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Banc of England erhöht Anleihekaufprogramm um 100 Milliarden Pfund.
Die britische Notenbank verkündete am letzten Donnerstag, ihr Ankaufsprogramm für britische Staatsanleihen und Investment Grade-Unternehmensanleihen um weitere 100 Milliarden Pfund auszuweiten. Die im März zusätzlich zur Verfügung gestellten 200 Milliarden Pfund wären höchstwahrscheinlich im Juli aufgebraucht gewesen. Insgesamt hat die Banc of England ein Anleihekaufprogramm von 745 Milliarden Pfund aufgelegt. Die zusätzlichen 100 Milliarden Pfund plant die Notenbank bis Ende des Jahres einzusetzen. Der Leitzins bleibt mit 0,1% weiterhin unverändert. Somit bleiben negative Leitzinsen in der 325-jährigen Historie der Banc of England auch weiterhin ein Fremdwort. Die Rendite der zehnjährigen britischen Staatsanleihen liegt aktuell bei 0,2%. Die weitere ökonomische Entwicklung hängt nach Auskunft der Notenbank sehr stark vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab. Mit über 40.000 Corona-Todesopfern verzeichnet Großbritannien inzwischen mehr als Frankreich, Italien oder Spanien. Im April gewährte die Banc of England der britischen Regierung zudem einen unbegrenzten Dispositionskredit, um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie möglichst gering zu halten. Experten werten dies als direkte Staatsfinanzierung, da die britische Regierung unbegrenzt Kredite bei der Notenbank aufnehmen kann. Die Banc of England praktiziert diese Möglichkeit als einzige westliche Notenbank. Allein das eingeführte Kurzarbeitergeld kostet Großbritannien monatlich ungefähr acht Milliarden Pfund. Die Banc of England hatte zuletzt auch dem englischen Fußballverein Tottenham Hotspurs einen Kredit über 175 Millionen Pfund gewährt, um kurzfristige Liquiditäts- und Finanzierungsengpässe des Vereins durch abgesagte Fußballspiele, Konzerte und Veranstaltungen zu überbrücken. Bundes-/Staatsanleihen Der Euro-Bund-Future ging in der letzten Handelswoche mit 175,68 Prozentpunkten aus dem Handel. Am Montag startete der Euro-Bund-Future mit Kursaufschlägen in den Handel und erreichte am Nachmittag bei 176,36 Prozentpunkten sein bisheriges Wochenhoch. Danach setzte eine Abwärtsbewegung ein, die den Euro-Bund-Future am Mittwochmorgen bis auf ein Niveau von 175,25 Prozentpunkte drückte. Zum Redaktionsschluss am Mittwochmittag konnte sich der Euro-Bund-Future auf 175,64 Prozentpunkte erholen. Dies entspricht einer negativen Rendite von -0,41%. In der Vorwoche lag die Rendite bei -0,4%. Die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihe ist im Wochenverlauf leicht auf 0,06% gefallen. Marktdaten im Überblick Die aktuellen Marktdaten können Sie direkt auf unserer Website einsehen. Hier gelangen Sie zu der Übersicht. Anlegertrends Conti Gummi Finance begibt eine neue Anleihe Die Conti Gummi Finance emittiert eine neue Euro-Anleihe (WKN A28YEC) mit Fälligkeit zum 25.09.2024. Das Emissionsvolumen beträgt 625 Millionen Euro. Der Zinssatz ist mit 1,125% festgelegt. Die erste anteilige Zinszahlung findet bereits am 25.09.2020 statt. Die weiteren Zinszahlungen erfolgen im jährlichen Turnus. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 1.000 Euro in kleinsten handelbaren Einheiten von ebenfalls 1.000 Euro. Moody’s bewertet Conti Gummi mit einem Baa2 Rating. Der Emittent kann die Anleihe vorzeitig kündigen. Delta Airlines emittiert Dollar-Anleihe Die amerikanische Fluggesellschaft Delta Airlines emittiert eine neue US-Dollar Anleihe (WKN A28YUP) mit Fälligkeit zum 15.01.2026. Das Emissionsvolumen beträgt 1,25 Milliarden US-Dollar. Der Zinssatz ist mit 7,375% festgelegt. Die Zinszahlungen finden im halbjährlichen Turnus statt, erstmalig am 15.01.2021. Der Mindestbetrag der handelbaren Einheit entspricht 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar. S&P vergibt für Delta Airlines ein BB Rating. Delta Airlines kann die Anleihe vorzeitig kündigen. HP mit drei neuen Dollar-Anleihen Der amerikanische PC- und Druckerhersteller HP emittiert drei neue US-Dollar-Anleihen. Die erste Anleihe (WKN A28YT4) hat ein Emissionsvolumen von 1,15 Milliarden US-Dollar mit einer Fälligkeit zum 17.06.2025. Der Nominalzins ist mit 2,20% festgesetzt. Die zweite Anleihe (WKN A28YT5) hat ein Emissionsvolumen von einer Milliarde US-Dollar und wird zum 17.06.2027 fällig. Die Nominalverzinsung ist mit 3% festgesetzt. Die dritte Anleihe (WKN A28YT6) hat ein Emissionsvolumen von 850 Millionen US-Dollar mit einer Fälligkeit zum 17.06.2030. Der Nominalzins beträgt 3,4%. Bei allen Anleihen finden die Zinszahlungen im halbjährlichen Turnus statt, erstmalig am 17.12.2020. Auch der Mindestbetrag der handelbaren Einheit ist mit 2.000 US-Dollar in kleinsten handelbaren Einheiten von 1.000 US-Dollar bei allen Anleihen gleich. S&P vergibt für HP ein BBB Rating. HP kann die Anleihen vorzeitig kündigen. Börse Stuttgart TV Börsenmillionärin Beate Sander: Wasserstoff-Aktien haben noch viel Potential! Allen Konjunktursorgen zum Trotz hat sich der DAX fast vollständig von seinem Kurseinbruch im März erholt - ist dieser Optimismus gerechtfertigt? Wie Potential steckt noch im Wasserstoff-Sektor und Aktien wie Nel Asa, Ballard Power & Co? Und was tun mit Wirecard-Aktien nach dem Bilanzskandal und dem massiven Kursverfall der Aktien? Einschätzungen der Börsenexpertin Beate Sander. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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