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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben zu Wochenbeginn Abschläge verbucht. Die Börsen folgten damit den schwachen Vorgaben von der Wall Street. Dort hatten die Aktienmärkte am Freitag im Minus geschlossen, nachdem die US-Erzeugerpreise für November stärker als erwartet gestiegen sind. Dies hatte erneut Sorgen vor einer unvermindert rigiden Zinspolitik der US-Notenbank geschürt. Überwiegend wird erwartet, dass die Fed am Mittwoch die Zinsen um 50 Basispunkte anheben wird.
Die Anleger hielten sich daher im Vorfeld der US-Notenbanksitzung verstärkt zurück. Zuvor werden am Dienstag noch die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für November veröffentlicht, von denen man sich weitere Erkenntnisse über die künftige Zinspolitik der Fed erhofft. Am kräftigsten abwärts ging es an der Börse in Hongkong. Der Hang-Seng-Index lag im späten Handel 2,2 Prozent im Minus. Belastet wurde der Index von einer Zunahme an Corona-Infektionen in China, was Hoffnungen auf weitere Erleichterungen der Corona-Maßnahmen einen Dämpfer versetzte. In der vergangenen Woche hatten eingeleitete Lockerungen der noch immer strengen Corona-Politik noch für kräftige Aufschläge gesorgt. Auf dem chinesischen Festland ging der Schanghai-Composite 0,9 Prozent leichter aus dem Handel. Die kleinere Börse in Shenzhen verlor 0,7 Prozent. Sorgen vor weiter ansteigende Zinsen belasteten den Immobiliensektor. China Vanke fielen um 5,0 Prozent, Poly Developments gaben um 4,3 Prozent nach. An der Börse in Tokio reduzierte sich der der Nikkei-225 um 0,2 Prozent, belastet von Elektronik- und Handelsunternehmen. Marktteilnehmer verwiesen auf die schwachen Vorgaben aus dem US-Handel und anhaltende Zinssorgen. Lasertech büßten 4,5 Prozent ein und Mitsubishi Corp. 1,8 Prozent. In Südkorea fiel der Kospi um 0,7 Prozent. Die Börse in Sydney schloss 0,4 Prozent tiefer. Belastet von Versorger- und Kohle-Aktien aufgrund von geplanten Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung steigender Strompreise. Der Sektor der Versorger gab 4,3 Prozent nach. Die Aktien der Kohle-Förderer New Hope und Whitehaven büßten 1,4 bzw. 2,0 Prozent ein. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err/ros (END) Dow Jones Newswires December 12, 2022 03:04 ET (08:04 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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