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Zum Wochenstart geht es an den Aktienmärkten wieder abwärts. Die Börsen in Asien waren mit roten Vorzeichen in die Woche gestartet und auch das deutsche Aktienbarometer DAX verlor in den ersten Handelsminuten über ein Prozent an Wert. Im Laufe des Vormittags konnte allerdings ein Großteil der Verluste wieder aufgeholt werden und so notiert der Index mit 12.260 Punkten am frühen Nachmittag nur noch knapp unter dem Schlussniveau der Vorwoche.
Hauptbelastungsfaktor ist die Regierungskrise in Berlin, die heute in die vielleicht letzte Runde geht. Den am Montagnachmittag will CSU-Chef und Innenminister Horst Seehofer ein letztes Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel führen, um den Asylstreit beizulegen. Sollte es zu keiner Einigung kommen möchte Seehofer seine politischen Ämter aufgeben. Nur 100 Tage nach ihrem Start könnte die Bundesregierung auseinanderbrechen und für weitere Unsicherheit sorgen. Innerhalb von zwei Wochen hatte das deutsche Aktienbarometer rund 1.000 Punkte an Wert verloren und ist zudem technisch angeschlagen. Betrachtet man allerdings die Entwicklung der vergangenen 30 Jahre so hat der DAX allen Grund zu feiern. Der Index hat sich trotz der Rückschläge verzehnfacht und damit eine durchschnittliche Rendite von 8,5 Prozent erwirtschaftet. Autobauer wehren sich gegen geplante Strafzölle Auch der Handelsstreit der USA mit Europa geht in die nächste Runde. Denn die Pläne von Trump für Autozölle werden konkreter, was sich Brüssel nicht bieten lässt und mit einer scharfen Warnung vor milliardenschweren Vergeltungsmaßnahmen droht. Zudem hat der Autobauer BMW in einem Brief an den US-Handelsminister Ross vor möglichen Kürzungen von Investitionen und dem Verlust von Arbeitsplätzen in den USA im Falle von US-Importzöllen auf ausländische Autos gewarnt. Die Erhebung von Zöllen würde weder das Wachstum noch die Wettbewerbsfähigkeit der USA stärken. Tesla „ jetzt ein richtiges Autounternehmen“ Von Tesla gibt es indes gute Nachrichten: Der Elektroautobauer hat sein Produktionsziel für den Hoffnungsträger Model 3 erreicht und erstmals 5.000 Autos innerhalb einer Woche produziert. “Ich denke, wir sind jetzt ein echtes Autounternehmen geworden”, schrieb Musk in einer E-Mail an Beschäftigte, die Reuters vorliegt. Die Tesla-Aktie kann mit der Erfolgsmeldung am Vormittag rund fünf Prozent ansteigen. Ölpreise geben ab, Gold verliert weiter Auch bei den Ölpreisen sorgt US-Präsident Trump für Bewegung. Auf Twittert schreib er, der saudische König Salman habe ihm zugesagt, die Erdölförderung hochzufahren. Trump sprach von etwa zwei Millionen Barrel, was selbst für den Ölriesen Saudi-Arabien eine erhebliche Ausweitung wäre. Nachdem die US-Sorte WTI am Freitag mit 74,43 US-Dollar noch auf den höchsten Stand der vergangenen dreieinhalb Jahre geklettert war, verliert er heute 74,07 US-Dollar. Die Nordsee-Sorte Brent Crude Oil verbilligt sich auf 78,85 US-Dollar. Gold ist in diesen Tagen nicht gesucht und setzt die Talfahrt fort. Die Feinunze des gelben Edelmetalls verbilligt sich auf 1.248,93 US-Dollar. Börse Stuttgart TV Jedes Jahr, kurz vor den Sommerferien, stellt sich dieselbe Frage: Ergibt es eigentlich Sinn, sein Depot urlaubsfest abzusichern? Wenn ja, worauf sollte man achten? Darüber sprach Arne Sand von der Vermögensverwaltung “Sand und Schott” bei Börse Stuttgart TV. http://news.boerse-stuttgart.de/re?...ro8whI13o wrad Euwax Sentiment Index An der EUWAX agierten die Anleger heute einmal mehr antizyklisch. In die anfängliche deutliche DAX-Schwäche wurden Calls gekauft und Puts verkauft, mit der DAX-Erholung kam es zu Gewinnmitnahmen. Um die Mittagszeit verläuft der Handel in ruhigen Bahnen und die Anleger warten auf Neuigkeiten aus Berlin. Trends im Handel Zum Wochenstart setzt sich das Interesse der Anleger an Micro Technology und Tesla fort und Calls sind erneut gesucht. Bereits in den vergangenen Tagen kam es hier zu Käufen. Verkäufe sind hingegen in Puts auf die Puma-Aktie zu verzeichnen. Nach der Schwäche der BMW-Aktie in den vergangenen Wochen sind Calls gesucht. Die Auto-Aktie legt am Montag knapp ein Prozent zu. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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