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Wie so häufig decken sich die Verläufe von Aktienmarkt und Realwirtschaft nicht. Auf schlechte Nachrichten folgen oft panische Verkäufe, obwohl sich fundamental gar nicht so viel verändert hat. Im aktuellen Fall allerdings übertreiben die Börsen ins Positive, denn die Kurse laufen weiter nach oben, obwohl die Realwirtschaft sich in einer desolaten Verfassung befindet und es auch noch keine Signale gibt, dass sich an diesem Zustand schnell etwas ändert. Damit zeigt sich ein weiteres Mal: An der Börse sind Psychologie und Sentiment oft wichtiger als Zahlen, Daten oder Fakten. Und das Sentiment ist schon wieder gefährlich nah an der – eher unberechtigten – Euphorie.
In einem Interview am Wochenende zeigte sich der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, kämpferisch gegenüber den Kritikern. Der Federal Reserve sei „bei weitem noch nicht die Munition ausgegangen " und es gebe „kein Limit dafür, was wir mit diesen Kreditprogrammen tun können." Auf die Unterstützung der Notenbanken kann der Aktienmarkt damit wie schon so oft in Krisenzeiten allemal zählen. Positives gab es auch in Sachen Impfstoffforschung zu vermelden. Das US-Biotechunternehmen Moderna spricht von frühen Studien, in denen ein Coronavirus-Impfstoff bisher positive Ergebnisse erzielt habe. Man geht davon aus, dass die letzte Phase der Studien im Juli beginnen könnte. Auch diese Nachrichten hilft dem Gesamtmarkt. Auf der anderen Seite allerdings sieht es so aus, als würden sich die Spannungen zwischen den USA und China erneut hochschaukeln. China halte sich laut Washington zwar noch an die Abmachungen des Phase-1-Abkommens, aber zeitgleich führen die USA weitere Sanktionen gegen Huawei ein. Sollte hier die Situation erneut eskalieren, käme das Thema Handelsstreit ganz schnell zurück auf die Tagesordnung der Anleger und dürfte katalysiert durch die bereits desolate Verfassung der Weltwirtschaft einen abrupten Stimmungsumschwung an der Börse herbeiführen. Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. | ||
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