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Der DAX ist mit Aufschlägen in den neuen Handelstag gestartet und notiert am Nachmittag im ruhigen Handel wieder über der Marke von 10.800 Punkten. Auch die US-Börsen signalisieren einen freundlichen Auftakt – der Dow Jones Future legt 1,1 Prozent zu, der Nasdaq Future ist 1,2 Prozent vorne.
“Im Vorfeld der Fed-Sitzung werden viele Investoren, auch vor dem Hintergrund der generellen Nervosität des Marktes, ihr Pulver trocken halten. Zum Ende des ohnehin sehr schwierigen Jahres möchte keiner auf dem falschen Fuß erwischt werden”, vermutet Fondsmanager Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer. Seit gestern treffen sich die US-Notenbanker zur letzten Sitzung in diesem Jahr. Am Markt ist es bereits ausgemachte Sache, dass die Fed in dieser Woche den Leitzins erneut anheben wird auf dann 2,25 bis 2,5 Prozent. Viel wichtiger ist allerdings der Ausblick auf die nächsten Monate. Wird die US-Notenbank tatsächlich wie von vielen erhofft auf die sich eintrübenden Konjunkturperspektiven eingehen und ihren straffen Zinserhöhungszyklus unterbrechen? Auch die Inflationsdaten waren zuletzt schwächer ausgefallen – was ebenfalls dafür spricht, dass die Fed den Fuß vom Gaspedal nimmt. Positive Signale aus Italien, Planungen für harten Brexit laufen Rückenwind für die Finanzmärkte kommt ausgerechnet aus Italien. Denn es scheint eine Einigung zwischen der Regierung in Rom und Brüssel im Haushaltsstreit zu geben. In Puncto Brexit gab die britische Regierung hingegen bekannt, dass sie sich nun voll und ganz auf einen ungeordneten Brexit vorbereiten, sagte Regierungssprecher Stephen Barclay nach einer Kabinettssitzung. Die Ministerrunde habe sich darauf verständigt, entsprechende Pläne scharf zu stellen. Zudem stellt heute auch die EU-Kommission ihre Planungen für den Falle eines ungeregelten Austritts von Großbritannien aus der EU vor. Ölpreise verlieren weiter, Euro erobert 1,14 US-Dollar zurück Nach dem massiven Preisrückgang konnten die Notierungen für das schwarze Gold am Mittwochmorgen zunächst zulegen, bevor sie am Nachmittag wieder gut ein Prozent verlieren. Im Vorfeld der Fed-Sitzung legt der Euro gegenüber dem US-Dollar zu und hat die Marke von 1,14 wieder zurück erobert. Ceconomy-Aktie unter Druck Mit einem Minus von über dreizehn Prozent geht die Talfahrt der Ceconomy-Aktie am Mittwoch in eine neue Runde und die Aktie markiert ein neues Rekordtief. Europas größter Elektronikhändler gab bekannt, dass sie nach dem drastischen Gewinneinbruch die Dividende ausfallen lassen. Für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 per Ende September 2019 erwartet Ceconomy ein “leichtes Wachstum” beim währungs- und portfoliobereinigten Gesamtumsatz, rechnet aber aufgrund der anstehenden Investitionen sowie Aufwendungen für den Wechsel im Topmanagement “leichte Rückgänge” bei den operativen Gewinnen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda und Ebit). Analysten und Anleger zeigten sich enttäuscht und so markiert die Aktie ein neues Rekordtief. Gesucht sind hingegen die Aktien von Fresenius nach einem optimistischen Analystenkommentar: Nach dem jüngsten Ausverkauf sehe sie nun wieder eine überzeugende Einstiegsgelegenheit in die Aktie des Medizinkonzerns, schrieb Analystin Veronika Dubajova in ihrer Studie. Rund zwei Prozent legt die Aktie zu. Börse Stuttgart TV Ein turbulentes Börsenjahr neigt sich dem Ende zu – Zeit Bilanz zu ziehen. Wer waren die größten Gewinner und Verlierer in 2018, welche Aktie hat am meisten überrascht? Einschätzungen von Jürgen Dietrich, Aktienhändler auf dem Stuttgarter Börsenparkett. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, startete im Plus, drehte zwischenzeitlich ins Minus und trägt am Nachmittag wieder ein grünes Vorzeichen. Im Vorfeld des Fed-Zinsentscheids halten sich viele Anleger mit Engagements zurück und der Handel verläuft in ruhigen Bahnen. Trends im Handel Mit dem Preisrutsch bei den Ölpreisen trennten sich einige Anleger von Calls und Zertifikaten per Stop-Loss-Order. Zugleich sind auf dem erniedrigten Preisniveau auch wieder Käufer zu beobachten, die auf eine Erholung spekulieren. In einem Put auf den DAX-Konzern Bayer sind vermehrt Käufer zu beobachten. Die Aktie zählt mit einem Minus von rund 40 Prozent zu den schwächsten Aktien in der ersten Börsenliga. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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