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Das sieht mittlerweile gar nicht gut aus! Der deutsche Leitindex rutscht im Laufe des Handelstages immer weiter abwärts. Die Unterstützungszone im Bereich von 11.051 rückt immer näher. Ein Test des Tiefs könnte schneller kommen als manchem Bullen lieb ist.
Der Start in den heutigen Handelstag war eigentlich gar nicht so schlecht. Ordentliche Vorgaben aus Übersee halfen dem DAX im frühen Handel ein wenig auf die Sprünge und der deutsche Leitindex konnte sich im frühen Handel eigentlich ganz gut stabilisieren. Doch diese Stabilisierung erwies sich als wenig nachhaltig. Der DAX kämpft weiter um Halt und vor allem aus Sicht von technischen Analysten sieht es für den DAX aktuell gar nicht gut aus. Ein Test des Tiefs im Bereich von 11.051 wird aus deren Sicht immer wahrscheinlicher. Zudem gibt es erneut wenig hoffnungsvolle Nachrichten aus Großbritannien. Die schlechten Nachrichten aus London reißen auch heute nicht ab. Der für die Abstimmung im Parlament womöglich entscheidende Bündnispartner für die Tories, die konservative nordirische DUP, drängt Premierministerin May offenbar zum Rücktritt. Die Drohung der DUP ist laut Medienberichten unmissverständlich: Solle May nicht zurücktreten, will die DUP ihre Zustimmung im Unterhaus verweigern. Die Tories sind jedoch zwingend auf die Unterstützung der nordirischen Partei angewiesen, da sie sonst nicht auf die notwendige Mehrheit kommen. Als wäre der Brexit nicht schon Belastung genug, droht den Briten nun auch noch eine handfeste Regierungskrise. FTSE: Wie reagiert der britische Leitindex auf die Turbulenzen? Während Anleger am deutschen Aktienmarkt noch halbwegs sportlich mit den Nachrichten aus London umgehen, sieht das am britischen Aktienmarkt mittlerweile ganz anders aus. Vor allem Bank- und Immobilienaktien wurden im gestrigen Handel massiv abgestraft. Die RBS verlor 9,6 Prozent, Barclays immerhin 4,1 Prozent und Lloyds verabschiedeten sich mit einem Minus von fünf Prozent aus dem Handel. Die beiden Airlines Ryanair und Easyjet verloren im gestrigen Handelsverlauf 5,3 beziehungsweise 6,6 Prozent. Trotzdem reagiert der FTSE insgesamt noch erstaunlich gelassen, ob der politischen Turbulenzen. Auf Wochensicht hat sich der britische Leitindex zwar immer wieder heftig bewegt, doch insgesamt notiert er nahezu unverändert gegenüber der Vorwoche. US-Märkte vor Stabilisierung? Endlich wieder nach oben ging es gestern an den US-Leitbörsen. Der Dow Jones konnte um immerhin 0,8 Prozent zulegen, der S&P 500 sogar um knapp ein Prozent. Noch etwas dynamischer konnte sich gestern die NASDAQ erholen und um 1,8 Prozent zulegen. Allerdings gab es heute Morgen schon wieder eine Hiobsbotschaft aus dem Tech-Sektor: Die vorgelegten Zahlen von Nvidia haben Anleger offenbar massiv enttäuscht und führen zu einem wahren Exodus bei der Aktie des Chipherstellers. Bei Nvidia sind es nicht unbedingt die Zahlen für das zurückliegende Quartal die für enttäuschte Gesichter sorgten, es ist vielmehr der Ausblick der Anleger Sorgen bereitet. Im abgelaufenen Quartal konnte Nvidia seinen Umsatz um immerhin 20 Prozent auf nun 3,18 Milliarden US-Dollar steigern, das war zwar etwas weniger als von Analysten erwartet, aber das allein wäre noch nicht tragisch. Die Prognose für das laufende Quartal enttäuscht jedoch massiv. Analysten hatten Nvidia Erlöse im Bereich von 3,4 Milliarden US-Dollar zugetraut. Der Konzern selbst, rechnet allerdings nur mit Gewinnen im Bereich von 2,7 Milliarden Euro. Börse Stuttgart TV Das Börsenjahr 2018 neigt sich schon wieder in großen Schritten seinem Ende entgegen. Insofern wird es mal wieder Zeit auf das kommende Jahr zu blicken. Was kommt 2019 auf uns zu? Was ist von den Notenbanken zu erwarten? Ist der US-Konjunkturzyklus vor dem Ende? Wie werden sich die Aktienmärkte im kommenden Jahr entwickeln? Uwe Burkert, Chefvolkswirt bei der LBBW, im Gespräch mit Thomas Zuleck von der Börse Stuttgart. Euwax Sentiment Index Für Derivate-Anleger in Stuttgart bleibt es weiterhin eine kleine Festwoche! Auch heute Morgen setzte die Mehrheit der Euwax-Anleger mit Puts auf kurzfristig sinkende Kurse am deutschen Aktienmarkt – und der Mut wurde erneut belohnt. Der DAX rutschte immer weiter zurück, was auch heute dazu führte, dass bereits am späten Vormittag erste Gewinnmitnahmen einsetzten. Trends im Handel Im Fokus der Anleger in Stuttgart stehen eheute eine Reihe von Kaufs- beziehungsweise Verkaufsempfehlungen. Eine solche Kaufempfehlung gibt es heute für einen Put auf Zalando. Die Aktie scheint aus Sicht von technischen Analysten spätestens seit der Vorlage der jüngsten Quartalsbilanz und dem anschließenden Kursrutsch stark angeschlagen. Allein in den vergangenen drei Monaten hat die Zalando-Aktie bereits fast ein Drittel ein Wert eingebüßt. Mit einem Minus von mehr als fünf Prozent gehören die Anteilsscheine des Onlinehändlers auch heute zu den großen Verlierern. Mehrheitlich verkauft werden heute Puts auf die Volkswagen-Aktie. Nachdem die Anteilsscheine der Wolfsburger heute noch einmal fast zwei Prozent verliert, nehmen Anleger erste Gewinne mit. Ebenfalls zu Gewinnmitnahmen kommt es heute bei einem Call auf BYD. Für den entsprechenden Call-Optionsschein gab es bereits vor einigen Tagen offenbar eine Kaufempfehlung eines Börsenbriefes. Nachdem die Rechnung aufgegangen ist und die BYD-Aktie heute noch einmal deutlich zulegen kann, verabschieden sich einige Anleger von ihren Positionen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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