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Alles beim alten – und das ist bei näherem Hinsehen eine kleine Überraschung: Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an der Option fest, im Notfall ihr in Deutschland umstrittenes Anleihen-Kaufprogramm erneut zu verstärken. Der EZB-Rat sei bereit, den Umfang sowie die Dauer der Käufe auszuweiten, sofern dies erforderlich werde. Der Markt hatte vorher darauf spekuliert, dass diese Option der Verlängerung obsolet sein könnte.
Die Euro-Notenbank bekräftigte in ihrem Ausblick, dass die Schlüsselzinsen weit über die Zeit der Anleihenkäufe hinaus auf dem derzeitigen Niveau liegen werden. Der Leitsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld liegt seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Der sogenannte Einlagensatz steht sogar bei minus 0,4 Prozent. Geldhäuser müssen also Strafzinsen zahlen, wenn sie über Nacht bei der Notenbank Liquidität parken. Investoren rechnen jetzt mit einer weiteren Geldschwemme. Der Dax baut seine Gewinne aus. SAP will Aktien für bis zu 500 Millionen Euro zurückkaufen Der Softwareriese SAP will den Aktionären in diesem Jahr bis zu 500 Millionen Euro über den schon angekündigten Aktienrückkauf zukommen lassen. Wegen anhaltend hoher Nachfrage nach dem Flaggschiffprodukt S4/Hana hob SAP die Umsatzprognose für das Gesamtjahr an um 100 Millionen Euro auf 23,3 bis 23,7 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal verdiente SAP operativ nicht ganz so viel wie von Analysten erwartet. Das Betriebsergebnis klettert um drei Prozent auf 1,57 Milliarden Euro. Analysten hatten mit 1,59 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz stieg hingegen etwas stärker als erwartet um neun Prozent auf 5,78 Milliarden Euro. Börsengang von Lkw-Zulieferer Jost bringt 231 Mio Euro Der Lkw-Zulieferer Jost-Werke hat im zweiten Anlauf den Sprung an die Börse geschafft. Das Unternehmen aus Neu-Isenburg bei Frankfurt teilte 8,57 Millionen Aktien zu je 27 Euro zu. Die erste Kursfeststellung lag leicht darüber. Der Preis liegt in der unteren Hälfte der Spanne, die von 25 bis 31 Euro reichte. Der Börsengang ist damit bis zu 231 Millionen Euro schwer. Aus den Einnahmen aus dem Börsengang will Jost Schulden abbauen. Den Löwenanteil allerdings erhält der Finanzinvestor Cinven. Die Rede ist von bis zu 100 Millionen Euro. Telekom-Tochter T-Mobile US gewinnt überraschend viele Neukunden Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom setzt ihren Wachstumskurs fort. T-Mobile US steigerte den Nettogewinn im zweiten Quartal um fast 160 Prozent auf 581 Millionen Dollar. Der Umsatz erhöhte sich um fast zehn Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar. Der Konzern konnte mit 786.000 neuen Kunden deutlich mehr Amerikaner von seinen Angeboten überzeugen als von Marktforschern mit 607.000 prognostiziert. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 2,7 Prozent. ABB kämpft im zweiten Quartal mit Gegenwind Der Elektrokonzern ABB kommt nicht auf Touren. Höhere Rohstoffpreise und Überkapazitäten in der Branche drückten den operativen Gewinn im zweiten Quartal 2017 um sieben Prozent auf 1,042 Milliarden Dollar, wie das Schweizer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich verdiente ABB zwar mehr. Der Anstieg des Reingewinns um 29 Prozent auf 525 Millionen Dollar war aber vor allem geringeren Restrukturierungskosten geschuldet. Analysten hatten mit 580 Millionen Dollar etwas mehr erwartet. Auch der kurzfristige Ausblick des Siemens-Rivalen fiel durchwachsen aus. Die Konjunkturlage und die geopolitischen Entwicklungen sorgten weiterhin für ein unsicheres Umfeld, hieß es. 2017 werde ein Übergangsjahr. Konzernchef Ulrich Spiesshofer will nun weiter an der Sparschraube drehen. Börse Stuttgart TV Die US-Börsen erklimmen ein Rekordhoch nach dem anderen und viele Anleger fragen sich, wie lange die Kursparty noch anhält. Könnte sich die US-Berichtssaison als Partycrasher erweisen? Wie verlief der Auftakt in die Berichtssaison bislang? Und ab wann wird die Euro-Stärke für uns ungemütlich? Einschätzungen von Ralf Wiedmann, AdVertum Vermögensmanagement AG, bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Nach der ersten Handelsstunde der Unentschlossenheit versuchen Anleger an der Euwax in Stuttgart auf einen fallenden Dax zu setzen. Am Nachmittag allerdings, zur Zeitpunkt der Zinsentscheidung der EZB ist das Verhältnis von Bullen zu Bären ausgeglichen. Es lässt sich kein Trend feststellen. Trends im Handel Weiter ungebrochen ist der Run auf Calls auf Alibaba nach einer Empfehlung eines Börsenbriefs aus der Vorwoche. Ebenfalls in der Vorwoche gab es eine Empfehlung für Adobe. Auch heute greifen Anleger weiter beherzt zu bei den Calls auf Adobe. Auch hinter dem starken Interesse an Calls auf Henkel steckt nach Händlermeinung weiter eine Empfehlung. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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