Alt 25.10.13, 13:54
Standard Auslandsmarktbericht KW 43: Achterbahnfahrt bei Netflix-Aktie – Softbank trotzt Abstufung
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In dieser Handelswoche kam der amerikanische Aktienmarkt nicht richtig vom Fleck. Zur Wochenmitte wurden die Gewinne von Montag und Dienstag wieder abgegeben. So blieb dem Dow Jones nur noch ein kleines Plus von ein paar Pünktchen, als er am Mittwoch bei 15.413 Punkten aus dem Handel ging. Da sich der Index in Richtung neuer Rekorde bewegt, wird die Luft etwas dünner.

Zum Wochenstart kletterte die Aktie vom Spielzeughersteller Hasbro (859888) um mehr als fünf Prozent, nach dem der Quartalsabschluss besser als erwartet ausfiel. Kaum Erholung ist für den Aktienkurs von JC Penney (851991) in Sicht. Eine Analystin reduzierte ihr Kursziel für diesen Wert deutlich und schickte damit die Aktie um acht Prozent nach unten. Im NASDAQ fiel der Kursgewinn von Apple (865985) mit 2,5 Prozent auf. Mit großer Spannung werden die Neuvorstellungen von iPad mini, iPad 5 und der neue MacPro vom Markt erwartet. Im Vorfeld zog die Aktie an. Am Montag wurde die Übernahme vom Telekomausrüster Tellabs (867899) bekanntgegeben, wonach ein Finanzinvestor 2,45 Dollar in bar oder einen Aufschlag von fünf Prozent zum Schlusskurs vom vorherigen Freitag bietet. Der Hersteller von Haushaltsgeräten Whirlpool (856331) überzeugte am Dienstag mit seinen Quartalszahlen und erfreute die Aktionäre durch einen Kursanstieg von elf Prozent. Als Enttäuschung wurden dagegen die Zahlen von Coach (566039) vom Markt aufgefasst. Die Aktie verlor über sieben Prozent, nachdem die Zahlen unter den Erwartungen des Marktes ausfielen. Die Zahlen bei Netflix (552484) sorgten für eine Tagesschwankung von etwa 20 Prozent oder 60 Dollar. Am Ende verlor die Aktie neun Prozent. Trotzdem hat sich die Aktie im Laufe dieses Jahres mehr als verdreifacht. Zur Wochenmitte überwogen die schlechten Unternehmenszahlen. So verlor die Aktie des LED-Herstellers Cree (891466) fast 17 Prozent als Folge des enttäuschenden Ausblicks. Auch die Chiphersteller wie Broadcom (913684) konnten die Erwartungen nicht erfüllen und gaben daher überdurchschnittlich ab. Einziger Lichtblick war das Zahlenwerk von Boeing (850471), die daraufhin über fünf Prozent anzogen. Am Donnerstag gab es nun Gewissheit, wer die deutsche Celesio AG (CLS100) übernimmt. Letztendlich hat sich der bisherige Großaktionär Haniel mit dem US-Konzern McKesson (893953) geeinigt. Das Angebot lautet nun für die restlichen Aktionäre, dass es 23 Euro in bar gibt. In den Handelstagen zuvor konnte man ein gesteigertes Interesse an den Celesio-Aktien erkennen.

Der japanische Aktienmarkt zeigt sich in dieser Woche sehr unentschlossen und der Nikkei 225 verliert 100 Zähler und schließt bei 14.486 Punkten. Softbank Corp. (891624) ist immer wieder für eine Überraschung gut. Trotz einer Herabstufung einer großen amerikanischen Investmentbank steigt die Aktie im Wochenverlauf um über sechs Prozent und schließt auf einem neuen Jahreshoch. Mit einer Jahresperformance von über 147 Prozent ist Softbank Corp jetzt auf den vierten Platz der Gewinner im Nikkei 225 aufgerückt. An der Spitze im Nikkei 225 stehen zur Zeit noch Mazda Motor (854131) mit 159 Prozent, Tokyo Electric Power (854307) und Fuji Heavy (857977) mit 154 Prozent. Sollte sich der Trend bei Softbank aber fortsetzten ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann Softbank auch die vor ihr liegenden Aktien verdrängt. Am Donnerstag nach Börsenschluss überraschte Mitsubishi Motor (876551) mit sehr positiven Halbjahreszahlen und einem äußerst ambitionierten Geschäftsausblick. Der Nettogewinn stieg im ersten Halbjahr von erwarteten 19 Milliarden Yen auf knapp 47 Milliarden Yen. Für das Gesamtgeschäftsjahr soll der Gewinn von 50 Milliarden Yen auf 70 Milliarden Yen steigen. Analysten sehen diese Schätzung aber als sehr konservativ an.

Den absoluten Spitzenplatz im Umsatzranking erreichte in der Berichtswoche die Aktie von Allied Irish Banks (861542). Nachdem der angeschlagene irische Finanzdienstleister in der Vorwoche durch einen Kurszuwachs von 45 Prozent glänzen konnte, setzten zur Wochenmitte deutliche Gewinnmitnahmen ein. Allied Irish Banks erreichten ein Verlaufshoch bei 0,16 Euro und sackten bis zum Donnerstagmittag auf 0,11 Euro ab.

Der schwedische Telekom-Ausrüster Ericsson (850001) hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres einen Erlös von umgerechnet rund 6,2 Milliarden Euro erzielt. Das Ergebnis lag zwar um 35 Prozent höher gegenüber dem Vorjahresergebnis, Analysten gingen aber von einem deutlich besseren Ergebnis aus. Hauptgrund war der starke Wettbewerb in der Branche. Die Aktie reagierte mit einem Kursabschlag von sieben Prozent und liegt bei 8,91 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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