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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Kurse zum Wochenausklang etwas erholt. Nach dem Rückgang um mehr als 1.700 Punkten in nicht einmal zwei Wochen stieg der DAX um 0,7 Prozent bzw. 88 Punkte auf 13.126 Punkte. MDAX und TecDAX legten um je gut 1 Prozent zu, der SDAX um 1,7 Prozent. Händler sprachen von einer technischen Gegenbewegung, verstärkt vom so genannten großen Hexentanz, dem Verfall von Futures und Optionen an den Terminbörsen.
Darüber hinaus bleibt die Lage aber angespannt. Die Notenbanken haben sich nun ganz der Inflationsbekämpfung verschrieben und sind bereit, wirtschaftliche Folgekosten hinzunehmen. Vor den Aktienmärkten liegen daher voraussichtlich weitere schwierige Monate mit steigenden Leitzinsen und Liquiditätsentzug, während gleichzeitig die Risiken einer Rezession zunehmen. Im DAX erholten sich Delivery Hero um 12,1 Prozent, Eon gewannen 2,6, Vonovia 3,2 und Airbus 1"1 Prozent zu. Auf der anderen Seite gaben Brenntag 1,9 Prozent ab und Merck 3,1 Prozent. VW verloren 0,8 Prozent, der Absatz des Konzerns ist im Mai weiter zurückgegangen. Thyssen verschiebt Börsengang In der zweiten Reihe gaben Thyssen um 2,2 Prozent nach. Angesichts des aktuell schwierigen Kapitalmarktumfelds wird Thyssenkrupp seine Wasserstofftochter Nucera zunächst nicht an die Börse bringen. Uniper verloren weitere 3,2 Prozent ab. Die Einschnitte bei den russischen Gaslieferungen drücken auf die Einnahmen des Unternehmens. Grand City Properties gewannen 6,5 Prozent - die Societe Generale soll das Papier zum Kauf empfohlen haben. Commerzbank stiegen um 3,2 Prozent. Händler meinten, die Commerzbank sei ein interessantes Übernahmeobjekt. Anlass war ein Bloomberg-Bericht, die französische Bank BNP habe die Regierung in Den Haag wegen einer möglichen Übernahme der ABN Amro kontaktiert, die niederländische Regierung habe sich aber nicht interessiert gezeigt. Daneben standen einige Index-Veränderungen im Blick. Mit Wirkung zum Montag müssen Delivery Hero den DAX verlassen, Nachrücker sind Beiersdorf (-1,4%), die aus dem MDAX in den deutschen Leitindex aufsteigen. Aus dem MDAX absteigen müssen Hypoport, die sich um 4,1 Prozent erholten. Neu im MDAX sind ab Montag auch Encavis (-3,3%). Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/gos (END) Dow Jones Newswires June 17, 2022 11:45 ET (15:45 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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