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Von Montag bis Mittwoch trat der Dow Jones auf der Stelle. In dieser Zeit lief es beim NASDAQ Composite besser. Er kletterte um mehr als ein Prozent nach oben. Die Nachricht der Woche kam von Facebook. Der Anbieter der gleichnamigen Internetseite legte am Mittwoch den Börsenprospekt vor, welcher zu einem Börsengang notwendig ist. Darin enthalten sind unter anderem Angaben über die Gewinne und Umsätze der Vergangenheit. Das Unternehmen möchte durch den Gang an die Börse rund fünf Milliarden Dollar erlösen. Dies wäre der größte Börsengang im Bereich Internet seit der Emission von Google (A0B7FY) im Jahre 2004, als der Suchmaschinenbetreiber 1,7 Milliarden Dollar einnehmen konnte. Auf einen Schlag wäre Facebook nach Berechnungen von Analysten dann etwa 75 bis 100 Milliarden Dollar wert. Wir werden Sie an dieser Stelle informierten, sobald die Nachrichtenlage zu diesem Thema konkreter wird.
Am Montag wurde der Handel von der Eurokrise und schwachen Konjunkturdaten beeinflusst. Zu den Tagesverlierern gehörten die Finanzwerte. So verlor die Bank of America (858388) drei Prozent und Citigroup (A1H92V) mehr als zwei Prozent an Wert. Ebenfalls auf der Verliererseite stand die Aktie des Stahlherstellers United State Steel (529498), die durch den Verkauf einer Tochtergesellschaft Einmalbelastungen im dreistelligen Millionenbereich verkraften muss. Der Kurs notierte fast vier Prozent leichter. Am Folgetag bot sich ein ähnliches Bild. Dem Markt fehlten die entscheidenden Impulse. Auch die am Dienstag veröffentlichten Konjunkturdaten blieben einiges schuldig. Aus dem Pharmabereich meldeten Pfizer (852009) und Eli Lilly (858560) Quartalszahlen, die über den Erwartungen des Marktes lagen. Jedoch zeigten sich beide Unternehmen im Ausblick verhaltener. Der Logistiker UPS (929198) und auch der Ölkonzern Exxon Mobil (852549) präsentierten ihre Quartalsberichte und konnten dabei ebenfalls die Schätzungen der Analysten übertreffen. Dennoch verlor die Aktie von Exxon Mobil rund zwei Prozent an Wert. Die Aktie von UPS gab um 0,7 Prozent nach. Dagegen wurden die Zahlen des Spielwarenherstellers Mattel (851704) und des Mischkonzerns Tyco International (A0RGLT) mit Kursgewinnen in Höhe von fünf bzw. 3,5 Prozent honoriert. Als enttäuschend wurde der Quartalsabschluss von Archer Daniels Midland (854161) gewertet und die Aktie dementsprechend um 3,6 Prozent nach unten geschickt. Die Aktien von Amazon.com (906866) standen zur Wochenmitte im Fokus der Marktteilnehmer. Die am Vorabend gemeldeten Quartalszahlen sorgten für eine gewisse Katerstimmung unter den Aktionären, die sich dann reihenweise von ihren Beständen trennten. Am Ende stand ein Minus von fast acht Prozent zu Buche. Bei einem Umsatz von 17,43 Milliarden Dollar im vergangenen Quartal konnten nur 177 Millionen Dollar verdient werden. Zu den Tagesgewinnern mit einem Kurssprung von mehr als 13 Prozent gehörte die Aktie des Haushaltsgeräteherstellers Whirlpool (856331), nachdem die Prognosen für das abgelaufene Quartal deutlich überboten worden waren. Die Automobilwerte meldeten die Absatzzahlen für den Monat Januar. Während General Motors (A1C9CM) weniger Autos absetzte, schaffte Ford (502391) eine Steigerung. Börse Stuttgart TV: Amazon gibt Gewinnwarnung ab Ist Amazon etwa zu schnell gewachsen? Sind die Margen zu gering? Eines ist nun klar: In der vergangenen Nacht gab der Online-Einzelhändler eine Gewinnwarnung für das erste Quartal 2012 heraus. Thomas Zuleck sprach darüber mit Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV. Außerdem werden in dem Interview der geplante Börsengang von Facebook und die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA unter die Lupe genommen. