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TOKIO (Dow Jones)--An der Börse in Tokio sind die Aktienkurse am Mittwoch gut behauptet aus dem Handel gegangen. Gestützt wurden sie vom nachgebenden Yen sowie einigen guten Geschäftsausweisen. Der Nikkei-225-Index stieg um 0,1% bzw 10 Punkte auf 9.387. Der Topix schloss unverändert bei 818 Punkten.
Die Berichtssaison bestimmt nach Ansicht von Händlern die Agenda. "Die Ergebnisse werden wohl zumeist gut ausfallen, so dass einige einsteigen dürften", sagte Yutaka Miura, Analyst bei Mizuho Securities. Aber es gebe Unsicherheiten hinsichtlich des zweiten Halbjahres. Langfristig würden die Kurse davon bestimmt, ob die Unternehmen ihre Gesamtjahresprognosen anheben, fügte er hinzu. Fanuc stiegen nach der Vorlage solider Geschäftszahlen um 1% auf 11.230 JPY. Fuji Heavy Industries kletterten nach einer deutlich angehobenen Gewinnprognose für das erste Halbjahr um 5,3% auf 555 JPY. Toyota Motor profitierten wie andere Exporttitel vom nachgebenden Yen und stiegen um 1,5% auf 2.910 JPY. Nidec haussierten um 7,2% auf 7.720 JPY. Der Hersteller von Präzisionsmotoren und elektronischen Bauteilen produziert einem Bericht der Zeitung "Nikkei" zufolge jetzt für Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge von Daimler. Bankentitel gaben zumeist nach. Hier belastete offenbar die Auflösung von Überkreuzbeteiligungen, wie Händler berichteten. Mitsubishi UFG fielen um 1,8% auf 373 JPY und Mizuho FG um 0,8% auf 118 JPY. Tokyo Electric Power (Tepco) sanken um 1,5% auf 1.868 JPY; nach sechs Sitzungen im roten Terrain hatten sie ein neues Jahrestief erreicht. Die Aktie wurde von Sorgen um zunehmende Kosten für importierte Rohstoffe sowie den Nachwirkungen der jüngsten Kapitalerhöhung belastet. Der Fixpreis für die neuen Aktien von 1.843 JPY liegt nur noch knapp unter dem aktuellen Kurs. Auch Nippon Steel fielen im Verlauf bei 257 JPY auf ein Jahrestief, belastet von Unsicherheiten um die Rohstoffpreise sowie die Nachfrage aus China im zweiten Halbjahr. Dabei waren die Quartalszahlen wie erwartet ausgefallen. Einige Anleger seien aber enttäuscht gewesen, dass die Vorsteuerprognose für das Gesamjahr nicht angehoben worden sei, sagte ein Analyst. Die Aktie schloss 1,1% tiefer bei 261 JPY. Canon verloren bei überdurchschnittlichen Umsätzen 2,3% auf 3.620 JPY. Händler begründeten dies mit zunehmenden Gewinnmitnahmen, bevor der Konzern nach Handelsschluss seine Geschäftszahlen vorlegt. Es habe auch Spekulationen gegeben, dass Canon nicht wie erwartet den Gesamtjahresausblick anheben werde, sagte ein Händler. Mitsubishi Corp drehten spät noch ins Minus und verloren 0,3% auf 1.967 JPY. Zuvor hatte eine Meldung der Zeitung "Nikkei" gestützt, dass der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal mit einem starken Energie- und Mineraliengeschäft um 89% auf rund 260 Mrd JPY gestiegen sein soll. Auch andere Titel von Handelshäusern folgten der späten Bewegung gen Süden: Mitsui&Co fielen um 1% auf 1.286 JPY und Itochu um 0,8% auf 718 JPY. DJG/DJN/reh Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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