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Nachdem die Aktienmärkte in den Vorwochen den einen oder anderen dicken Schluck aus der Pulle genommen haben, starteten sie mit einem Fastentag in die Karwoche. Womöglich bekamen viele Marktteilnehmer aber auch ein wenig Höhenangst. Zumal der Markt mit den unkalkulierbaren Folgen der Katastrophe in Japan, den kriegerischen Auseinandersetzungen in Libyen, einem damit hohen Ölpreis sowie der europäischen Schuldenkrise nicht zu unterschätzenden Risikofaktoren unterliegt. Vor allem die Schuldenkrise scheint derzeit die Märkte zu belasten.
Anleihegläubiger zittern Vor kurzem wurde bekannt, dass Portugal nun doch unter den Rettungsschirm der Europäischen Union (EU) schlüpft. Hinzu kommt, dass die Ratingagentur Moody’s irische Geldinstitute auf Ramschniveau herabgestuft hat. Und auch Griechenland füllt wieder die Schlagzeilen. So wird munter darüber spekuliert, ob Griechenland nach Auslaufen des 110 Mrd. Euro schweren Hilfsprogramms der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zahlungsunfähig werden könnte. Noch weisen die griechische Regierung und die EU-Kommission Spekulationen über eine Umschuldung Griechenlands zurück. Kommt es doch zu einer Umschuldung, müssten Gläubiger von griechischen Staatsanleihen befürchten, ihre Investitionen später oder womöglich nur zu einem Teil zurückzubekommen. Kein Wunder also, dass am heutigen Handelstag vor allem Finanztitel zu den Verlierern zählten. Lukrative Chancen Was den Markt in den vergangenen Tagen kaum bewegte, war der Beginn einer Zinswende. Vor wenigen Tagen hob die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent an und verabschiedete sich damit von der Politik des extrem billigen Geldes. Günstig ist Geld aber weiterhin, so dass eine hohe Geldmenge die Märkte auch in absehbarer Zukunft stützen dürfte. Moderate Zinsschritte auf niedrigem Niveau stellen somit keine wirkliche Gefahr für Aktien dar. Wir behalten die Aktienmärkte daher weiterhin auf dem Schirm, da diese auf Sicht durchaus noch lukrative Chancen bieten. Dass wir uns in den vergangenen Wochen vor allem im Rohstoff- und Devisenbereich positioniert haben, war indes richtig. Denn auch in den kommenden Tagen sind weitere Fastentage am Aktienmarkt aufgrund zahlreicher Risikofaktoren nicht auszuschließen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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