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Schon gestern hatte es an der Wall Street neue Allzeithöchststände gegeben. So stießen sowohl der Dow-Jones- als auch der breiter gefasste S&P-500-Index bereits auf unbekanntes Terrain vor.
Für Auftrieb sorgte vor allem die Erholung der US-Technologiewerte. Anleger griffen wieder verstärkt bei High-Tech-Aktien zu, nachdem diese zuletzt wegen der Furcht vor einer Überbewertung unter Druck geraten waren. Die Stabilisierung der Tech-Werte war auch in Asien zu spüren. Gemeinsam mit der für den japanischen Export günstigen Yen-Schwäche trieb sie den NIKKEI-225-Index in Tokio um 0,8 Prozent auf 20.230 Punkte und damit den höchsten Stand seit fast zwei Jahren. Der deutsche Aktienmarkt nahm diesen Schwung mit. So kletterte der DAX sofort nach Handelseröffnung zunächst bis auf 12.951 Punkte. Damit nähert sich der Leitindex nun der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Zählern immer stärker an. Der Euro leidet unter dem wieder stärker tendierenden US-Dollar. Die Aussicht auf eine weitere geldpolitische Straffung in den USA hatten dem “Greenback” schon gestern Rückenwind verliehen. Der Kurs des Euro geriet im Gegenzug unter Druck und stand zuletzt mit 1,1157 US-Dollar nur etwas höher als im New Yorker Handel vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch auf 1,1199 (Freitag: 1,1167) US-Dollar festgesetzt. Erholung der Tech-Werte treibt Samsung auf Rekordhoch Die Aktien des südkoreanischen Technologiekonzerns Samsung haben heute Morgen ihren jüngsten Höhenflug fortgesetzt. Die Papiere des Apple-Rivalen stiegen um bis zu 3,14 Prozent auf 2,4 Millionen Won (rund 1936 Euro) und waren damit so teuer wie noch nie. In den vergangenen zwölf Monaten stiegen die Samsung-Aktien um rund 70 Prozent. Damit konnte der südkoreanische Konzern in puncto Börsenwert den Abstand zu Apple etwas reduzieren. Allerdings ist in diesem Zeitraum auch der Apple-Aktienkurs um etwas mehr als die Hälfte gestiegen. Damit liegt die Marktkapitalisierung von Apple jetzt bei rund 762 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Samsung kommt trotz des Kursanstiegs im vergangenen Jahr umgerechnet auf gerade einmal rund 282 Milliarden Dollar. Boeing will stärker im profitablen Ersatzteilegeschäft mitmischen Der US-Flugzeughersteller Boeing will künftig mehr Geld mit Ersatzteilen und Wartungsdiensten verdienen. Damit würde Boeing in direkte Konkurrenz zu einigen ihrer Zulieferer treten. Bislang bietet Boeing nach eigenen Angaben gerade mal für etwa acht Prozent seiner rund 10.000 im Betrieb befindlichen Verkehrsflugzeuge Ersatzteile und Service an. Es ist Boeing schon seit Jahren ein Dorn im Auge, dass andere Firmen mit dem Ersatzteilegeschäft gutes Geld verdienen. Nun will Boeing nachziehen und den Umsatz in diesem Bereich auf 50 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln. Es wäre ein lukrativer Schritt, der auch der Gewinnmarge von gegenwärtig rund zehn Prozent auf die Sprünge helfen soll. Vorbild für Boeing sind die Triebwerkshersteller, die mit dem Verkauf der Flugzeugtriebwerke weniger Geld verdienen als mit dem späteren Wartungs- und Ersatzteilegeschäft. GM baut wegen geringerem Pkw-Absatz etwa 1.000 Stellen ab Der US-Autokonzern General Motors (GM) baut wegen der stark rückläufigen Nachfrage nach Autos rund 1.000 Stellen ab. In einem Werk in Kansas City wird nur noch in zwei statt drei Schichten gearbeitet. Das Wall Street Journal hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass GM die traditionelle Sommerpause in der Produktion verlängert und auch Entlassungen wahrscheinlich seien. Das Werk in Kansas City baut nur ein Modell, den Mittelklassewagen Chevrolet Malibu – ein Marktsegment, das zurzeit rapide schrumpft. Angesichts günstiger Spritpreise und vieler neuer Modelle auf dem Markt entscheiden sich Kunden eher für Crossover-Modelle. Der Malibu-Absatz brach in diesem Jahr bis einschließlich Mai um 30 Prozent ein. In den vergangenen sieben Monaten hat GM den Abbau von mehr als 5.000 Arbeitsplätzen in einem halben Dutzend Werken in den USA angekündigt. Bei anderen Fabriken, etwa für Pickup-Trucks und SUV, ist der Konzern dagegen im Wachstumsmodus. ProSiebenSat.1 verkauft Online-Reisebüro Etraveli an CVC Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 trennt sich von einem Teil seines Reisegeschäfts. Das Online-Reisebüro Etraveli wird an den Finanzinvestor CVC verkauft. Das Unternehmen habe eine Bewertung von 508 Millionen Euro. ProSiebenSat.1 hatte Etraveli erst im November 2015 für eine Unternehmensbewertung von 235 Millionen Euro erworben. Die Erlöse aus der Veräußerung sollen überwiegend in das weitere Wachstum investiert werden. Der Aktienkurs von ProSiebenSat.1 stieg heute um 1,1 Prozent auf 37,69 Euro. Im Hoch wurden sogar 38,40 Euro erreicht. Börse Stuttgart TV Es war ein kleiner Schock für manchen Anleger. Die Tech-Werte in den USA standen vor einer Woche massiv unter Druck. Mittlerweile scheint zwar der erste Schock verdaut zu sein, doch viele Anleger fragen sich: “War es das schon? Haben wir einfach eine gesunde Konsolidierung gesehen oder vielleicht doch den Beginn einer größeren Korrektur?” Ulrich W. Hanke, Börsenstratege und Herausgeber von boersianer.info, sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am frühen Nachmittag im Bereich der Nulllinie. In dieser Phase war kein eindeutiger Trend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar. Trends im Handel An der Euwax waren heute Knock-out-Calls auf Fresenius und Airbus verstärkt gesucht. Außerdem setzen einige Marktteilnehmer mit Knock-out-Puts auf fallende Kurse der Siemens-Aktie. Dafür waren Call-Optionsscheine auf Henkel gesucht. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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