Alt 27.07.10, 12:55
Standard Aktien Tokio schließen uneinheitlich - Bankentitel gesucht
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TOKIO (Dow Jones) - Uneinheitlich haben die Aktienkurse an der Börse in Tokio am Dienstag geschlossen. Händler sagten, dass der Handel von Zurückhaltung geprägt gewesen sei. Im Tagesverlauf steht noch das US-Verbrauchervertrauen auf der Agenda und im Laufe der Woche folgen noch einige wichtige einheimische Unternehmensausweise. Der Nikkei-225 schloss knapp behauptet und fiel um 0,1% bzw 7 Punkte auf 9.497. Der breiter gefasste Topix ging unverändert bei 846 Punkten aus dem Handel.

"Die Marktbedingungen sind so fragil, dass Optimismus schnell wieder verfliegt und Pessimismus aufzieht", sagt ein Analyst von Cosmo Securities. Die Anleger seien auch enttäuscht gewesen, dass der Yen wieder unter die Marke von 87 JPY/USD gesunken sei. Zudem sei das Aufwärtsmomentum dadurch gebremst worden, dass der Nikkei es nicht vermocht habe, über den laufenden 25-Tage-Durchschnitt bei aktuell 9.547 Punkte auszubrechen, hieß es. Gestützt hätten dagegen die überraschend gut ausgefallenen US-Immobiliendaten vom Vortag.

Bankentitel profitierten zudem von der Entscheidung des Basel-Komitees, die Definition von Tier 1 Kernkapital auszuweiten und zogen deutlich an. Mitsubishi UFJ FG gewannen 2,5% auf 418 JPY, Sumitomo Mitsui FG 2,8% auf 2.587 JPY und Mizuho FG 2,2% auf 139 JPY. "Die Aufschläge dürften aber nicht sehr dauerhaft sein, weil dies nicht zu einer fundamental erhöhten Profitabilität der japanischen Banken führt" kommentierte ein Analyst von Marusan Securities. Die Sorgen um Kapitalerhöhungen bei den Regionalbanken dürften nicht verschwinden, fügte er hinzu.

Exportwerte wie Toyota Motor sanken dagegen um 1,6% auf 3.040 JPY. Fanuc büßten 0,9% auf 10.400 JPY ein und TDK 1,4% auf 5.110 JPY. JFE Holdings verloren 3,1% auf 2.656 JPY. Hier hatte der Ausblick auf das Gesamtjahr die Anleger enttäuscht. JFE erwartet einen Nettogewinn von 120 Mrd JPY - ein Plus von 162% zum Vorjahr -, der Konsens lag aber bei rund 160 Mrd JPY. Im abgelaufenen ersten Quartal ist der Konzern in die Gewinnzone zurückgekehrt, gestützt von der steigenden Stahlnachfrage in Asien. Dies sei aber schon eingepreist gewesen, kommentierte ein Händler.

DJG/DJN/reh

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