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In den USA befinden wir uns mitten in der Saison der Quartalszahlen. Der amerikanische Aktienmarkt konnte in der Zeit vom vergangenen Freitag bis zum Mittwoch kleine Gewinne verbuchen. In dieser Woche meldeten, nach dem verlängerten Wochenenden IBM (WKN: 851399), Apple (WKN: 865985) sowie einige Finanzwerte ihre Quartalsabschlüsse. Am Dienstag konnte IBM den Markt überzeugen. Der gemeldete Gewinn von 4,18 Dollar im vierten Quartal war um 0,10 Dollar höher als prognostiziert. Auch der Umsatz lang über den Erwartungen. Die Aktie gewann über drei Prozent und was damit der Spitzenreiter im Dow Jones. Auch die Zahlen bei Apple fielen besser aus als Marktteilnehmer dies erwartet hatten. Kurzfristig kam es jedoch zur Irritationen, weil sich der CEO Steve Jobs gesundheitlich aus dem operativen Geschäft zurückzieht. Dieser Unsicherheitsfaktor bleibt solange es nicht klar ist, wann und ob überhaupt Steve Jobs wieder zurückkehren wird. Die Zahlen von Citigroup (WKN: 871904) blieben unter den Erwartungen. Statt 8 Cent wurden nur 4 Cent verdient. Der Markt reagierte mit einem Kursabschlag von rund sechs Prozent. Auch die Zahlen von Goldman Sachs (WKN: 920332) überzeugten die Marktteilnehmer nicht. Man hatte zwar mit einem Rückgang des Umsatzes gerechnet, dieser fiel jedoch höher als erwartet aus. Die Aktie verlor 4,7 Prozent. Auch der Discount-Broker Charles Schwab (WKN: 874171) gab die Quartalszahlen bekannt. Dabei konnten die Schätzungen des Nettoumsatzes überboten werden. Die Aktie reagierte mit einem hauchdünnen Plus. Zwei Beispiele, bei denen Zahlen stimmten, jedoch der Ausblick enttäuschte, waren diese Woche Cree (WKN: 891466) und F5 Networks (WKN: 922977). Die Aktie von Cree brach am Dienstag nachbörslich 15 Prozent ein und die Aktie von F5 Networks musste am Mittwoch einen Verlust von 22 Prozent hinnehmen. Am Mittwoch konnte Boeing (WKN: 850471) einen Großauftrag aus China vermelden, der sich auf rund 19 Milliarden Dollar belaufen soll.
Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Der Apple-Schock von Montag scheint verdaut. Als zu Beginn der Woche bekannt wurde, dass Steve Jobs erneut eine Auszeit nehmen würde, verlor die Apple-Aktie zwischenzeitlich noch 8 Prozent. Dann legten die iPhone-Macher ihr Quartalsergebnis vor: Eine Umsatz- und Gewinnsteigerung von jeweils über 70 Prozent im abgelaufenen Quartal, lassen alle Apple-Aktionäre jubeln! Katerstimmung hingegen bei Goldman Sachs. Warum? Roland Hirschmüller von der Baader Bank im Gespräch mit Andreas Franik. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4920 Eine sehr durchwachsene Handelswoche hat die japanische Börse hinter sich. Der Nikkei225 verliert im Wochenvergleich 152 Zähler und schließt bei 10.437 Punkten. Es war wieder der starke Yen, er wird erneut mit 82 gegenüber dem Dollar gehandelt, der die Marktteilnehmer nervös gemacht hat. Vor allem die Notierungen der großen Exportwerte kamen unter Druck, so verloren Toyota Motor (WKN: 853510) und Canon Inc. (WKN: 853055) drei Prozent an Wert und NEC Corp. (WKN: 853675) wurden knapp fünf Prozent leichter gehandelt. Das im Tecdax gelistete Untenehmen Dialog Semiconductor Plc. (WKN: 927200), ein führender Anbieter von Powermanagement-Halbleiterlösungen, hat im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 296,6 Mio. US-Dollar erzielt, das einer Steigerung von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Am 10. Februar wird der Abschluss für das vierte Quartal und das Gesamtjahr veröffentlicht. Die Investoren nutzten diese Bekanntmachung zu Gewinnmitnahmen. Die Aktie verlor an diesem Tag bis zu fünf Prozent und präsentierte sich auch in den Folgetagen sehr schwach und tendiert im Moment bei 15,90 Euro. Starker Verkaufsdruck lastete auf der Aktie des finnischen Mobiltelefonherstellers Nokia (WKN: 870737). Der einstige Technologie – Highflyer kann sich trotz erheblicher Bemühungen nicht mehr gegen den stark steigenden Marktanteilsgewinn von Apples Iphone und anderen Smartphone Herstellern wie beispielsweise HTC (WKN: A0RGRD) stemmen. Der Kursverlust in Höhe von 6,5% in dieser Woche war eine Reaktion der Marktteilnehmer auf die Meldung, zukünftig in vielen Ländern keine Musik-Flatrate mehr anbieten zu wollen, da das Interesse zu gering sei. Am 27. Januar wird Nokia seine Quartalszahlen präsentieren. Am Freitag werden an der Börse Stuttgart 38 litauische Aktien eingeführt. Mit der Aufnahme der Notierung werden Aktien aus den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen notiert. Die litauische Wirtschaft hat nach dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft, unterstützt durch zahlreiche ausländische Direktinvestitionen, einen tiefgreifenden Wandel vollzogen. Die größten Unternehmen Litauens kommen aus den Bereichen Erdölverarbeitung, Energieversorgung, Einzelhandel und Banken. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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