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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Positive Vorgaben aus den USA für den Technologiesektor stützten, genauso wie die politischen Entwicklungen in Italien. Dort wurde am Wochenende Staatspräsident Sergio Mattarella wieder gewählt, mithin kann Mario Draghi Regierungschef bleiben. Damit ist die Gefahr politischer Instabilität zunächst gebannt. Im Handel stellt man sich auf ein anhaltend volatiles Geschäft ein. Der DAX gewann 1 Prozent auf 15.471.
Fridman gegen Wintershall-IPO Die deutschen Verbraucherpreise sind derweil im Januar viel höher ausgefallen als erwartet. Die Deutsche Bank erwartet nun für 2022 eine Inflation von 4,2 statt bislang 2,9 Prozent. Dadurch erhöht sich der Druck auf die EZB. Diese dürfte dennoch am Donnerstag an ihrer taubenhaften Haltung festhalten. Henkel erholten sich nach dem 10-prozentigen Freitags-Einbruch nach einer Gewinnwarnung um 3,8 Prozent. Für BASF ging es um 1,5 Prozent nach unten. Belastend wirkten unterschiedlichen Meinungen der Aktionäre über die Zukunft der Tochter Wintershall DEA. Während BASF sich eher einen baldigen Börsengang vorstellt, will LetterOne, die von dem russischen Magnaten Mikhail Fridman kontrollierte Investmentgruppe und Minderheitseigentümerin an dem Energieunternehmen, laut einem Zeitungsbericht kurzfristig keinen Börsengang. Delivery Hero waren Tagesgewinner im DAX mit plus 7 Prozent - dank positiver US-Vorgaben. Nach Bekanntwerden von Käufen durch SAP-Mitbegründer Hasso Plattner schlossen die Titel 2,1 Prozent fester. Laut Mitteilung hat Plattner Aktien für rund 100 Millionen Euro erworben. Insider-Käufe werden an der Börse typischerweise als Vertrauensbeweis für das eigene Unternehmen gewertet. Die Aumann-Aussagen für 2022 klangen vielversprechend. Besonders der Dreh der EBITDA-Marge wurde von einem Marktteilnehmern als "überfällig" eingestuft. Während die 2021er EBITDA-Marge ersten Hochrechnungen des Unternehmens zufolge voraussichtlich noch bei minus 1,8 Prozent liegen dürfte, erwartet das Management für 2022 eine Steigerung auf +4 bis +5 Prozent. Aumann machten einen Satz von 10,3 Prozent. Atoss erhöht Umsatzprognose Traditionell gehört Atoss Software zu den hochbewerteten Aktien unter den kleineren deutschen Technologieperlen. Der Abverkauf um Zuge des Schmelzens der Bewertungsmultiplikatoren der vergangenen Wochen drückte den Kurs von 220 Euro Mitte Dezember 2021 auf zwischenzeitlich 160 Euro in der Vorwoche. Nun hat das Unternehmen die erwartet guten Geschäftszahlen für 2021 geliefert. Für die Aktie ging es um 11,6 Prozent auf 176,80 Euro nach oben. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com DJG/mpt/flf (END) Dow Jones Newswires January 31, 2022 11:54 ET (16:54 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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