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Die deutsche Wirtschaft ist, laut Angaben des Statistischen Bundesamtes, im vergangenen Quartal erneut um 0,3 Prozent gewachsen. Zwar hat die Dynamik, im Vergleich zum Beginn des Jahres (+ 0,5 Prozent), etwas nachgelassen, doch die deutsche Wirtschaftsleistung erscheint im europäischen Vergleich immer noch beachtlich. Doch die wirtschaftlichen Frühindikatoren, wie in dieser Woche aktuell der ZEW-Index, prophezeien nicht allzu viel Gutes.
Rezessionsangst wächst: Eurozone rutscht weiter ab Italien Minus 0,7 Prozent. Spanien Minus 0,4 Prozent. Zypern Minus 0,8 Prozent. Portugal Minus 1,2 Prozent. Es sind vor allem die Krisenländer der Eurozone, die im vergangenen Quartal an wirtschaftlicher Stärke eingebüßt haben. Das moderate Wachstum von Österreich und der Niederlande von 0,2 Prozent, sowie das deutsche BIP-Plus von 0,3 Prozent, konnten nicht verhindern, dass das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone um 0,2 zurückgegangen ist. Weiterhin ein Sonderfall bleibt Griechenland: Hier ist die Wirtschaft zwischen April und Juni (im Vergleich zum Vorjahresquartal) gleich um 6,2 Prozent geschrumpft. Zudem scheint Athen – mal wieder – das Geld auszugehen, da die Geldgeber eine weitere Hilfstranche in Höhe von 30 Milliarden Euro bislang nicht freigegeben haben. Die Troika aus Vertretern des IWF, EZB und EU werden erst im September nach Athen reisen, um die Reform-Fortschritte zu begutachten. Von ihrem Zwischenbericht wird maßgeblich abhängen, ob Griechenland in den Genuss weiterer Gelder kommen wird. Bereits zu Beginn der kommenden Woche will Griechenland ausstehende Schulden in Höhe von rund drei Milliarden Euro begleichen. Experten rechnen damit, dass Griechenland – mit Hilfe der EZB – seine Gläubiger diesmal noch wird bedienen können. ZEW-Index trübt sich weiter ein Der ZEW-Index kann auch im August keinen Boden bilden. Mit Minus 25,5 Punkten erreicht der Index sogar seinen bislang tiefsten Stand des Jahres. Am Finanzmarkt wurde die Nachricht jedoch mit relativer Gelassenheit aufgenommen, was vielleicht daran lag, dass am gleichen Tag die deutschen BIP-Zahlen für das zweite Quartal bekannt wurden. Wie das statistische Bundesamt bekannt gab, konnte die deutsche Wirtschaft auch im zweiten Quartal 2012 ein solides Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent erzielen. Als Fundament dieser nach wie vor sehr robusten Konjunktur, identifizierten Experten eine gestiegene Konsumlust der Deutschen sowie eine nach wie vor sehr starke Exportwirtschaft. Während die Deutschen, katalysiert durch günstige Tarifabschlüsse und historisch niedrige Zinsen, wieder ordentlich einkaufen, steuert der deutsche Export gar einen Weltrekord an. Laut Berechnungen der OECD wird die Bundesrepublik mit rund 200 Milliarden Euro den voraussichtlich weltweit größten Exportüberschuss erzielen. Nicht einmal exportstarke Nationen wie China, Japan oder auch die erdölexportierenden Staaten können Deutschland auf diesem Pfad folgen. Dennoch droht in dieser Angelegenheit Ärger aus Brüssel. Um die wirtschaftliche Stabilität beziehungsweise ein Mindestmaß an wirtschaftlichem Gleichgewicht zwischen den EU-Mitgliedern nicht zu gefährden, ist es Staaten nicht erlaubt Exportüberschüsse von mehr als 6,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erzielen. Wie es im Augenblick aussieht, wird Deutschland diese Marke mehr als deutlich überschreiten. Starker DAX setzt Bund-Future unter Druck Der Bund-Future musste auch in der abgelaufenen Handelswoche einige Rückschläge hinnehmen und befindet sich weiter auf Konsolidierungskurs. Insbesondere der wieder erstarkte Aktienmarkt, macht dem deutschen Anleihebarometer spürbar zu schaffen. Dennoch scheint die 140,00 Prozent-Marke – vorerst zumindest – nicht in Gefahr. Anlegertrends FOLGE DER SCHULDENKRISE? – ANLEGER SETZEN AUF DAX-WERTE Daimler International Finance (A0T5SE), Deutsche Telekom International Finance (A0DW8D), BMW Finance (A0T3UZ) oder auch eine Anleihe der ThyssenKrupp (A0Z12Y). Es waren in dieser Woche vor allem Schuldverschreibungen deutscher Blue Chips die bei Anlegern in Stuttgart ganz besonders hoch im Kurs standen. Die hier vorgestellten Anleihen verfügen alle über