Alt 30.03.16, 09:11
Standard DAX mit neuem Anlauf über 10.000 - US-Notenbank rudert zurück
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Die amerikanische Notenbank ist in den Nebenwirkungen ihrer eigenen Geldpolitik gefangen. Die eingeleitete Zinswende führt seit Jahresbeginn dazu, dass das unter falschen Anreizen aufgrund von Nullzinsen investierte Kapital wieder abgezogen wird - mit entsprechend negativen Folgen für die Stabilität der Finanzmärkte, wie die Entwicklungen im ersten Quartal eindrucksvoll gezeigt haben. Die Erkenntnis daraus ist eine Bittere – sie könnte eine echte Normalisierung der US-Geldpolitik unmöglich werden lassen.

Deshalb rudert die amerikanische Notenbank nun wieder zurück und Fed-Chefin Yellen klingt ein wenig EZB-Präsident Draghi. Sie könnte sich vorstellen, die Zinsanhebung vom Dezember unter Umständen wieder rückgängig zu machen – etwa wenn sich die Inflation weiter abschwäche oder die Risiken in der Weltwirtschaft zunähmen. Der Spekulation auf ein neues QE-Programm oder negative Einlagenzinsen in den Vereinigten Staaten wurde damit Tür und Tor geöffnet.

Dass Gold gestern aber um über 25 US-Dollar pro Unze nach oben sprang, zeigt den Zweifel der Anleger, ob das auch reibungslos funktionieren wird. Die großen Indizes an der Wall Street könnten heute nach oben ausbrechen – die Futures laufen bereits über wichtige Widerstände.

Der DAX hat ein theoretisches Nachholpotenzial gegenüber der amerikanischen Börse. Er notiert noch gut 2.400 Punkte unter seinem Allzeithoch, die US-Indizes stehen in Schlagweite dazu. Der neue Kurs der amerikanischen Notenbank schwächt aber auch den US-Dollar und erhöht damit den Druck auf den exportabhängigen DAX, weil der Euro steigt. So könnten die Rufe nach neuen Maßnahmen der europäischen Zentralbank bald wieder laut werden.


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