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In dieser Woche stehen gleich mehrere Termine an, welche die Märkte mehr oder weniger bewegen könnten. Zunächst trifft sich die US-Notenbank am Mittwoch. Da FED-Chef Jerome Powell hinsichtlich weiterer Zinssenkungen bereits nach der letzten Zinssitzung etwas Wind aus den Segeln genommen hat, ist aktuell eher davon auszugehen, dass die US-Notenbank keine Änderung vornehmen wird. Noch! Denn auch die US-Wirtschaft ist allmählich vom Handelskrieg zwischen China und den USA betroffen und könnte im kommenden Jahr eine weitere Abschwächung durchlaufen. Spätestens wenn weitere Anzeichen für eine solche Entwicklung erkennbar werden, dürfte die FED erneut an der Zinsschraube drehen.
Geld im Überfluss Auch am Donnerstag ist kein weiterer Zinsschritt seitens der Europäischen Zentralbank zu erwarten. Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich bereits im Vorfeld zur Fortsetzung der expansiven Geldpolitik bekannt. So sollten weitere Lockerungen in den kommenden Monaten nicht überraschen. Billiges Geld, welches die Entwicklung an den Aktienmärkten weiter anfeuern dürfte. Was passiert am Donnerstag? Besonders gespannt schauen die Marktteilnehmer in dieser Woche aber auf die Parlamentswahlen in Großbritannien. Gelingt es den Tories um Boris Johnson, am Donnerstag die absolute Mehrheit zu erreichen, dürfte im Januar der geregelte Austritt aus der EU mit einem breit gefächerten Handelsabkommen gelingen. Eine solche Entwicklung dürften die Anleger daher positiv aufnehmen, da damit doch für etwas weniger Unsicherheit gesorgt wird. Wo Licht ist, ist auch Schatten ... Ein kleines Damoklesschwert hängt aber dennoch über den Kursen. So darf man gespannt sein, ob die von den USA angekündigten Strafzölle tatsächlich am 15. Dezember in Kraft treten. Dies könnte die offenbar fortgeschrittenen Gespräche der Kontrahenten wieder zurückwerfen. Ohnehin darf man auf das Ergebnis des „ersten Teildeals“ gespannt sein, welcher unter Umständen im Januar zustande kommen könnte. Hierbei sind aber Impulse in beide Richtungen möglich. Sollte die bereits erwähnte Einführung weiterer Zölle durch die USA allerdings zum Wochenende erfolgen, rückt eine baldige und zumindest teilweise Einigung wieder in die Ferne. Dies dürfte am Aktienmarkt einen entsprechenden Dämpfer mit sich bringen. Stehen die Zeichen allerdings auf Einigung, könnte einer Weihnachtsrally weiteren Schwung verliehen werden. Statistisch wäre mit dem Beginn dieser Bewegung in der kommenden Woche zu rechnen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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