eine Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal sowie über einen vergleichsweise hohen festen Kupon von mindestens 4,0 Prozent. Bondm-News RENA GMBH Das Unternehmen veröffentlichte diese Woche die vorläufigen Finanzzahlen für das erste Halbjahr 2012. Trotz des herausfordernden Marktumfelds lag das Ergebnis vor Steuern in den ersten sechs Monaten bei rund 10,50 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum 2011: 14,50 Mio. Euro). Der Umsatz für diesen Zeitraum beträgt 118,50 Mio. Euro. Im Turnus des jährlichen Folgeratings erhält die RENA GmbH die Ratingnote BB. Die Ratingagentur Euler Hermes Rating GmbH bewertet den Ausblick als stabil. „Wir sind mit dem Rating und der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden. Die aktuell herausfordernde Lage in der Solarindustrie haben wir vor allem durch die Diversifizierung unseres Geschäfts gegen den Branchentrend bisher gut gemeistert. Wir sind auch für die zweite Jahreshälfte optimistisch mit Blick auf Umsatz und Ergebnis“, sagte Jürgen Gutekunst, Geschäftsführer und CEO von RENA. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1E8W9 KTG AGRAR AG Laut Herrn Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar in der Pressemitteilung vom 14.08.2012 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, ökonomische und ökologische Anliegen zu verbinden. Die verschiedenen Standorte des Unternehmens, mit rund 550 Milchkühen und 2.600 Freilandrinder, wirtschaften größtenteils ökologisch oder befinden sich in der Umstellung und gewährleisten eine tiergerechte Haltung. Neben der Rinderhaltung übt die KTG Agrar die Wertschöpfungsketten vom Anbau von Bio-Rohstoffen in eigenen Öko-Betrieben bis zur Weiterverarbeitung in der biozertifizierten Produktionsstätte aus und bietet dadurch höchste Qualitätssicherheit. „…Es ist seit Unternehmensgründung unsere Philosophie unsere Produkte umwelt- und artgerecht zu erzeugen“, so Siegfried Hofreiter. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1ELQU CENTROSOLAR GROUP AG Im ersten Halbjahr 2012 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 119,90 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum 150,48 Mio. Euro). Laut Halbjahresbericht ist der Rückgang vor allem auf den anhaltenden Preisverfall bei Photovoltaikmodulen zurückzuführen. Das EBITDA für diesen Zeitraum liegt bei -4,4 Mio. Euro (1. Halbjahr 2011: -0,6 Mio. Euro). Hier geht’s zur Anleihe WKN A1E85T EUROZONE: DEUTSCHE KONJUNKTUR BLEIBT ROBUST Deutschland bleibt auch im zweiten Quartal 2012 die Insel der Glückseligen. Während ein Großteil der Euro-Staaten mit schweren wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat, bleibt die Bundesrepublik mit einem Plus von 0,3 Prozent weiter auf Wachstumskurs. Doch manche Analysten sehen bereits dunkle Wolken am Horizont aufziehen. Das Börse Stuttgart Anleihenforum zum Thema. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7697 INVESTOREN FLÜCHTEN: RENDITE DT. STAATSANLEIHEN STEIGT DEUTLICH Die Renditen deutscher Staatsanleihen sind deutlich angestiegen. Bei den 10-jährigen sind es erstmals seit sechs Wochen wieder mehr als 1,5 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte mehr als Anfang August. Die Tageszeitung “Die Welt” titelte sogar schon “Investoren flüchten aus Bundesanleihen”. Verlieren die Anleger so langsam das Vertrauen in die Bonität Deutschlands? Fragen dazu von Börse Stuttgart TV an den Finanzexperten und EIFD-Direktor Michael Bloss. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7696 Neueinführungen an der Börse Stuttgart Fremdwährungsanleihe: KfW setzt auf neuseeländische Dollar Die Kreditanstalt für Wiederaufbau emittierte in der abgelaufenen Handelswoche eine Anleihe notiert in neuseeländischen Dollar (NZD) mit Laufzeit bis 2017 (A1ML5W). Der feste Kupon liegt bei 3,75 Prozent. Die Mindeststückelung beträgt 1.000 NZD nominal. Eine Schuldverschreibung mit zehn Jahren Laufzeit des US-Konsumgüter-Konzerns Procter & Gamble kann ebenfalls seit dieser Woche in Stuttgart gehandelt werden (A1G8GU). Das Papier kann zu 100.000 Euro nominal erworben werden und verfügt über einen festen Kupon von 2,0 Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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