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Aus Verärgerung über ein Militärmanöver unweit seiner Grenze droht Nordkorea mit einer Absage des historischen Gipfels zwischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump. Aus demselben Grund wurden laut Staatsmedien hochrangig besetzte Versöhnungsgespräche mit Vertretern Südkoreas am Mittwoch abgesagt. Das Weiße Haus reagierte zurückhaltend auf die Nachricht aus Pjöngjang und sieht keinen Grund für eine Verschiebung oder Absage des Treffens im Juni – zumal sich das Verhältnis zwischen beiden Atommächten und den koreanischen Nachbarstaaten zuletzt deutlich entspannt hatte.
Japans Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres geschrumpft. Wie die Regierung am Mittwoch mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zwischen Januar und März um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein Rückgang um 0,2 Prozent. Damit war die Wirtschaftsleistung des Landes erstmals seit neun Quartalen rückläufig. Hintergrund ist, dass sowohl die Ausgaben der Privathaushalte, die in Japan zu rund 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung beitragen, als auch die der Unternehmen sanken. Von Bloomberg befragte Experten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, gingen dabei aber von einem geringeren Minus aus. Die Inflation in Deutschland hat sich im April nicht verändert. Im Jahresvergleich seien die Verbraucherpreise um 1,6 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden nach einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde die Erstschätzung wie von Analysten erwartet bestätigt. Der DAX notiert aktuell bei 12.988 Punkten mit 0,1 Prozent im Plus. Damit befindet sich das deutsche Börsenbarometer knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Zählern weiter in Lauerstellung. Dürr will nach mauem Jahresbeginn wieder zulegen Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr will nach einem schwächeren Jahresauftakt im restlichen Jahr wieder Boden gutmachen. Im ersten Quartal belastete weiter die Schwäche der Sparte für Lackieranlagen, aber auch die zuletzt gut laufenden Maschinen für die Holz- und Möbelverarbeitung sorgten nicht für Schwung. Zudem belasteten Währungseffekte wegen des starken Euro. Vorstandschef Ralf Dieter blieb bei der Zahlenvorlage am Mittwoch dennoch zuversichtlich: “Wir werden im weiteren Jahresverlauf bei Umsatz und Ergebnis zulegen.” Insbesondere in der Holzverarbeitung dürfte ein Rekordauftragsbestand Schub geben. Das Unternehmen mit Sitz in Bietigheim-Bissingen peilt weiter Umsatzwachstum an. Die Aktie drehte nach einem schwächeren Start am Vormittag ins Plus und gewann zuletzt 4,2 Prozent auf 90,00 Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel im ersten Quartal vor allem wegen der schwächelnden Lackieranlagensparte um 15,4 Prozent auf 55,6 Millionen Euro. Bei dem Wert sind neben Sondereffekten auch ein Verkaufsertrag aus dem Vorjahr sowie Wechselkurseinflüsse ausgeklammert. Dürr hatte bereits ein Sparprogramm bei den Lackieranlagen in die Wege geleitet, das die jährlichen Kosten bis 2020 um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag senken soll. Der Bereich steht in hartem Wettbewerb, zu viele Aufträge werfen wenig Rendite ab. Aber auch in anderen Bereichen lief nicht alles rund. Die jüngst so verlässliche Sparte für Holzverarbeitungsmaschinen des Zukaufs Homag stagnierte bei Umsatz und operativem Gewinn. Dürr führte das auf eine Betriebspause für die Einrichtung neuer Software zurück. Und auch bei den Anlagen für die Montage- und Prüftechnik hielten sich Umsatz und Ergebnis – bereinigt um die Veräußerung eines Unternehmensteils im