Alt 17.01.14, 13:41
Standard US-Banken legen Quartalsberichte vor – Ahold enttäuscht mit Zahlen
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Der Dow Jones ging am Mittwoch mit 16.482 Punkten aus dem Handel. Damit konnten die deutlichen Kursverluste zu Wochenbeginn mehr als ausgeglichen werden. In dieser Handelswoche waren die Quartalszahlen der US-Banken das Hauptthema am amerikanischen Aktienmarkt. Bis auf Citigroup (A1H92V) konnten die Banken die Schätzungen der Analysten übertreffen. Am meisten verdiente Wells Fargo (857949) sowohl im letzten Quartal als auch im vergangenen Jahr. Der Löwenteil der Erträge stammte jedoch nicht aus dem Investmentbanking, sondern aus den ursprünglichen Bankgeschäften. Im Biotechnologiesektor ist in dieser Woche bei einigen Aktien viel spekulative Luft entwichen. Die Aktie von Intercept Pharmaceuticals (A1J5U0) erlebte in den letzten Tagen eine Achterbahnfahrt, bei der so manchem Aktionär der Atem gestockt haben wird. Nach dem in der Vorwoche der Aktienkurs von 75 Dollar bis auf fast 500 Dollar in die Höhe schoss, ging die Fahrt in dieser Woche wieder runter bis ungefähr 235 Dollar. Da konnten weitere Kaufempfehlungen mit Kurszielen von 515 bzw. 600 Dollar den Kursverfall nicht stoppen. „Sollten jedoch weitere Forschungsergebnisse gemeldet werden, könnte der Kurs wieder Flügel bekommen. Jedoch bewegen wir uns bei diesen Aktien im hochspekulativen Bereich“, gab Marc Pusch von der Baaderbank AG in Stuttgart zu Bedenken. In diesen Tagen fallen auch die Quartalszahlen aus dem Bereich des Einzelhandels auf. Leider überwiegen dort die Enttäuschungen, so dass einige Aktien erhebliche Kurseinbrüche erlitten haben. Am Donnerstag berichtete der Elektronikeinzelhändler Best Buy (873629) über die Umsätze der vergangenen Wochen. Der Umsatzrückgang wurde so als Enttäuschung aufgenommen, dass die Aktie vor Handelsbeginn rund zwölf Dollar leichter oder fast 32 Prozent tiefer gehandelt wurde. Die Aktie vom Hersteller von Körperpflegeprodukten NuSkin Enterprises (903911) brach in dieser Woche von 140 Dollar bis auf zeitweise 93 Dollar ein und litt unter negativer Berichterstattung.

Der japanische Aktienmarkt schließt mit einem kleinen Verlust von 133 Zählern die Berichtswoche ab und der Nikkei 225 steht somit bei 15.747 Punkten. Der Markt versucht zwar die 16.000er Marke zu durchbrechen, aber die dafür nötigen positiven Impulse fehlen momentan noch und somit prallt der japanische Leitindex immer an dieser psychologisch wichtigen Marke ab. Aktien aus dem Elektroniksektor sind momentan besonders gefragt und so ist zum Beispiel die Aktie von NEC Corp. (853675) mit einer Performance von 16 Prozent seit Jahresbeginn die beste Aktie im Nikkei 225.

Das Gold konnte sich seit der letzten Berichtswoche nur mühsam nach oben hangeln. Magere 0,77 Prozent auf 1237,11 Dollar pro Feinunze erreichte es aktuell. Etwas dynamischer zeigte sich da schon der „kleine Bruder“ Silber. Immerhin 2,5 Prozent bewegte es sich Richtung Norden auf 20,03 Dollar pro Feinunze. Bei den drei größten Minenbetreibern Barrick Gold (870450), Newmont Mining (853823) und Goldcorp Inc. (890493) gab es zwar kurzfristig einen Move nach oben, der aber letztendlich wieder abverkauft wurde. Über die gesamte Berichtswoche betrachtet ergab sich nur ein Marginales Plus. Goldcorp Inc (890493) konnte diese Woche durch einen feindlichen Übernahmeversuch von Osisko Mining (A0Q390) auf sich aufmerksam machen. Goldcorp Inc (890493) legte am Anfang der Berichtswoche das Übernahmeangebot in Höhe von 2,6 Milliarden Kanadischen Dollar vor. Die Übernahmeofferte bedeutet einen Premiumaufschlag von 15 Prozent auf den Schlusskurs vom Vortag, was 5,95 Kanadische Dollar pro Aktie entspricht. Das Management von Osisko äußerte sich wenig wohlwollend und ließ durchblicken, dass das Angebot als deutlich zu niedrig angesehen wird, wenn man die Qualität der Osisko Assets gebührend berücksichtigt. Die Aktie verteuerte sich am Tag der Übernahmeofferte um 17,14 Prozent und notierte bei 6,24 Kanadische Dollar.

Der niederländische Einzelhandelskonzern Ahold (A0MZBE) hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2013 veröffentlicht. Das Unternehmen musste einen größer als erwarteten Umsatzrückgang auf 7,47 Milliarden Euro hinnehmen. Dies entspricht einem Rückgang von 4,2 Prozent. Der Rückgang des Umsatzes im Hauptmarkt USA, wo 60 Prozent der Umsätze generiert werden, war erwartet worden, nicht jedoch der Rückgang am niederländischen Heimatmarkt. Die Ahold Aktie notierte am Donnerstagmorgen mit einem Abschlag von circa 3,5 Prozent bei 12,70 Euro.

Die Bankaktien aus Irland, die bereits in der Vorwoche zu den größten Gewinnern zählten, legten auch in der Berichtswoche eine beeindruckende Kursrally hin. Umsatzspitzenreiter war Permanent TSB Group (A0YEAS) mit einem Kurssprung von 0,065 auf 0,10 Euro. Allied Irish Banks (861542) legten von 0,14 auf 0,15 Euro zu, während sich Bank of Ireland leicht auf 0,305 Euro verbessern konnte.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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