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Auf dem amerikanischen Aktienmarkt ging es in dieser Woche leicht nach unten. Der Dow Jones zum Beispiel verlor rund 200 Punkte und beendete den Handel bei 15.471 Punkten. Die Marktteilnehmer gönnten sich eine Verschnaufpause in diesen Tagen. Außerdem fehlten die Impulse, die weitere Käufe auslösen könnten. Am Montag erweisen sich die Aktien von Compugen (533001) als Kursrakete. Das Unternehmen arbeitet in der Krebsforschung mit Bayer (BAY001) zusammen. Sollte diese Zusammenarbeit von Erfolg gekrönt sein, winken Zahlungen von bis zu 500 Millionen Dollar. Die Aktie von Compugen schoss um 45 Prozent in die Höhe. Selbst nach diesem Kurssprung besitzt Compugen eine Marktkapitalisierung von gerade mal 288 Millionen Dollar. Für weitere Fantasie könnte in dieser Aktie gesorgt sein. Am Dienstag standen Zahlen aus der Konsumbranche an. Der Einzelhändler American Eagle Outfitters (897113) gab eine Gewinnwarnung heraus und schickte damit die Aktie um über 14 Prozent in den Keller. Der Branchennachbar Fossil (A1W0DE) machte es besser und verdiente im vergangenen Quartal mehr. Die Fossil-Aktie legte daraufhin um über 18 Prozent zu. Einen Tag später kam das nächste Modelabel mit Zahlen an den Markt. Nach dem Polo Ralph Lauren (A1JD3A) einen Gewinnrückgang hinnehmen musste, verlor die Aktie über acht Prozent. Aus dem Solarbereich gab First Solar (A0LEKM) zur Wochenmitte eine Gewinnwarnung ab und schickte die Aktie um 14 Prozent in den Keller.
Der Goldpreis pendelte diese Woche zwischen 1.272 Dollar und 1.318 Dollar, was einer Schwankungsbreite von 3,5 Prozent entspricht. Ende Juni diesen Jahres erreicht das gelbe Metall mit 1.180 Dollar den tiefsten Stand seit drei Jahren. Auslöser für den erneuten Preisdruck ist das sich abzeichnende Ende der expansiven Geldpolitik der US Notenbank. Eine Verminderung oder Einstellung der Geldspritze dämpft die Inflationsgefahr und somit wird auch das Gold weniger interessant als Inflationsschutz. Der fallende Goldpreis belastet somit die Goldminenbetreiber. Seit Jahresanfang 2013 verloren diese mehr als 50 Prozent an Wert. Der enorme Preisverfall zwingt die Minenbetreiber zum erhöhten Sparen. Zudem belasten zum Teil exorbitante Abschreibungen auf Minenprojekte. Am Beispiel vom Weltmarktführer Barrick Gold (870450): das Unternehmen muss für das Pascua-Lima Projekt Abschreibungen von schier unglaublichen 8,7 Milliarden Dollar verkraften. Der Kursverlust der Aktie seit Jahresanfang 2013 bis zum 07. August beträgt satte 56 Prozent! Die Schwäche am japanischen Aktienmarkt setzt sich auch in dieser Woche fort. Der Nikkei225 verliert 400 Zähler und schließt bei 13.605 Punkten. Die Berichtssaison ist so gut wie vorüber und die ganz hohen Erwartungen, die im Vorfeld aufgetaucht waren, konnten leider nicht erfüllt werden. Dies sorgte für Abgabedruck und da die Umsätze an der Börse in Tokyo zurzeit auf sehr niedrigem Niveau sind, gaben die Kurse dementsprechend stark nach. Auch die Highflyeraktie der letzten Zeit kam in dieser Woche unter die Räder. Softbank Corp. (891624) verlor über sieben Prozent an Wert, vom 52-Wochenhoch vor zwei Wochen sind wir sogar schon fast zwölf Prozent entfernt. Die Ergebnisse waren zwar so wie es die Analysten vorausgesehen haben und auch die neu abgeschlossenen Mobilfunkverträge in Japan enttäuschten eigentlich nicht. Aber man erwartet wohl einfach mehr von Softbank und so wurden kräftig Gewinne mitgenommen. Auch die Aktie von Sony Corp. (853687) hatte in dieser Woche keinen guten Lauf. Die Gewinne, die erzielt wurden, kamen fast ausschließlich aus dem schwächer gewordenen Yen und operativ sieht es für den Elektronikriesen immer noch nicht gut aus. Außerdem entschied sich der Vorstand dem Begehren des neues Großaktionärs und Hedgefondsmanagers (Daniel Loeb), das Filmgeschäft auszugliedern und separat an die Börse zu bringen, nicht nachzugeben. Die Enttäuschung bei den Anlegern war groß und der Aktienkurs gab um über acht Prozent nach. Der niederländische Versicherungskonzern AEGON (A0JL2Y) hat die Ergebnisse für das 2. Quartal 2013 veröffentlicht. Der Vorsteuer-Gewinn betrug 478 Millionen Euro, der Netto-Gewinn 243 Millionen Euro. Von den Analysten waren 466 Millionen Euro und 341 Millionen Euro erwartet worden. Nach Aussagen des Unternehmens ist der Rückgang des Gewinns vor allem auf Verluste aus Absicherungsgeschäften, erhöhter Volatilität an den Aktienmärkten sowie steigenden Zinsen zurückzuführen. Die AEGON Aktien notierten am Donnerstagmorgen in Amsterdam mit einem Kursabschlag von zwei Prozent bei 5,83 Euro. Der österreichische Kranhersteller Palfinger (919964) hat im zweiten Quartal 2013 ein Betriebsergebnis von 21,1 Millionen Euro erzielt. Dies ist eine Steigerung von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Während in Europa das Geschäft zurückging, stieg es außerhalb Europas extrem an. Als neue Märkte werden Brasilien und Russland ins Auge gefasst. Die Aktie reagierte mit einem leichten Plus von einem halben Prozent und tendiert bei 23,80 Euro. Die Zurückhaltung der Konsumenten bekommt auch der Nahrungsmittelkonzern Nestle (A0Q4DC) zu spüren. Das viel beachtete organische Wachstum des Schweizer Unternehmens betrug im ersten Halbjahr 4,10 Prozent. Damit wurde nun das dritte Quartal in Folge die Schätzungen der Analysten verfehlt. Dafür konnte der Umsatz um 5,30 Prozent auf 45,20 Milliarden Franken und der Reingewinn um 3,70 Prozent auf 5,1 Milliarden Franken gesteigert werden. Für das Gesamtjahr sieht der Konzern nun ein Wachstum von etwa fünf Prozent, nachdem das langfristige Ziel zwischen fünf und sechs Prozent lag. Nach dem Allzeithoch Anfang April bei 70 Franken musste die Aktie nach der Veröffentlichung der Daten zu Börsenbeginn einen Rückschlag hinnehmen und eröffnete etwa mit einem Minus von 1,30 Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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