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Der Börsenhimmel in den USA hellte sich in dieser Woche wieder auf. Nach der turbulenten Börsensitzung am vergangenen Freitag beruhigte sich der Markt. Der Dow Jones, der am Freitag noch zeitweise bis auf 25.500 Punkte fiel, konnte bis zur Wochenmitte auf 26.000 Punkte klettern. Schlussstand am Mittwoch lag bei 26.036 Punkten. Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist nach wie vor das Thema, das die Märkte am meisten bewegt. Am Dienstag sorgte die Nachricht über das mögliche Zusammengehen von Altria (WKN: 200417) und Philip Morris International (WKN: A0NDBJ) für Aufsehen. So manch lang erfahrender Marktteilnehmer wird sich auf das Jahr 2008 zurückbesinnen können. Im Jahr 2008 wurden beide Unternehmen voneinander getrennt. Nun wird ein Zusammenschluss angestrebt, der dann der größte im Konsumsektor sein würde. Daraus sollen sich Einsparungen von über 800 Millionen Dollar im Jahr ergeben. Beide Unternehmen haben mit rückläufigen Umsätzen bei herkömmlichen Zigaretten zu kämpfen und sehen die eZigarette als Hoffnungsträger. Am Mittwoch funkelten nicht nur die Juwelen bei Tiffany (WKN: 872811), sondern auch die Augen der Anleger. Die Aktien stiegen über drei Prozent, nachdem der Juwelier die Quartalszahlen vorgelegt hatte. Zwar konnten nur 1,12 Dollar, im Vergleich dazu 1,17 Dollar im Vorjahresquartal, verdient werden, aber dennoch deutlich mehr als die Analysten im Vorfeld vermutet hatten.
Nachdem wir in dieser Handelswoche an der Börse in Tokyo ein neues 6-Monatstief gesehen haben, vom dem sich der Nikkei 225 aber wieder ein wenig entfernen konnte, stehen bei dem japanischen Leitindex ein Verlust von 168 Zähler zu Buche. Der Schlussstand beträgt 20.460 Punkte. Die Zeitarbeitsfirma Recruit (WKN: A12BJJ) will in Höhe von 3,2 Milliarden Euro eigene Aktien am Markt platzieren, die von verschiedenen befreundeten Firmen gehalten werden. Dies entspricht umgerechnet fast 7,2 Prozent der ausstehenden Aktien. Der Kurs von Recruit verliert daraufhin fast 7,5 Prozent. Toppan Printing (WKN: 857049), eine von den abgebenden Unternehmen stieg hingegen nach der Nachricht um zwei Prozent. Suzuki Motors (WKN: 857310) geht mit Toyota Motor (WKN: 853510) eine kleine Überkreuzbeteiligung ein. Suzuki Motors verkaufen 4,94 Prozent an eigenen Aktien an Toyota und Suzuki kauft im Gegenzug in gleicher ausmachender Höhe Aktien von Toyota am Markt. Toyota erhofft sich von dieser Transaktion einen besseren Zugang zum indischen Markt auf dem Suzuki eine sehr starke Stellung hat. Suzuki hingegen profitiert von Toyotas Entwicklungs- und Forschungsabteilung und ein so finanzkräftiges Unternehmen wie Toyota als Partner zu haben kann nie schaden. Mit Spannung wurden an diesem Mittwoch die Quartalszahlen der Norwegischen Nel ASA (WKN: A0B733) erwartet. So konnte das Wasserstoff-Unternehmen im zweiten Quartal einen Umsatz von 122,5 Millionen Norwegischer Kronen erzielen, allerdings lag dieser im Vorjahreszeitraum bei 135,8 Millionen Kronen. Dies konnte zwar die eigenen Erwartungen erfüllen, aber nicht die der Analysten. Auf EBIT-Basis erhöhte sich der Verlust auf 90,7 Millionen Kronen und auch dies lag über den vorherigen Schätzungen. Allerdings schlägt das Unglück als eine Wasserstoff-Tankstelle explodierte mit 35 Millionen Kronen zu Buche. Interessant erschien dann aber scheinbar folgende Zahl für die Marktteilnehmer: Der Auftragsbestand liegt bei 568 Millionen Kronen, dies ist für Nel ASA ein Rekordhoch. So könnte sich erklären, dass die Aktie nach einigen Schwankungen am Mittwochvormittag dann mit knapp zwei Prozent im Plus lag. Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz (WKN: A2JN9W) hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres ein Konzernergebnis von 185,3 Millionen Euro erzielt und damit sein Ergebnis mehr als verdoppelt. Hauptgrund für diese positive Entwicklung waren höhere Mieterlöse. Aufgrund dieser positiven Entwicklung hob der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr von 100 auf 115 Millionen Euro an. Die Aktie reagierte nur mit einem leichten Anstieg von 0,3 Prozent und tendiert derzeit bei 24,05 Euro. Börse Stuttgart TV Chefvolkswirt Burkert: Ich erwarte keine tiefe Rezession! Dies Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist aktuell sehr schlecht. Klar - Donald Trump und die Entwicklung im Handelskonflikt sind unberechenbar und auch sonst gibt es einige Baustellen. Dies stellt auch die US-Notenbank Fed vor große Herausforderungen. Was erwartet der Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg, Uwe Burkert, von Fed & EZB? Müssen bald auch kleine Sparer mit negativen Zinsen rechnen? Und schlittern wir tatsächlich in eine Rezession? Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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