Der Deutsche Aktienindex macht zum Wochenstart nahtlos da weiter, wo er in der vergangenen Woche aufgehört hat. Mal im Minus, dann wieder im Plus, unter dem Strich aber richtungslos verharren deutsche Aktien in ihrer Lethargie der vergangenen Monate.

Sieht man mal von den Ausschlägen rund um die US-Präsidentenwahl ab, befindet sich der DAX noch immer in der Sommerpause – die sonst saisonale übliche Dynamik zum Jahresende weiterhin Fehlanzeige. Zurückhaltung heißt das Gebot der Stunde für die Anleger, was das Thema Europa angeht. Zu unsicher ist die politische Lage vor dem Italien-Referendum, den anstehenden Wahlen in Frankreich und den Niederlanden und nicht zuletzt auch der Bundestagswahl im kommenden Herbst. Die Gefahr einer immer weiteren Spaltung Europas ist nach dem Sieg von Donald Trump nicht unbedingt kleiner geworden. Die Populisten wittern ihre Chance und schüren damit die Gefahr eines Auseinanderbrechens der Eurozone weiter.

Auf der anderen Seite des Atlantiks kehrt nach der Trump-Rally auch langsam wieder Ernüchterung ein, der Dow Jones konsolidiert wenn auch auf hohem Niveau. Europa droht von der Wall Street noch weiter abgehängt zu werden. Da hilft auch ein schwacher Euro nichts. Seine Zugkraft wird von den politischen Unwägbarkeiten mehr als kompensiert. Das Anlegergeld macht mehr und mehr einen großen Bogen um europäische Aktien.


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