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„Der amerikanische Aktienmarkt wirkt momentan wie ein angeschlagener Boxer. Sobald es Anzeichen von leichter Erholung gibt, kassiert er den nächsten Punch. So könnte man auch den Marktverlauf am Mittwoch erklären“, sagte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart. Gerade zum Ende des Handels wurden sämtliche Tagesgewinne wieder abgegeben. Im Wochenvergleich verliert der Dow Jones rund 2,5 Prozent und schließt am Mittwoch bei 24.465 Punkten. Damit ist diese Woche auch so gut wie gelaufen, weil am Donnerstag in den USA „thanks giving“ gefeiert wird und daher die Börse geschlossen bleibt. Am Freitag findet dann eine halbe Börsensitzung statt. Auch der Wochenauftakt bescherte gerade den Technologiewerten deutliche Kursverluste und drückte den NASDAQ um drei Prozent nach unten. Der Hauptverantwortliche wurde schnell in der Aktie von Apple (WKN: 865985) gefunden, die am Montag um vier Prozent nachgaben. Laut eines Berichts soll Apple die Produktion für die im September herausgebrachten iPhone-Modelle heruntergefahren haben. Von daher wird nun ein maues Quartal erwartet. Seit dem Rekordstand am 3. Oktober hat nun die Aktie etwa 20 Prozent verloren. Weiterer Druck auf den NASDAQ kam auch von den anderen FANG-Aktien. Facebook (WKN: A1JWVX), Amazon (WKN: 906866) und Netflix (WKN: 552484) verloren allesamt über fünf Prozent. Auch die Aktien der Apple-Zulieferer wie Lumentum Holdings (WKN: A14WK0), Universal Display (WKN: 917585) und Cirrus Logic (WKN: 877381) standen unter Abgabedruck. Am Dienstag enttäuschten die Zahlen im Einzelhandel. Die Aktien von Target (WKN: 856243) und Kohl`s (WKN: 884195) verloren nach schwachen Quartalszahlen um über neun bzw. fast acht Prozent. Auch die Zahlen bei TJX (WKN: 854854) und Ross Stores (WKN: 870053) fielen unter den Erwartungen des Marktes aus. Bei Apple (WKN: 865985) setzten sich die Kursverluste fort. L Brands (WKN: A1T7NF), einer der weltweit größten Bekleidungskonzerne und Muttergesellschaft von Victoria’s Secret vermeldete zu Beginn der Handelswoche tiefrote Unternehmenszahlen für das dritte Quartal. Hauptgründe für die miserablen Zahlen waren Einmalbelastungen in Höhe von 20 Millionen und hohe Wertberichtigungen im Volumen von über 80 Millionen Dollar. Im Zuge dessen wurde auch die Dividende von 2,40 Dollar auf 1,20 Dollar gekürzt und der Kurs der Aktie verlor nach Bekanntgabe des Zahlenwerks über 17,5 Prozent.
So gut wie unverändert präsentierte sich der japanische Aktienmarkt. Der Nikkei 225 kann 157 Zähler hinzu gewinnen und schließt bei 21.646 Punkten. Die Erstnotiz von SoftBank Mobile rückt immer näher und natürlich wird die Mobilfunksparte von SoftBank (WKN: 891624) dann auch hier an der Börse in Stuttgart notiert. Der erste Handelstag wird am 19. Dezember sein und die WKN lautet A2N9LF. Völlig überraschend wurde in dieser Woche einer der mächtigsten Automobilmanager, Carlos Goshn, in Tokyo festgenommen. Dem Vorstandsvorsitzenden von Renault (WKN: 893113), Nissan Motor (WKN: 853686) und Verwaltungsratsvorsitzenden von Mitsubishi Motor (WKN: 876551) wird Veruntreuung von Firmengeldern bei Nissan Motor vorgeworfen. Die Aktien reagierten auf diese Nachricht natürlich sehr negativ und verloren in der Spitze bis zu 15 Prozent. Nachdem Toshiba (WKN: 853676) erst am letzten Donnerstag ein neues Jahreshoch erreicht hatte, setzten stärkere Gewinnmitnahmen ein und die Aktie verlor im Wochenvergleich fast neun Prozent. Kursverluste von zwischenzeitlich zehn Prozent verzeichnete die britische Versorgeraktie Centrica PLC (WKN: A0DK6K). Das Unternehmen gab bekannt, dass es viele Kunden an andere, günstigere Mitbewerber verloren hätte und dass es auch in der Nuklear-Sparte des Unternehmens nicht rund läuft. Belastend ist auch ein bereits beschlossener Preis-Cap der britischen Regulierungsbehörde für Energieunternehmen. Die Aktien von Belgiens führendem Anbieter von Postdienstleistungen Bpost (WKN: A1W0FA) rutschten auf ein neues Allzeittief. Nach der Herabstufung verschiedener Investmenthäuser sackte der Wert erstmals unter 10 Euro. Somit verloren Bpost-Aktien in diesem Jahr, seit dem Kurs Hoch bei 28,60 Euro im Februar, 65 Prozent an Wert. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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