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Die US-Börsen konnten sich leicht über dem Vorwochenniveau etablieren. Der Dow Jones gewann 0,25 Prozent, der S&P 0,60 Prozent und der Nasdaq Composite sogar 1,1 Prozent auf knapp über 4.800 Punkte hinzu. Die Aktien aus der 3D-Druck-Branche zeigten diese Woche eine hervorragende Vorstellung, nachdem sie in letzter Zeit ziemlich abgestraft wurden. 3D-Systems (WKN: 888346) konnte über neun Prozent auf 28 Euro zulegen, der Konkurrent Stratasys (WKN: A1J5UR) verzeichnete einen Kursanstieg von sieben Prozent und die beiden kleineren Mitbewerber Voxeljet (WKN: A1W556) und ExOne (WKN: A1KCMF) schossen um über zehn Prozent nach oben.
Der kanadische Brennstoffzellenhersteller Ballard Power (WKN: A0RENB) konnte einen Patent-Deal mit dem Volkswagen-Konzern einfädeln. Ballard Power erhält 80 Millionen US-Dollar, im Gegenzug bekommt Audi von Ballard mehrere Patente für Brennstoffzellen. Der Impuls der davon ausging, dass einer der großen Global Player im Automobil-Bereich in die Brennstoffzellen-Technologie der Kanadier investiert, war gewaltig. Die Aktie startete ein wahres Kursfeuerwerk und explodierte um satte 60 Prozent auf 2,60 Euro nach oben. Der Nikkei 225 liebäugelt mit der 18-Tausend-Punktemarke und überspringt sie auch kurzfristig am letzten Handelstag der Berichtswoche. Leider kann der japanische Leitindex dieses Niveau nicht ganz halten und schließt bei 17.979 Punkten. Dies bedeutet einen Wochengewinn von 475 Zählern und den höchsten Schlussstand seit Juli 2007. Unterstützung erhielt der japanische Aktienmarkt von dem schwächelnden Yen; gegenüber dem US-Dollar wird er bei 120,30 gehandelt. Zusätzliche Kaufneigung kam von einem überraschend starken Auftragseingang im Maschinenbau, der auf Jahresbasis um 11,4 Prozent in die Höhe schoss, und damit doppelt so hoch ausfiel wie erwartet. Fanuc Corp. (WKN: 863731), eines der weltgrößten Maschinenbauunternehmen, verteuerten sich im Wochenvergleich um fast zwölf Prozent. Mit dafür verantwortlich war auch, neben dem Auftragseingang, die Nachricht dass der Hedgefonds Third Point sich in das Unternehmen eingekauft hat und auf ein Aktienrückkaufprogramm drängen wird. Auch Sony Corp. (WKN: 853687) setzt seine Rally mit einem Anstieg von vier Prozent in dieser Woche fort. „Die Aktie hat seit Jahresbeginn über 30 Prozent zugelegt und ist damit im Nikkei 225 an dritter Stelle der am besten performenden Aktien“, erläuterte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der niederländische Hersteller von Navigationsgeräten TomTom (WKN: A0ET88) hat einen zweiten Auftrag mit der Volkswagen AG unterzeichnet. TomTom stattet nun auch in Europa Fahrzeuge von VW mit seinen Produkten aus. In den USA konnte TomTom bereits eine entsprechende Vereinbarung mit VW abschließen. Gleichzeitig wurden auch die Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2014 bekanntgegeben. Hier musste das Unternehmen allerdings einen Umsatzrückgang von gut acht Prozent auf 172 Millionen Euro, sowie einen Gewinnrückgang um gut 30 Prozent auf 9,7 Millionen mitteilen. Der Kurs der TomTom Aktie lag am Donnerstagmittag bei 6,89 Euro, dies entspricht einem Kursanstieg von gut 17 Prozent. Am Mittwoch fand eines der bisher größten IPO Europas statt. Der Flughafenbetreiber AENA (WKN: A12D3A) wurde an der Börse gelistet. Der spanische Staat, welcher beim bisher wichtigsten spanischen Privatisierungsprojekt 49 Prozent aller Anteile verkaufte, nahm gut vier Milliarden Euro ein. Die Anteilsscheine stiegen in den ersten beiden Handelstagen zwischenzeitlich um über 25 Prozent auf 73 Euro. Der Ausgabepreis lag bei 58 Euro. Mit Spannung erwarteten die Marktteilnehmer das Ergebnis des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs von Russland, der Ukraine, Frankreich und Deutschland in Minsk. Auf der Suche nach Wegen aus der Krise einigten sich Putin, Poroschenko, Hollande und Angela Merkel auf eine Waffenruhe in der Ostukraine ab kommenden Sonntag. Die Investoren reagierten mit Erleichterung auf ein mögliches Ende des Konflikts und vor allem keiner weiteren Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. Russische Aktien konnten unter hohen Schwankungen deutlich zulegen. Der Leitindex der Moskauer Börse RTS stieg allein am Donnerstag in der Spitze um sechs Prozent auf 880 Punkte. Bis zum Börsenschluss konnten die Gewinne nicht ganz gehalten werden, trotzdem lag der Index lag bei 860 Punkten noch deutlich im Plus. Die umsatzstärkste russische Aktie an der Stuttgarter Börse war wieder einmal das Schwergewicht Gazprom (WKN: 903276). Vom Vorwochenschluss bei 4 Euro kletterte die Aktie des Gasriesen bis auf 4,30 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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