumitomo Osaka Cement (WKN: 857803) stiegen im Wochenvergleich um mehr als acht Prozent. Die Firma profitiert von stark anziehenden Zementpreisen und wird wohl, wie Analysten vermuten, die Gewinnprognose für das Gesamtjahr erheblich übertreffen. Ein Großaktionär von Sharp Corp. (WKN: 855383) hat 5,4 Millionen Aktien auf dem Markt platziert und somit ist der Anteil der frei handelbaren Aktien wieder auf über 35 Prozent angestiegen. Diese Hürde zu überspringen ist nötig, um wieder in der ersten Sektion, dem Qualitätssektor der Börse in Tokyo gehandelt zu werden. „Außerdem besteht jetzt auch wieder die Möglichkeit, in einem Index aufgenommen zu werden“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktie reagierte allerdings kaum auf diese eigentlich positive Nachricht und schloss sogar leicht im Minus. Auch Toshiba Corp. (WKN: 853676) musste trotz guter Meldungen einen Kursverlust hinnehmen und das sogar in Höhe von über acht Prozent. Die Verhandlungen mit dem Joint-Venture Partner Western Digital (WKN: A1C6W8), der den Verkauf der Chipsparte von Toshiba an ein anderes Konsortium gerichtlich verhindern möchte, schlagen nun doch eine positive Richtung ein. Western Digital wird voraussichtlich nicht mehr an der Klage festhalten. Trotz dieser guten Nachricht wurde die Aktie abgestraft. Kursverluste von bis zu acht Prozent verzeichneten die Papiere vom Brasilianischen Öl-Schwergewicht Petrobras (WKN: 899019). „Das veröffentlichte Quartalsergebnis war leicht unter den Erwartungen der Marktteilnehmer, auch aufgrund schwacher Margen. Außerdem scheint der Verkauf einiger Unternehmensbereiche manchen Investoren zu langsam voranzugehen. Diese Einnahmen werden aber dringend benötigt, um den immensen Schuldenberg zu reduzieren“, analysierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktien des österreichischen Lampenherstellers Zumtobel (WKN: A0JLPR) starteten am Donnerstag mit einem Abschlag von 20 Prozent. Eine am Mittwochabend veröffentlichte Gewinn- und Umsatzwarnung verstimmte die Anleger. Der Vorstand rechnet jetzt für das laufende Geschäftsjahr mit einem Ergebnis von 50 bis 60 Millionen Euro nach 72,4 Millionen im letzten Jahr. Zunehmender Preiswettbewerb, höhere Rückstellungen und ausbleibendes Umsatzwachstum wurden als Gründe genannt. Die Zumtobel Aktie notiert aktuell bei 11,30 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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