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Auf dem amerikanischen Aktienmarkt ging es in dieser Woche recht ruhig zu, denn viele Marktteilnehmer nutzten die Gelegenheit, um nicht nur am Donnerstag und Freitag frei zu nehmen, sondern gleich die ganze Woche dem Marktgeschehen fern zu bleiben. Dennoch konnte der Dow Jones fast zwei Prozent zulegen. Zum Wochenauftakt stimmten gute Konjunkturdaten sowie eine mögliche Einigung in der US-Haushaltsdiskussion die Anleger positiv. Am Montag meldete die Baumarktkette Lowe`s (859545) positive Quartalszahlen und wurde mit einem Kursplus von über sechs Prozent belohnt.
Für einen Paukenschlag sorgten am Dienstag die Quartalszahlen des Computerbauers Hewlett-Packard (851301), dessen Aktien um zwölf Prozent in die Knie gingen. Die negative Überraschung war die Abschreibung in Höhe von über acht Milliarden Dollar auf die Tochterfirma Autonomy, die im vergangenen Jahr übernommen worden war. Dieses Engagement scheint immer mehr zu einem Luftschloss zu werden, für das man zehn Milliarden Dollar bezahlt hat. Hewlett-Packard musste außerdem über operative Schwächen berichten. Es scheint so, als würde es an mehreren Stellen im Unternehmen förmlich brennen. Die Aktionäre, die sich zu Jahresbeginn HP-Aktien ins Depot gelegt haben, schauen nun auf einen Kursverlust von über 50 Prozent. Ebenfalls als Enttäuschung wurden die Zahlen von Best Buy (873629) empfunden. Der Elektronik-Einzelhändler verdiente nur drei statt zwölf Cent je Aktie im vergangenen Quartal. Im Anschluss nahmen einige Analysten die Kursziele herunter, so dass die Aktien mehr als 13 Prozent nachgaben. Am Mittwoch konnten die Zahlen von Salesforce.com (A0B87V) überzeugen. Auch die Bestätigung der Jahresprognose sorgte für einen Kursanstieg von neun Prozent. Die Zahlen des Landmaschinenherstellers Deere & Co (850866) blieben dagegen unter den Erwartungen der Marktteilnehmer und schickten die Aktie um fast vier Prozent in den Keller. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Das hat sich abgezeichnet: Nachdem Standard & Poor’s bereits im Januar Frankreich das Top-Rating entzogen hat, stufte nun auch die Ratingagentur Moody’s französische Staatsanleihen herab. Am Markt wurde die Nachricht fast schon gleichgültig hingenommen – der CAC 40 konnte zuletzt sogar leicht zulegen. Warum eigentlich? Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8188 Deutliche Kursgewinne konnte der Nikkei 225 in diesem Betrachtungszeitraum verbuchen. Bis zum Donnerstag stieg der japanische Leitindex um satte sechs Prozent und verabschiedet sich mit 9.367 Punkten vorzeitig ins Wochenende. Am Freitag wird in Japan das Erntedankfest gefeiert. Der Aktienmarkt profitierte in dieser Woche von dem schwächeren Yen, der vor allem die Exportwerte beflügelte. Mit einem Plus von 14 Prozent gehörte die Aktie von Canon Inc. (853055) zu den Wochengewinnern. Auch die Automobilwerte stiegen überdurchschnittlich. So gewann Nissan Motor (853686) über 12 Prozent und Toyota Motor (853510) über neun Prozent. Die einzige Eintrübung in dieser Woche gab es am Donnerstag nach Börsenschluss, als die Kreditwürdigkeit von Sony (853687) und Panasonic (853666) deutlich abgestuft wurde. Dies könnte am kommenden Montag die Aktienkurse belasten. Die Aktien des brasilianischen Energieversorgers Eletrobras (899026) verloren in den vergangenen Tagen zwischenzeitlich bis zu 40 Prozent an Wert. Nach wie vor schwebt über dem halbstaatlichen Unternehmen die Gefahr, dass die brasilianische Regierung die in Kürze auslaufenden Stromübertragungsrechte nur zu sehr schlechten Bedingungen weiter verlängert. Die Gewinne für Eletrobras könnten somit enorm niedriger ausfallen. Marktteilnehmer sprechen von einem möglichen Gewinneinbruch von 30 bis 50 Prozent in den kommenden Jahren. Die sozialistische brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff will die Stromkosten um jeden Preis senken. Damit sollen sowohl die Industrie als auch die Bevölkerung entlastet werden und die Konjunktur angekurbelt werden. Die griechische OPAP (765974), einer der größten Anbieter von Sportwetten in Europa, hat die Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2012 veröffentlicht. Der Nettogewinn wurde mit 113,6 Millionen Euro angegeben, dies entspricht einem Rückgang von 16 Prozent. Analysten hatten einen Gewinn in Höhe von 108,9 Millionen erwartet. Als Hauptgründe für den Gewinnrückgang wurde die Rezession im Heimatmarkt Griechenland genannt. Die österreichische Flughafen Wien AG (884216) hat in den ersten neun Monaten 2012 ein Ergebnis (EBITDA) von 174,6 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn stieg damit um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Gesellschaft bestätigte gleichzeitig den Jahresausblick. In einem positiven Gesamtmarkt stieg die Flughafen Wien AG um zwei Prozent auf 35,80 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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