Beitrag gelesen: 26091 x |
||
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Börsen in Ostasien und Australien haben am Donnerstag kein einheitliches Bild abgegeben, wobei sich die Kursausschläge aber meist in Grenzen hielten. Nach wie vor dämpften Zinsängste die Kauflaune, nachdem Inflationsdaten aus Europa am Mittwoch negativ überrascht hatten. In Großbritannien und der Eurozone ist der Preisauftrieb nach wie vor hoch. Überdies haben sich in den vergangenen Tagen mehrere US-Notenbanker für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen. Daneben hielten sich die Anleger aber auch wegen der gerade anlaufenden Bilanzsaison zurück.
Keine Unterstützung erhielten die Märkte der Region von der Entscheidung der chinesischen Notenbank (PBoC), den Referenzzins für Bankkredite an Unternehmen und Haushalte unverändert zu belassen. Die Entscheidung war so erwartet worden, nachdem die PBoC am Montag dem Bankensystem über ihre einjährige mittelfristige Kreditfazilität Liquidität zu einem unveränderten Zinssatz zur Verfügung gestellt hatte. Der Zinssatz dieser Kreditfazilität ist üblicherweise der Maßstab, der für die Festsetzung des Leitzinses des Landes verwendet wird. In Schanghai fiel der Composite-Index um 0,1 Prozent. Am Aktienmarkt in Hongkong notierte der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,2 Prozent höher. Verkauft wurden Aktien von Elektroautoherstellern, nachdem die Tesla-Aktie im nachbörslichen Handel am Mittwoch mit einem Kursverlust von gut 6 Prozent auf die Zahlen des Unternehmens reagiert hatte. BYD verloren in Hongkong 1,1 Prozent, SAIC Motor gaben in Schanghai um 1 Prozent nach und Great Wall Motor um 3,1 Prozent. Am Tokioter Aktienmarkt schloss der Nikkei-225-Index nach anfänglichen Verlusten 0,2 Prozent im Plus, gestützt von den Handelsbilanzdaten. Japan hat im März die Exporte stärker gesteigert als erwartet. In Sydney beendete der S&P/ASX-200 den Handel kaum verändert. Gestützt wurde der australische Aktienmarkt von Finanzwerten, die im Schnitt 1,25 Prozent gewannen. Rio Tinto verloren 2,3 Prozent, nachdem der Bergbaukonzern bei der Vorlage von Produktionszahlen den Ausblick gesenkt hatte. Für den Rohstoffsektor ging es um 2 Prozent abwärts. In Seoul verlor der Kospi 0,5 Prozent. Unter den Einzelwerten sprangen Hyundai Rotem um 12 Prozent. Der Markt setze auf den Export weiterer Panzer nach Polen, hieß es dazu. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/raz (END) Dow Jones Newswires April 20, 2023 03:17 ET (07:17 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|