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FRANKFURT (Dow Jones)--"Seitwärts durch das Sommerloch" ist es auch am Mittwoch am deutschen Aktienmarkt gegangen. Die Nachrichtenlage war dünn, wie auch die Umsätze. Wie das Kaninchen vor der Schlange warteten viele Akteure weiter auf das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole, das am Donnerstag startet und wohl am Freitagnachmittag mit der Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell seinen Höhepunkt haben wird. Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 13.220 Punkten.
Ob von dem Treffen in Wyoming Impulse für die Zins- und Devisenmärkte ausgehen werden, bleibt abzuwarten. EZB-Chefin Christine Lagarde bleibt dem Treffen fern und wird dort von EZB-Direktorin Isabel Schnabel vertreten. Das könnte vermuten lassen, dass es von der EZB keine marktbewegenden Nachrichten geben wird. Derweil werden von Powell überwiegend falkenhafte Aussagen erwartet in Richtung des unbeirrten Festhaltens am eingeleiteten Zinserhöhungskurs. Gas wieder teurer Während der Anstieg der Öl- und Benzinpreise an einer Tankstelle gut sichtbar ist, ist dies beim Gas schwieriger. Der Preis ist am Mittwoch wieder gestiegen, was massive Folgen für die Nebenkosten für Wohnungen und Häuser in den kommenden Monaten bedeuten wird, wenn sie mit Gas beheizt werden. Europäisches Gas kostete zuletzt 292,50 Euro je MWh. Seit dem Tief im Januar hat sich der Kontrakt-Preis damit rund verfünffacht. Der Tankrabatt wird Ende des Monats wegfallen und der Liter Super dann wieder über 2 Euro kosten. Das Leben wird in den kommenden Monaten massiv teuer, die Weihnachtsgeschenke dieses Jahr wohl kleiner ausfallen. Die vom Gaspreisanstieg leidgeprüfte Uniper-Aktie gab um 1,1 Prozent nach. CTS Eventim (+2,6%) hatte gute Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der trockene Sommer mit seiner Ausgehlaune und damit auch das Comeback von Musikveranstaltungen nach der Corona-Pandemie sorgten für einen kräftigen Umsatz- und Gewinnsprung - selbst verglichen mit der Zeit vor der Pandemie. Für Sto ging es nach den Halbjahreszahlen um 0,8 Prozent nach oben. Der Umsatz des Bauzulieferers stieg um 14,2 Prozent, auch weil angesichts des rapiden Energiepreisanstiegs die Nachfrage nach Wärmedämmmaterial steigt. Um gut 13 Prozent haussierte die Aktie von SFC Energy. Die vorläufigen Halbjahreszahlen des Herstellers von Brennstoffzellen seien gut ausgefallen, hieß es. Der Auftragseingang erhöhte sich auf 72,5 Millionen Euro, nach 44,3 Millionen im ersten Quartal. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/gos (END) Dow Jones Newswires August 24, 2022 11:54 ET (15:54 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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