Viel Unterstützung bekommt der Deutsche Aktienindex nicht, umso wackerer schlägt er sich in diesen Tagen und konnte heute die Marke von 11.400 Punkten verteidigen und bis kurz vor Handelsschluss sogar noch ein paar Pünktchen draufsatteln.

Unterstützung verweigert dem deutschen Markt allen voran die Wall Street. Dort zeigen sich die Anleger hinsichtlich der globalen Konjunkturerwartungen sensibler und mit weiter fallenden Ölpreisen werden die Sorgen in diesem Punkt nicht kleiner. Der Anstieg der Auftragseingänge an die US-Industrie im Juni ist da ein kleiner Lichtblick und lässt auf eine anspringende Konjunktur hoffen. Und auch wenn das die Spekulationen an eine US-Zinswende bereits im September schürt, im Zweifelsfall ist den Investoren eine gut laufende Wirtschaft lieber als eine Verschiebung aufgrund schlechter Wirtschaftsdaten. Eine kleine Zinserhöhung dürfte langsam auch schon eingepreist sein.

So unternahm der DAX zwar einen Anlauf auf das gestrige Tageshoch bei 11.460 Punkten, aber dann verließ ihn vorerst die Kraft, diese nachhaltig zu überwinden. Aus charttechnischer Sicht muss er dies tun, um weiteres Potenzial zu erschließen. Allerdings ist zu beobachten, dass aktuell auf der Oberseite Druck aufgebaut wird. Sollte der Ausbruch gelingen, könnte als nächstes die Zone um 11.530/540 in den Fokus rücken. Auf der Unterseite stellt die 11.340/11.325 eine potenzielle Unterstützung dar. Darunter könnte es zu einem Test der 11.250 Punkte und unteren Kanallinie kommen.


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