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6698 Kaum verändert ging der japanische Aktienmarkt aus dieser Berichtswoche. Der Nikkei 225 schloss am Donnerstag mit einem Minigewinn von 27 Zählern bei 8.876 Punkten. Schlechte Nachrichten kamen in dieser Woche von der Exportindustrie Japans. „Der sehr feste Yen ließ die Gewinne der Firmen mit großem Exportanteil wie Butter in der Sonne schmelzen“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Die Gewinnprognosen für das laufende und kommende Geschäftsjahr wurden kräftig gesenkt“, so Marten. Die Aktie von Sharp Corp. (855383) brach im Wochenvergleich um mehr als zwanzig Prozent ein und am Donnerstag wurde sie bei großen Umsätzen mit Limit-Down gehandelt. Im Gegensatz dazu wurden Finanz- und Brokerwerte von den Investoren stark nachgefragt. Nomura Holding (857054), Japans größter Broker, verteuerte sich um gut sieben Prozent. Sumitomo Mitsui Financial (778924) gingen vier Prozent höher aus dem Markt und schlossen auf einem neuen Jahreshöchstkurs. Keine gute Woche hat Sony Corp. (853687) hinter sich. Zwar steht zukünftig wieder ein Japaner an der Spitze des Elektronikriesen, aber der Konzern wird auch im vierten Quartal nacheinander rote Zahlen ausweisen und die Geschäftsaussichten sind aufgrund großer erfolgreicher Konkurrenzunternehmen wie Samsung (881823) oder Apple (865985) nicht gerade rosig. Stark gebeutelt ging die angeschlagene schweizerische Firma Petroplus (A0LEKR) in die neue Handelswoche, nachdem in der vergangenen Woche getrennte Insolvenzverfahren für ihre Raffinerien eingeleitet worden waren. So wurde bereits der Tiefstkurs von 0,16 Schweizer Franken getestet. Nachdem nun am Donnerstag bekannt wurde, dass die Goldsmith Gruppe an einem Kauf aller Raffinerien interessiert sei, sprang der Kurs am Donnerstag im frühen Handel auf bis zu 1,22 Franken an. Petroplus ist der größte Raffineriebetreiber in Europa der unabhängig agiert und damit markenfreie Mineralölprodukte herstellt. Zu dem Unternehmen gehören fünf Raffinerien die in Großbritannien, Belgien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz angesiedelt sind. Die Familie Benetton hat die Anleger mit der Ankündigung überrascht, ihre Aktien (871224) im Zuge eines Rückkaufangebotes von der Börse zu nehmen. Nach Angaben des Unternehmens soll ein Rückkaufangebot für die restlichen ausstehenden Aktien in Höhe von 4,60 Euro gemacht werden. Durch den Rückkauf der Aktien erhält das Management des Modekonzerns mehr Möglichkeiten, um auf die gestiegenen Rohstoffkosten sowie die schwächere Nachfrage der Verbraucher zu reagieren. Im Zuge der Unternehmensmitteilung wurde gleichzeitig eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2011 bekannt gegeben. Das Unternehmen erwartet einen Gewinnrückgang um circa 30 Prozent. Der Konsumgüterkonzern Unilever (A0JMZB) erwartet aufgrund der angespannten Wirtschaftslage schwierige Geschäfte für 2012. Im Zuge der Veröffentlichung der Geschäftszahlen teilte das Unternehmen mit, dass Preiserhöhungen und gute Geschäfte in Schwellenländern die Bilanz für das Jahr 2011 erträglich gestaltet hätten. Dabei erwirtschaftete der Konzern ein Ergebnis von 1,41 Euro pro Aktie, Analysten hatten 1,46 Euro erwartet. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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