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Seit dem letzten Marktbericht hat sich der Börsenhimmel in den USA wieder aufgehellt. Der Dow Jones konnte die Verluste der Vorwoche wieder ausbügeln. Am Dienstag schloss der Index bei 20.938 Punkten. Zum Wochenauftakt herrschte eine freundliche Stimmung am Aktienmarkt. Am Wochenende besuchte der US-Präsident Trump Saudi-Arabien und konnte Rüstungsverträge in Höhe von 110 Milliarden Dollar verkünden. Dies beflügelte die Aktien der Rüstungsindustrie. So stiegen die Anteilsscheine von Lockheed Martin (WKN: 894648), Northrop Grumman (WKN: 851915) und Raytheon (WKN: 785159) um 1,5 Prozent. Der Kursanstieg von zwei Prozent bei Ford Motors (WKN: 502391) war dem Austausch der Führungsspitze geschuldet. Der neue Vorstandsvorsitzende heißt Jack Hackett. Am Dienstag war die Tendenz am Markt eher uneinheitlich. Einen Dämpfer mussten die Aktionäre des Automobilzulieferer Autozone (WKN: 881531) hinnehmen. Zu den enttäuschenden Quartalszahlen gab es auch noch einen Kursverlust in der Aktie von zwölf Prozent. Dagegen waren die Zahlen vom Häuslebauer im Luxussegment, von Toll Brothers (WKN: 871450), eine positive Überraschung, so dass sich die Aktien um drei Prozent verteuerten.
Eine sehr ruhige Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich und der Nikkei 225 gewinnt ganze 189 Zähler hinzu und schließt bei 19.742 Punkten. Nintendo Co. (WKN: 864009) profitierten von einer Kurszielanhebung und einer Kaufempfehlung eines großen japanischen Brokerhauses – die Aktie stieg um fast fünf Prozent. Die Kursentwicklung von Toshiba Corp. (WKN: 853676) wird völlig von der Nachrichtenlage über den Verkauf der Chipsparte beherrscht. Zunächst hatte es so ausgesehen, dass der Partner von Toshiba in der Chipproduktion, Western Digital (WKN: 863060), Interesse hat, den Verkauf an einen Dritten zu verzögern. Western Digital hat jetzt aber auch ein Angebot zur Übernahme vorgelegt. Diese Nachricht beflügelte die Fantasie der Investoren und der Wochengewinn bei Toshiba liegt über elf Prozent. Gleich zu Wochenbeginn wurde der nächste Zusammenschluss zweier Schwergewichte bekannt, aus dem ein neuer Chemieriese hervorgehen wird. Aus der Schweizer Spezialchemiefirma Clariant (WKN: 895929) und der texanischen Huntsman (WKN: A0DQGM) wird nun HuntsmanClariant. Das US-Unternehmen beschäftigt 15.000 Mitarbeiter und hat einen Umsatz von neun Milliarden Franken, Clariant hat mit 17.000 Mitarbeitern einen Umsatz von sechs Milliarden Franken. Laut dem vorgelegten Plan soll die Fusion bis Ende 2017 abgeschlossen sein, bei der Clariant-Aktionäre eine kleine Mehrheit von 52 Prozent halten werden. Dies kommt durch den sogenannten „Merger of Equals“ zustande, bei dem eine Clariant Aktie in eine Aktie des neuen Unternehmens getauscht wird und Huntsman Aktionäre 1,2196 Aktien für eine Neue aufwenden müssen. Clariant-Aktionäre zeigten sich von dem Plan begeistert und so schloss die Aktie mit einem Plus von 3,5 Prozent, während Huntsman-Investoren dies kritischer sahen und die Aktie circa zwei Prozent tiefer notierte. Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (WKN: 907391) hat im ersten Quartal seinen Nettoverlust um zwei Drittel auf 4,9 Millionen Euro reduziert. Der Umsatz des Unternehmens legte im ersten Quartal um 28,5 Prozent auf insgesamt 60,1 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang stieg um 72 Prozent auf 69,9 Millionen Euro. Aufgrund der positiven Entwicklung vor allem des Auftragseinganges reagierte die Aktie mit einem Kursplus von rund 4,5 Prozent und steht momentan bei 67,90 Euro. Die amerikanische Regierung hat den italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler (WKN: A12CBU) im Streit über die Nutzung unerlaubter Software verklagt. Fiat Chrysler hat wiederholt die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Streit schwelt schon seit einigen Monaten und hat den Aktienkurs bereits unter Druck gebracht. Die Aktien von Fiat Chrysler verloren im amerikanischen Handel bereits über vier Prozent und ein weiteres Prozent am Mittwochmorgen in Mailand. Am Mittag notierte die Aktie bei 9,40 Euro. Zu den großen Verlierern zählten die Aktien des russischen Erdgasproduzenten Gazprom (WKN: 903276). Bereits in der Vorwoche standen Gazprom-Aktien unter Druck und verloren sechs Prozent von 4,25 Euro auf vier Euro. In der Berichtswoche ging es weitere 5,5 Prozent auf aktuell 3,78 Euro abwärts. „Sollte das Unternehmen die Dividende nach dem Vorschlag des Verwaltungsrats beschließen, so wäre dies auf aktuellem Kursniveau eine Dividendenrendite von 6,6 Prozent“, erläuterte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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