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In dieser Woche unterbot der Dow Jones die Marke von 15.000 Punkten, in dem er am Mittwoch bei 14.898 Punkten schloss. Auch wenn die Vorzeichen für den Handel am Donnerstag positiv aussehen, ist es noch nicht sicher, dass diese Marke wieder genommen werden kann. Die US-Notenbank und ihr Anleihenkaufprogramm haben den Aktienmarkt fest im Griff. Es wird weiterhin darüber spekuliert, ob dieses Programm zurückgefahren wird oder nicht. Die Marktteilnehmer üben sich vorerst in Zurückhaltung oder geben leicht Bestände ab.
Aus einem schwächeren Markt am Montag stach die Intel Aktie (855681) mit einem Plus von über einem Prozent heraus. Der Chiphersteller wurde von einem Analysten hochgestuft. Die Aktien aus dem Einzelhandel dominierten den Handel am Dienstag. Nach guten Quartalszahlen schossen die Aktien von Best Buy (873629) um über 13 Prozent und die von Urban Outfitters (888903) um über acht Prozent in die Höhe. Dagegen wurde der schwächere Quartalsausweis bei Barnes & Noble (887840) mit einem Kurabschlag von zwölf Prozent abgestraft. Am Mittwoch meldete die Nummer zwei unter den Baumarktketten Lowe`s (859545) die Quartalszahlen. Die Aktie stieg um vier Prozent nachdem die Zahlen über den Erwartungen ausfielen. Bereits einen Tag zuvor meldete der Hauptrivale Home Depot (866953) ebenfalls positive Zahlen. Der japanische Aktienmarkt hat eine schwache Handelswoche hinter sich und schließt 387 Zähler tiefer bei 13.365 Punkten. „Die Umsätze an der Börse in Tokyo verharren auf sehr niedrigen Niveau und so kann auch schon ein geringer Verkaufsdruck zu stark fallenden Kursen führen“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Auch der feste Yen drückte auf die Stimmung der Marktteilnehmer und sie trennten sich vor allem von den großen Exportwerten wie Sony Corp. (853687) oder Toyota Motor (853510). Einen neuen Jahrestiefstkurs verzeichnete der Kamerahersteller Nikon Corp. (853326). Eine Studie, dass die Verkäufe von Kompaktkameras weltweit stark zurückgehen werden, da Smartphones in diesem Bereich immer mehr in den Vordergrund treten werden, führte zu fallenden Kursen. Nikon Corp. ist mit einem Jahresverlust von über 33 Prozent die Aktie mit der schlechtesten Jahresperformance im Nikkei 225. Kursverluste von über zehn Prozent des Indischen Leitindexes “Sensex” waren die Folge von heftigen Währungsschwankungen der Indischen Rupie. Ausgewählte indische Blue Chips wie Tata Motors ADRs (A0DJ9M), ICICI Bank ADRs (936793) oder Infosys ADRs (919668) verloren zeitweise bis zu 20 Prozent an Wert. “Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der US-Zinspolitik lässt Investoren weltweit Kapital aus den Schwellenländern abziehen. Eine Mischung aus steigenden US-Renditen, Aussichten auf ein immer stärkeres US-Wirtschaftswachstum aber gleichzeitig sinkende asiatische Wachstumsraten führt zu einer Neuallokation des weltweiten Anlagekapitals“, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG. Auch andere asiatische Börsen wie Indonesien und Singapur sowie deren Währungen verloren zum US-Dollar und zum Euro kräftig an Wert. Die österreichische Raiffeisen Bank (A0D9SU) hat im zweiten Quartal 2013 einen Gewinn von 120 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Viertel. Hauptgrund für das rückläufige Ergebnis war die Integration der polnischen Polbank. Für die kommenden Monate sieht der Vorstand positive Signale. Die Aktie reagierte in einem positiven Gesamtmarkt mit einem Plus von drei Prozent und liegt derzeit bei 26,20 Euro. Gold legte seit seinem Jahrestief am 28.06.2013 bei 1.181 Dollar bis heute circa 15,4 Prozent auf 1.363 Dollar zu. In dieser Berichtswoche erreichte es sogar ein Zwei- Monatshoch bei 1.384,75 Dollar und baute seine Erholungsrallye weiter aus. Trotz baldig anstehender Drosselung der amerikanischen Geldpolitik und einem damit erwarteten Renditeanstieg der US-Staatsanleihen, setzt Gold seinen Anstieg fort und versucht einen Boden auszubilden. Als einer der Hauptgründe der momentan starken Nachfrage wird immer wieder China genannt. Nicht nur, dass China mittlerweile mit geschätzten 370 Tonnen Gold Jahresproduktion der mit Abstand vor Australien und USA größte Goldproduzent der Welt ist, auch die gut verdienende chinesische Mittelschicht heizt die Nachfrage ordentlich an. „Geld ist vorhanden, aber Investmentmöglichkeiten sind für den chinesischen Investor rar“, bemerkte Markus Volz von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Das liegt zum einen an den staatlichen Kapitalverkehrskontrollen, die Investitionen im Ausland verhindern. Auf der anderen Seite gilt der heimische Immobilienmarkt im Reich der Mitte als völlig überkauft. Und zu guter Letzt unterliegt der chinesische Aktienmarkt teilweise heftigen Kurschwankungen. Somit rückt Gold immer mehr in den Fokus der Anleger. Ob als Wertpapiere mit physischer Hinterlegung oder in Form von Barren und Münzen oder als Schmuck. Aber auch die Goldminen marschieren zügig Richtung Norden. Der weltweit größte Minenbetreiber Barrick Gold (870450) konnte sich seit seinem Tiefstkurs von 13,50 Euro aus der letzten Woche um gute neun Prozent auf 14,80 Euro nach oben schrauben. Goldcorp (890493) stieg vom Tief bei 21,65 Euro auf aktuell 23,15 Euro und Yamana Gold (357818) von 8 Euro auf 8,77 Euro. Auch die Silberminen konnten gut performen. Allen voran stieg Silver Wheaton (A0DPA9) vom Tief 18,30 auf 20,30 Euro und First Majestic (A0LHKJ) konnte ein Plus von knapp 4 Prozent verbuchen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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