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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat einen wechselhaften Handelstag mit Gewinnen beendet. Die Aktienmärkte bewegten sich weiter im Spannungsfeld zwischen robusten Konjunkturdaten und damit einhergehenden Spekulationen über eine straffere Geldpolitik der US-Notenbank. Der Dow-Jones-Index hat sogar ein Rekordhoch erreicht. Dagegen hinkten die Nasdaq-Indizes einmal mehr dem breiten Markt hinterher, nachdem sie im Lauf der Corona-Pandemie kräftig zugelegt hatten.
Der Dow-Jones-Index stieg um 0,9 Prozent auf 34.547 Punkte, der S&P-500 gewann 0,8 Prozent. Der Nasdaq-Composite steig um 0,4 Prozent ins Minus. Auf 1.657 (Mittwoch: 1.762) Kursgewinner an der Nyse kamen 1.634 (1.568) -verlierer. Unverändert gingen 152 (135) Titel aus dem Handel. Dass sich die Indizes an ihren Allzeithochs bewegen, dafür sorgt die sehr gut verlaufende Quartalsberichtssaison. Daten von Refinitiv zufolge haben von den 376 Unternehmen aus dem S&P-500-Index, die bislang berichtet haben, 86,7 Prozent besser abgeschnitten als Analysten erwartet hatten - soviel wie nie zuvor. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen deutlich positiver aus als erwartet. Sollte auch der offizielle Arbeitsmarktbericht am Freitag robust ausfallen und untermauern, dass sich die US-Wirtschaft dynamisch erholt, könnte das wieder Spekulationen über eine Überhitzung befeuern und damit automatisch auch über eine womöglich vorzeitige Straffung der Geldpolitik. Der Präsident der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, sagte, er würde sich nicht wundern, wenn die Zahl der neugeschaffenen Stellen sich auf eine Million belaufen würde. Und Dallas-Fed-Präsident Robert Kaplan forderte einmal mehr eine Debatte über das Zurückfahren der Anleihekäufe. Derweil zeigten sich die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen etwas leichter. Impfstoffaktien fallen weiter - Auch starke Moderna-Zahlen helfen nicht Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Covid-19-Impfstoffherstellern weiter schwer unter Druck, nachdem sich die US-Regierung am Mittwoch für eine vorübergehende Aussetzung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe ausgesprochen hatte. Die EU hat sich offen für Gespräche darüber gezeigt. Biontech fielen nach den derben Vortagsverlusten um weitere 1,6 Prozent, Curevac um 7,2 und Pfizer um 2 Prozent. Für Moderna ging es ebenfalls abwärts und zwar um 1,4 Prozent. Dass der Impfstoffhersteller erstmals einen Quartalsgewinn ausgewiesen hat, der zudem höher ausgefallen ist als von Analysten erwartet, half nicht. Der Nettogewinn erreichte 1,22 Milliarden Dollar, nach einem Verlust von 124 Millionen Dollar im ersten Quartal 2020. Kellogg hat die Erwartungen des Marktes ebenfalls geschlagen, die Aktie gewann 7 Prozent. Die Schnellrestaurantkette Papa John's (+7,3%) hat den Umsatz im ersten Quartal in Nordamerika stärker gesteigert als erwartet und dabei auch von einem starken Zuwachs ihres Kundentreueprogramms profitiert. Überzeugende Geschäftszahlen haben der Zahlungsdienstleister Paypal (+1,9%) und der Online-Spiele-Anbieter Zynga (+5,6%) vorgelegt. Uber (-8,6%) litten dagegen darunter, dass die US-Regierung eine Entscheidung der Vorgängerregierung rückgängig machen will, wonach Uber-Fahrer als selbständige Subunternehmer gelten. Dies drängt in den Hintergrund, dass es dem Fahrdienstleister im ersten Quartal gelungen ist, seinen Verlust stärker als erwartet einzugrenzen. Am Devisenmarkt zeigte der Dollar Schwäche, der Dollarindex verlor 0,3 Prozent. Die wieder gestiegene Risikofreude lastete auf der US-Devise. Die Ölpreise gaben nach ihrem jüngsten Höhenflug nach, gedrückt auch von Zweifeln ob angesichts der Corona-Pandemie etwa in Indien die Nachfrage anziehen wird. Zudem hat die Opec+ begonnen, die Förderung auszuweiten. Dagegen erholte sich Gold und stieg erstmals seit Ende Februar über 1.800 Dollar je Feinunze. Hier stützte der schwache Dollar, aber auch die Renditen, die deutlich unter ihrem Märzhoch verharrten. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/raz (END) Dow Jones Newswires May 06, 2021 16:06 ET (20:06 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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