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DAX zurück unter 10.000 / Europäische Einkaufsmanagerindizes der Dienstleistungen enttäuschen, EUR/USD auf neuem Jahrestief.
Nach dem kurzen Ausflug über die 10.000-Punkte-Marke gestern findet sich der DAX aktuell vor der morgen im Fokus der Marktteilnehmer stehenden EZB-Sitzung wieder in der Handelsspanne zwischen knapp 9.900 und 10.000 Punkten ein. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind überwiegend positiv und stützen den DAX, während die Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe auch China und Europa weitgehend eine schwache Dynamik zeigten. Nach dem kleinen Fehlausbruch über die 10.000-Punkte-Marke, der am Juli-Hoch bei knapp 10.038 seinen Höhepunkt fand, handelt der DAX aktuell wieder unter 10.000. Größere Anschlussverkäufe blieben bisher aus, weshalb ein erneuter Anlauf vorstellbar ist. Beim Knacken der 10.038 erschließt sich auch das Allzeithoch bei 10.050 Punkten. Darüber wäre zunächst ein Anstieg bis 10.115 vorstellbar, darüber die 10.245-Punkte-Marke. Viel wird jedoch von den Impulsen von der EZB-Sitzung abhängen. Die Unsicherheit, ob sich die hohen Erwartungen an Mario Draghi erfüllen, dürfte das Potenzial im Vorfeld begrenzen. Nach unten bildet das September-Hoch bei knapp 9.891 Zählern eine potenzielle Unterstützung. Darunter die 38,2%-Fib-Fächerlinie aus dem Jahrestief. Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im November stieg wie erwartet*** auf 53 Zähler nach 52,9 im Vormonat, bleibt damit aber nur knapp über seinem Mehrmonats-Tief. Auch der entsprechende deutsche Einkaufsmanagerindex traf mit 52,1 Punkten die Erwartungen***, zeigte aber auch einen Rückgang um 2,3 Zähler im Vergleich zum Vormonat. Das französische Pendant enttäuschte mit einem Einbruch auf 47,9 gegenüber prognostizierten Anstieg auf 48,8*** nach zuvor 48,3. Der Eurozonen-Einkaufsmanagerindex der Dienstleistungen fiel etwas schwächer als erwartet aus, mit 51,1 verglichen mit den prognostizierten 51,3***. Einen Tag vor der EZB-Sitzung, an die große Hoffnungen an zusätzliche Stimulipakete geknüpft werden, scheinen sich die Marktteilnehmer nicht allzu sehr aus dem Fenster hängen zu wollen und so hielt sich der Abwärtsdruck des DAX nach den heutigen Zahlen in Grenzen. Auch angesichts der rechtlichen Hürden die verbleiben, bleibt es aktuell unklar, ob Mario Draghi den Märkten bereits ein frühes Weihnachtsgeschenk wird schnüren können. Die Reaktion an den Devisenmärkten war hingegen deutlicher. So brach der Kurs des EUR gegen den USD im Anschluss der Zahlen unter 1,2355 und erreichte bei knapp über 1,2323 ein neues Jahrestief. Hier scheinen Marktteilnehmer eine weitere Divergenz der Geldpolitik in den USA und Europa zu antizipieren. Die UBS revidierte dann heute auch ihre Prognose bezüglich der EZB-Geldpolitik und erwartet statt zuvor keinem QE nun die Einführung eines EZB-QE bereits ab März 2015. Am Nachmittag richten sich die Augen der Marktteilnehmer auf den privaten ADP-Jobbericht, der als wichtiger Indikator für die am Freitag erwarteten Nonfarm-Payrolls gilt, sowie Immobilienmarktdaten und den ISM-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes. Nach einem Stellenaufbau von 223.000 Stellen im Oktober, könnte der ADP-Bericht für November 230.000*** neue Jobs ausweisen. Um 20:00 Uhr deutscher Zeit wird zudem das Fed-Beige Book veröffentlicht, das für die amerikanische Notenbank einen wichtigen Leitfaden darstellt, die US-Konjunktur einzuschätzen. Die Futures auf die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 deuten aktuell eine relativ stabile Eröffnung* an, mit aktuell nur leichten Abschlägen gegenüber den gestrigen Schlusskursen. * Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets, Niederlassung Frankfurt am Main der CMC Markets UK Plc, (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. 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