Alt 08.02.22, 18:49
Standard XETRA-SCHLUSS/Technologie-Aktien bremsen den DAX
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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. Der DAX konnte sich mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 15.242 Punkte gut behaupten. Eine durchgreifende Erholung wurde vor allem von den schon wieder schwachen Technologie-Aktien verhindert. Auf europäischer Ebene haben sie in diesem Jahr schon 16 Prozent verloren, wegen der Zinswende und weil sich die Pandemie entspannt. Auf der anderen Seite waren Banken erneut gefragt. So stiegen Deutsche Bank um weitere 4,9 Prozent und bauten ihr Plus seit der Jahreswende auf 30 Prozent aus.

Daneben stiegen Continental um 5 Prozent. Laut einem Zeitungsbericht will Conti das Geschäft mit dem automatisierten Fahren selbständiger aufstellen. Zu den Optionen gehöre auch ein Börsengang der Einheit, so das Handelsblatt unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise.

Airbus, Allianz, Covestro, MTU und BASF verzeichneten ebenfalls deutliche Gewinne. In der zweiten Reihe stiegen Lufthansa mit leicht fallenden Ölpreisen und der Aussicht auf ein Ende der Pandemie um 5,6 Prozent.

Bei den Verlierern fielen Hellofresh um 5,2 Prozent, Delivery Hero um 2,2 Prozent und Zalando um 2,8 Prozent. Wie es hieß, könnten die Geschäftsmodelle dieser Unternehmen unter dem Ende der Pandemie leiden. Daneben gaben Infineon 2,3 Prozent ab und SAP 1,3 Prozent.

Sartorius und Cancom trotz starker Zahlen unter Druck

Sartorius fielen um 5,2 Prozent, obwohl die Jahresprognose erhöht wurde. Das Umsatzwachstum 2022 soll nun bei 15 bis 19 nach zuvor 14 bis 18 Prozent liegen. Allerdings wurde die operative Marge nur bestätigt.

Der TecDAX reduzierte sich um 1,4 Prozent. Das Einpreisen der globalen Zinswende werde noch viel Zeit brauchen, hieß es. Das Hochschießen der Inflation und extrem starke Wirtschaftsdaten wie der jüngste US-Arbeitsmarktbericht setzten die Notenbanken unter Druck, noch schneller das Ende der Nullzinspolitik einzuläuten.

Cancom verloren 7,3 Prozent. Die Zahlen sind nach Einschätzung des Handels im erwarteten Rahmen ausgefallen. Beim EBIT hatten einige auf etwas mehr gehofft. Auftragsbestand und Cash hätten sich jedoch stark entwickelt.

Neben den Technologie-Titel litten auch Immobilien-Aktien unter der Zinswende. Vonovia gaben 1,7 Prozent ab und LEG Immobilien 2,2 Prozent.

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DJG/hru/ros

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February 08, 2022 11:53 ET (16:53 GMT)

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