Alt 14.04.21, 17:19
Standard Wall Street kaum bewegt - Bankenwerte im Fokus
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street steht am Mittwoch ganz im Zeichen wichtiger Geschäftszahlen im Bankensektor. Während der Gesamtmarkt weitgehend stagniert, zeigt sich dort deutlich mehr Bewegung. Mit JP Morgan, Goldman Sachs und Wells Fargo haben drei Finanzkonzerne die US-Berichtssaison zum ersten Quartal eröffnet.

Dazu gesellt sich der großvolumige Börsengang von Coinbase im Tagesverlauf. Die derzeit größte US-Handelsplattform für Kryptowährungen kommt auf eine Gesamtbewertung von etwa 65 Milliarden Dollar. Schwung in den Börsenhandel könnte auch eine Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell bringen.

Im frühen Geschäft steigt der Dow-Jones-Index um 0,3 Prozent auf 33.783 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,1 Prozent zu, der Nasdaq-Composite liegt knapp im Plus.

Anleger hegen hohe Erwartungen an die Quartalsberichte und noch höhere an die Jahresausblicke. Konjunkturerholung, Konjunkturpakete und die unterstützende Geldpolitik der Fed befeuern den Optimismus unter Investoren. Daher machen Händler ein gewisses Enttäuschungspotenzial aus, sollten die Banken den hohen Erwartungen nicht gerecht werden.

Banken liefern überzeugende Zahlen

JP Morgan hat indes geliefert, den Gewinn verfünffacht und besser als erwartet abgeschnitten. Allerdings profitierte der Finanzkonzern nicht zuletzt von der Auflösung von Rückstellungen für Kreditausfälle. Der Kurs sinkt um 1,2 Prozent - seit Jahresbeginn hat der Titel jedoch über 21 Prozent angezogen.

Auch Goldman Sachs (+1,3%) überzeugt. Die Investmentbank verbucht nach einer Versechsfachung einen Rekordgewinn, auch die verdoppelten Einnahmen sorgen für einen Rekord. Aktienhandel und Abschreibungen im Kreditgeschäft entwickelten sich besonders vorteilhaft.

Wells Fargo (-0,3%) lieferte zwar Erstquartalszahlen oberhalb der Marktprognosen. Dabei profitierte die Bank auch von aufgelösten Kreditrückstellungen.

"Wenn sich die Fundamentaldaten in den kommenden Wochen herauskristallisieren, sollten einige wirklich aufsehenerregende Unternehmensergebnisse und einige sehr starke Wirtschaftsdaten folgen. Es geht darum herauszufinden, ob die Fundamentaldaten stark genug sind, um zu rechtfertigen, was wir an den Märkten gesehen haben", sagt Marktstratege Paul O'Connor von Janus Henderson Investors.

Umsatzeinbruch bei Bed Bath & Beyond folgt Kurseinbruch

Bed Bath & Beyond (-14,4%) verbuchte einen Umsatzeinbruch um 16 Prozent im abgelaufenen Quartal. Die Erlöse auf vergleichbarer Basis des Heimausstatters ermäßigten sich noch deutlicher.

Atlassian hob dagegen die Umsatzprognose für das dritte Geschäftsquartal an. Die Aktien des Softwareanbieters fallen um 0,1 Prozent - hatten aber am Vortag schon deutlich angezogen.

Solarwinds zeigen sich knapp 3 Prozent fester, nachdem der Anbieter erschwinglicher IT-Managementsoftware einige vorläufige Eckdaten zum ersten Quartal vorgelegt hat.

Am Rentenmarkt steigt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um knapp 2 Basispunkte - gestützt von deutlicher als gedacht gestiegenen Importpreisen. Diese untermauern die steigenden Inflationserwartungen. Die Rentenspezialisten von Pimco erwarten kurzfristig weiter steigende Renditen Richtung 2 Prozent.

Dollar zeigt weiter Schwäche

Am Devisenmarkt neigt der US-Dollar zu leichter Schwäche. Zwar steige die Inflation, die schlimmsten Befürchtungen hätten sich vorerst aber nicht erfüllt, heißt es. Insofern gewinne das Festhalten der Fed an der lockeren Geldpolitik mehr Glaubwürdigkeit.

Erdöl wird indes teurer - auch dank der Dollarschwäche. Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht den globalen Energiemarkt auf dem Weg der Erholung. Trotz einer uneinheitlichen wirtschaftlichen Belebung je nach Impffortschritt hat sie ihre Erwartung für die globale Ölnachfrage 2021 angehoben. Zudem stützen gesunkene Ölvorräte in den USA die Preise, Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hatten geringere Lagerbestände offenbart. Im Tagesverlauf folgen nun die offiziellen Lagerbestandsdaten der Regierung.

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DJG/DJN/flf/smh

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April 14, 2021 10:04 ET (14:04 GMT)

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