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In dieser Woche hielt die positive Stimmung am amerikanischen Aktienmarkt an. Der Dow Jones schaffte es, über die Marke von 18.000 Punkten zu klettern und markierte damit den höchsten Stand seit Juli letzten Jahres. Den nötigen Rückenwind bekam der Aktienmarkt durch den steigenden Ölpreis, weshalb die Ölaktien sich zum Teil deutlich verteuerten. Viele Quartalsberichte wurden in dieser Woche veröffentlicht. Als Enttäuschung nahm der Markt die Zahlen von Coca Cola (WKN: 850663), IBM (WKN: 851399) und Netflix (WKN: 552484) auf, deren Aktien mit deutlichen Kursabschlägen bedacht wurden. Es gab aber auch positive Überraschungen bei den Quartalsberichten. Besser als die Analysten erwartet haben, fielen die Zahlen bei Goldman Sachs (WKN: 920332) und bei Johnson & Johnson (WKN: 853260) aus. Die Aktien von den Übernahmekandidaten waren in diesen Tagen besonders gefragt. So konnte die Aktie von Lexmark (WKN: 898072) um neun Prozent zulegen, nachdem die chinesische Firma Apex ein Angebot von 3,6 Milliarden Dollar in bar auf den Tisch gelegt hat. Auch Yahoo (WKN: 900103) stieg in dieser Woche um vier Prozent, um die sich weiterhin Übernahmespekulationen ranken.
Beim Nikkei 225 steht zum Schluss der Berichtswoche ein Gewinn von 452 Zählern zu Buche. Endlich ist mit 17.363 Punkten auch die 17.000-Punkte-Marke wieder überwunden, aber zwischenzeitlich hatten wir einen Absturz von 573 Punkten und am Tag darauf einen Anstieg um 599 Punkte. Grund für den Absturz war der sehr starke Yen und die Angst der Investoren, dass der Yen gegenüber dem Dollar auf das Niveau vom 100 steigen könnte. Diese Angst führte zu einem regelrechten Sell-off und niemand wollte sich den fallenden Kursen entgegenstellen. „Wie so oft fanden dann am nächsten Tag die Marktteilnehmer, dass es Zeit wäre auf Schnäppchenjagd zu gehen und mit den steigenden Kursen waren viele Shortseller gezwungen, ihre Positionen zu steigenden Kursen zu schließen“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Abgas- und Verbrauchsmanipulationen trafen den Automobilkonzern Mitsubishi Motors (WKN: 876551) hart. Nachdem Mitsubishi Motors am Mittwoch während der Börsensitzung in Tokyo eine Pressemitteilung herausgab, in der zugegeben wurde, dass über Jahre hinweg bei den Abgas- und Verbrauchswerten betrogen wurde, brach der Kurs um fast 18 Prozent ein. Dies war aber leider nur der Anfang des Kursrutsches. Am Donnerstag wurde der Kursverfall nur von der am japanischen Aktienmarkt ausgeübten Limit-Down-Regel gestoppt. Diese besagt, dass eine Aktie nur um eine bestimmte Größenordnung an einem Tag fallen darf. Bei Mitsubishi Motors sind das momentan 150 Yen bei einem Kurswert von zuvor 733 Yen. Diese gut 20 Prozent wurden am Donnerstag ausgenutzt und auf Schlusskursbasis gab es noch einen extremen Angebotsüberhang. Mit Spannung wird die Börseneröffnung am Freitag erwartet. „Sollten die Verkaufsorders noch am Markt sein, könnte sich der Kursverfall noch weiter fortsetzen“, so Marten. Letzten Donnerstag lag der Goldpreis zum Schlusskurs bei 1.225 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm). Seitdem wurde Gold um 40 Dollar oder 3,3 Prozent nach oben katapultiert auf 1.265 Dollar. Es darf wohl durchaus als ein Signal der Stärke gewertet werden, dass jeder Rücksetzer von den Marktakteuren als Kaufchance gesehen wird. Die großen Minenbetreiber machten die Bewegung mit. Barrick Gold (WKN: 870450) mit einem Plus von drei Prozent auf 14,33 Euro; Newmont Mining (WKN: 853823) plus sechs Prozent auf 27,60 Euro und Goldcorp (WKN: 890493) mit einem Plus von 2,8 Prozent. Eine wahre Party feierten die Aktionäre von Silberminen in der abgelaufenen Berichtswoche. Beflügelt von einem steigenden Silberpreis stiegen die Produzenten überproportional. So verteuerten sich First Majestic (WKN: A0LHKJ) von 6,70 Euro auf 9,05 Euro, ein Plus von stolzen 35 Prozent, Silver Wheaton (WKN: A0DPA9) um 17 Prozent auf 17,40 Euro, Endeavour Silver (WKN: A0DJ0N) um 44 Prozent auf 3,68 Euro, Great Panther Silver (WKN: A0YH8Q) um 48 Prozent auf 1,44 Euro, Silvercorp Metals (WKN: A0EAS0) um 28 Prozent auf 1,99. Silver Wheaton (WKN: A0DPA9) und Coeur Mining (WKN: A0RNL2) waren die Underperformer und stiegen „nur“ um 17 Prozent auf 17,4 Euro bzw. 20 Prozent auf 6,7 Euro. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson (WKN: 850001) hat im ersten Quartal 2016 einen operativen Gewinn von 379 Millionen Euro erzielt. Zwar stieg der Gewinn um 147 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, Analysten gingen jedoch von einem Ergebnis von 476 Millionen Euro aus. Der Konzern reagiert mit weiteren Einsparungen und einem Konzernumbau auf dieses Ergebnis. Die Aktie erlebte einen heftigen Kursabsturz von teilweise über zehn Prozent und liegt aktuell bei einem sehr volatilen Handel bei 7,88 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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