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In dieser Woche konnte der amerikanische Aktienmarkt leicht zulegen. Die Händler übten sich in Zurückhaltung und warteten auf die Äußerungen der US-Notenbank, die für Mittwoch angekündigt waren. Nach dem für Juni mögliche Zinserhöhungen ausgeschlossen wurden, zeigte sich der Markt zwar erleichtert, konnte aber nicht profitieren.
Der Marktführer unter den amerikanischen Baumarktketten Home Depot (WKN: 866953) legte am Dienstag Quartalszahlen vor. Getrieben von der Erholung am US-Häusermarkt konnte sechs Prozent mehr umgesetzt werden. Der Quartalsgewinn wurde um einmalige Steuereffekte bereinigt mit 1,21 Dollar ausgewiesen und lag damit über der Schätzung der Analysten von 1,15 Dollar. Der Jahresausblick wurde leicht angehoben. Die Aktie konnte am Mittwoch trotz der positiven Nachrichten nicht klettern. Während diese Zeilen am Donnerstagmittag verfasst wurden, vermeldete CVS Health (WKN: 859034) bei Omincare (WKN: 866481) Vollzug. Was am Vorabend als Gerücht für den Kursanstieg von sieben Prozent bei Omnicare verantwortlich war, wurde am Donnerstag bestätigt. Die Übernahme beläuft sich insgesamt auf 12,7 Milliarden Dollar und bedeutet 98 Dollar in bar für jede Omnicare-Aktie. Eine sehr optimistische Stimmung herrscht zurzeit am japanischen Aktienmarkt und der Nikkei 225 erreichte am letzten Handelstag der Berichtswoche mit 20.320 Punkten ein neues 15-Jahreshoch. Dieses Niveau konnte zwar nicht ganz gehalten werden, aber der Wochengewinn beträgt stattliche 632 Zähler und der japanische Leitindex geht mit 20.202 Punkten aus dem Handel. Die Aktien von Tepco (WKN: 854307), der Betreiber der havarierten Atomkraftwerke in Fukushima, sprangen an den letzten beiden Handelstagen unter sehr großem Volumen um insgesamt 14 Prozent nach oben. Gerüchteweise sollen anscheinend zwei Atomreaktoren an anderen Standorten als Fukushima in nächster Zukunft wieder hochgefahren werden und das würde einen überraschenden Gewinnsprung für Tepco bedeuten. Iida Group (WKN: A1W6W5), ein Hersteller von Einfamilienhäuser, verteuerte sich um über 18 Prozent nachdem äußerst positive Kommentare von namhaften Analysten in der japanischen Wirtschaftspresse zu lesen waren. Die noch immer nicht festgelegten Kapitalmaßnahmen bei Sharp Corp. (WKN: 855383), die das Überleben des Elektronikkonzerns zumindest auf absehbare Zeit sichern würden, sind immer noch nicht unter Dach und Fach. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Die Aktie verliert weitere 18 Prozent an Wert und ist mit einer negativen Jahresperformance von 38,5 Prozent die schwächste Aktie im Nikkei 255. An diesem Mittwoch wurde bekannt, dass die UBS (WKN: A12DFH) sich nun mit der US-Behörde im Falle der Manipulation von Devisen und Referenzzinsen einigen konnte. Die Schweizer Bank muss 545 Millionen Dollar zahlen, was unter der erwarteten Strafe liegt. Die Höhe der Strafe setzt sich zusammen aus 342 Millionen Dollar für die Manipulationen am Devisenmarkt, bei der im letzten Jahr bereits 774 Millionen Franken gezahlt wurden und 203 Millionen Dollar für die Manipulationen am Referenzzins Libor, hier wurden bereits 1,4 Milliarden Franken gezahlt. Aufgrund dieses Fehlverhaltens bekräftigte der CEO Ermotti und der Verwaltungsratspräsident Weber erneut, dass viel in Complianceprogramme investiert wurde, damit die Kontrollprozesse verbessert werden. Da die Bank bereits Rücklagen gebildet hat, wird sich die Strafe nicht auf das Ergebnis auswirken, so die UBS. Der Markt reagierte auf diese Nachrichten positiv und die Aktie schloss am Mittwoch bei gut drei Prozent im Plus. Die österreichische Raiffeisen Bank International (WKN: A0D9SU) hat im ersten Quartal 2015 einen Gewinn von 83 Millionen Euro erzielt. Dies sind 50 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Hauptgründe für diesen Gewinnrückgang sind Währungsschwankungen in Osteuropa sowie anhaltende Verluste in Ungarn und der Ukraine. Analysten gingen sogar nur von einem Gewinn von 74 Millionen Euro aus. Auch der Ausblick für das Rest Jahr sieht die Gesellschaft eher negativ. Die Aktie reagierte mit einem Verlust von zeitweise 2,6 Prozent und tendiert aktuell bei 15,03 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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