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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Uneinheitlich ist es am Donnerstag an den ostasiatischen Aktienmärkten zugegangen. Die chinesischen Börsen in Schanghai und Hongkong legten deutlich zu um 1,6 bzw 1,8 Prozent im Späthandel in Hongkong. In Tokio war die Tendenz behauptet, der Nikkei-Index schloss mit 26.171 Punkten.
Erneut mit einem Ausreißer nach unten zeigte sich das südkoreanische Seoul (-1,2%), nachdem der Kospi zu Beginn noch von Schnäppchenkäufen gehalten wurde, ehe sich wieder Stagflationsängste breitmachten. Ausländische Anleger seien erneut Nettoverkäufer gewesen, hieß es. Sydney ging 0,3 Prozent höher aus dem Tag nach einer durchwachsenen Vorgabe der Wall Street. Dort hatten die Indizes nach einem schwächeren Start und volatilen Handel knapp behauptet geschlossen. Für Unterstützung sorgte, dass die Marktzinsen deutlich sanken. Sie profitierten von der Suche der Anleger nach Sicherheit, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats den geldpolitischen Kurs bestätigte hatte mit dem klaren Fokus auf Bekämpfung der Inflation durch aggressive Zinserhöhungen, was zugleich die Gefahr eines Abgleitens in die Rezession bedeute. In Hongkong sprachen Händler von einer Gegenbewegung, nachdem es dort am Mittwoch den stärksten Rücksetzer seit über einer Woche gegeben hatte, angeführt von den Technikaktien. KGI Securities traut der Bewegung aber nicht und betonte, dass sich der Markt weiter im Spannungsfeld eingetrübter Anlegerstimmung und kurzfristigem Handelsmomentum bewege. Laut der Commerzbank dürften die chinesischen Börsen davon gestützt worden sein, dass der Finanzminister Chinas zusätzliche Fiskalausgaben angekündigt habe. Daneben habe es Berichte gegeben, wonach Banken aufgefordert worden seien, Infrastrukturprojekte mit Finanzierungen zu unterstützen, um das Wachstum zu stabilisieren. Unter anderem waren Autoaktien vor diesem Hintergrund etwas gesucht. Technikaktien führen Erholung in Hongkong an Technikaktien in Hongkong erholten sich gemessen an ihrem Subindex um 2,6 Prozent. Die Technologiebranche kann sich möglicherweise auf eine Lockerung der zuletzt harten regulatorischen Einzelmaßnahmen in dem Sektor einstellen. Präsident Xi Jinping genehmigte einen Plan zur Entwicklung einer standardisierten Regulierung für den Zahlungsdienstleistungs- und Fintech-Sektor des Landes. In Tokio gaben Toyota dagegen um 1,4 Prozent nach, nachdem der Autobauer seine globalen Produktionspläne für Juli verringert hat um 50.000 Einheiten. Honda und Nissan büßten 0,9 Prozent ein. Calbee gewannen 5,6 Prozent. Der Snackhersteller hat Preiserhöhungen angekündigt wegen höherer Rohstoffkosten. Die Aktie des Bekleidungsunternehmens SBW brach in Seoul um 21 Prozent ein, nach Berichten über staatsanwaltliche Untersuchungen am Hauptsitz wegen des Verdachts der Kursmanipulation. In Sydney verbilligten sich AGL Energy um 1,3 Prozent. Nachdem das Unternehmen damit gescheitert ist, sich aufzuspalten, will es nun eine neue Strategie entwickeln. Gegen die leicht positive Tendenz am Gesamtmarkt büßten unterdessen die konjunkturempfindlichen Rohstoffaktien BHP, Fortescue und Rio Tinto zwischen 1,3 und 2,1 Prozent ein. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/cln (END) Dow Jones Newswires June 23, 2022 03:11 ET (07:11 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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