Beitrag gelesen: 1243 x |
||
In den ersten Tagen dieser Handelswoche legte der amerikanische Aktienmarkt eine Atempause ein. Am Dienstag schloss der Dow Jones bei 17.583 Punkten und somit fast auf dem Niveau vom vorherigen Freitag. Am Wochenende wurde die 8,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme vom Farben- und Lackhersteller Valspar (WKN: 856365) bekannt. Der Mitbewerber Sherwin-Williams (WKN: 856050) bietet für jede Valspar-Aktie 113 Dollar in bar und dies bedeutet gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag, der bei 83,83 Dollar festgestellt wurde, einen satten Aufschlag. Durch diese Übernahme erhofft sich Sherwin-Williams Einsparungseffekte von 280 Millionen Dollar innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Bei einem sehr ruhigen Handel konnte die Börse in Tokyo in dieser Woche ganze 64 Punkte hinzu gewinnen und der Nikkei 225 schließt genau bei 17.000 Punkten. Das Handelsvolumen ist momentan auf einem sehr schwachen Niveau und der japanische Aktienmarkt erreichte am Mittwoch den niedrigsten Umsatz im laufenden Jahr. Die Kapitalbeteiligung von Foxconn an Sharp Corp. (WKN: 855383) lässt immer noch auf sich warten und die Partien feilschen noch um eine Preisreduzierung für die neuen Aktien, die Foxconn übernehmen soll. „Es ist schon mehr als außergewöhnlich, dass nach einer prinzipiellen Einigung noch solange nachverhandelt wird“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Man kann gespannt sein, welche Wendungen diese Geschichte noch nehmen wird“, so Marten. Mitsui Co. (WKN: 853656), das mit Rohstoffen aller Art handelt, gab am Mittwoch nach Börsenschluss eine massive Gewinnwarnung heraus. Prognostiziert war ein Nettogewinn von circa 190 Milliarden Yen und laut heutiger Verlautbarung wird daraus jetzt ein Verlust von gut 70 Milliarden Yen. Deutlich fester startete diese Woche Credit Suisse (WKN: 876800) in den Mittwochshandel einer ruhigen Börsenwoche. Beflügelt wurde der Aktienkurs von der Mitteilung, dass die Bank aufgrund des schwierigen Marktumfeldes ihre Restrukturierungspläne beschleunigen möchte. Bisher sollten bis 2015 3,5 Milliarden Schweizer Franken an Kosten eingespart werden, was nun auf 4,3 Milliarden Franken erhöht wurde. Wie so oft sind dabei natürlich auch Arbeitsplätze betroffen, hier sollen statt 4.000 Stellen nun 6.000 abgebaut werden. Darüber hinaus sollen Risk Weighted Assets deutlich auf 60 Milliarden Franken verringert werden, diese lagen zum Jahresende bei etwa 85 Milliarden Franken. Die Schweizer Bank möchte sich stärker dem Vermögensverwaltungsgeschäft stellen, dies scheint auch erfolgreich zu verlaufen. Im ersten Quartal konnten insgesamt 15,2 Milliarden Franken an Neugeldern eingesammelt werden. Nachdem im letzten Quartal 2015 633 Millionen US-Dollar abgeschrieben wurden, sind im ersten Quartal diesen Jahres nochmals 346 Millionen Dollar dazu gekommen, daher sieht sich die Credit Suisse unter Druck die Kosten weiterhin zu senken. Aufgrund dieser Mitteilung stieg die Aktie am Mittwochmorgen um 3,5 Prozent auf 13,46 Euro. Die Aktien der Banco Popolare (WKN: A1XFE9) und die Aktien der Banca Popolare di Milano (WKN: 860591) sind seit Mittwoch früh an den Börsen vom Handel ausgesetzt. Beide Institute verhandeln seit geraumer Zeit über eine Fusion. Die Fusionsverhandlungen scheiterten bisher an den Vorgaben der EZB. Nach übereinstimmenden Marktberichten sollen sich die zuständigen Gremien der zwei Banken am Donnerstag treffen, um die Fusion auf den Weg zu bringen. Sollten die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden, entstünde die drittgrößte Bank Italiens. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|