Vorjahr – lediglich konstant. Der konzernweite Umsatz ging um 5,6 Prozent auf 840,1 Millionen Euro zurück, was unter anderem am Verkauf der Ecoclean-Gruppe im Vorjahr lag. Auf vergleichbarer Basis hätte das Unternehmen um 4,2 Prozent zugelegt, rechnete das Unternehmen vor. Unter dem Strich rutschte der Gewinn um 43,8 Prozent auf 34,5 Millionen Euro ab. Dank der Auftragslage aus der Auto- und der Möbelindustrie rechnet Dürr weiter mit mehr Schwung für das Geschäft im weiteren Jahresverlauf. Der Auftragseingang ging im Vorjahresvergleich zwar um 2,4 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro zurück, ohne den Ecoclean-Verkauf und Wechselkursbelastungen hätte er jedoch um 4,6 Prozent zugelegt, hieß es. Die Jahresprognosen bestätigte das Management. Der Umsatz soll nach angepassten 3,7 Milliarden Euro im Vorjahr nun zwischen 3,7 und 3,9 Milliarden Euro landen. Die bereinigte Ebit-Marge erwartet das Unternehmen zwischen 7,4 und 7,8 Prozent (VJ: 7,5). Im ersten Quartal sank sie von 7,4 Prozent im Vorjahr auf 6,6 Prozent. Gewinn von Leoni deutlich gestiegen Der Automobilzulieferer Leoni hat im ersten Quartal auch unter dem Strich deutlich mehr verdient und den Ausblick auf das Gesamtjahr bekräftigt. Etwas gebremst wird das Unternehmen dagegen von negativen Währungseffekten. Das Nettoergebnis kletterte um rund ein Fünftel auf 43,9 Millionen Euro. Das bereits Anfang Mai vorläufig genannte EBIT von 63,0 (Vorjahr 55,9) Millionen Euro und den Umsatzanstieg von knapp neun Prozent auf 1,33 Milliarden Euro bestätigte das im MDAX notierte Unternehmen. Organisch wuchs Leoni den Angaben zufolge um 13 Prozent. Für das Gesamtjahr plant die Leoni AG weiter mit einem Umsatz von mindestens fünf Milliarden nach 4,9 Milliarden Euro. Das EBIT sieht das Unternehmen bei 215 bis 235 Millionen Euro. 2017 verdiente Leoni operativ 225 Millionen Euro. Wirecard profitiert weiter vom boomenden Online-Shopping Der Zahlungsdienstleister Wirecard verdient weiter gut am Einkaufs-Boom im Internet. Im ersten Quartal fuhr das Unternehmen unter anderem dank gestiegener Transaktionen unter dem Strich 70,8 Millionen Euro Gewinn ein und damit 46,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Transaktionsvolumen auf der eigenen Abwicklungsplattform wuchs um mehr als die Hälfte auf 26,7 Milliarden Euro. Wirecard bietet Händlern vor allem im Internet die Abwicklung von Zahlungen bei Einkäufen an und verdient daran über Gebühren mit. Dass das Tagesgeschäft im ersten Quartal gut gelaufen war, hatte Wirecard bereits Ende April mitgeteilt. Der Umsatz war um mehr als die Hälfte auf 420,4 Millionen Euro geklettert, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 38 Prozent auf gut 112 Millionen Euro. Die Prognose für das operative Ergebnis bestätigte das Management um Vorstandschef Markus Braun. Die Wirecard-Aktie hat seit längerem einen guten Lauf. In diesem Jahr allein legte der Kurs um ein Drittel zu. Mittlerweile ist der Zahlungsabwickler an der Börse 15,3 Milliarden Euro wert und damit mehr als die Commerzbank. Aktuell liegt der Kurs bei 123,25 Euro mit 0,6 Prozent im Minus. Kering reduziert Anteil deutlich: Puma auf Rekordhoch Der Sportartikelhersteller Puma hat am Mittwoch deutlich vom weitgehenden Ausstieg des bisherigen Mehrheitsaktionärs Kering profitiert. Die Aktien markierten bei 451,50 Euro ein Rekordhoch und lagen dabei mit 8,3 Prozent im Plus. Damit halten sie den Spitzenplatz im SDAX der geringer kapitalisierten deutschen Unternehmen. Die Papiere des großen heimischen Konkurrenten Adidas gewannen im Kielwasser dieser Entwicklung 2,5 Prozent, was den ersten Platz im DAX bedeutete. Zum heutigen Mittwoch reduziert der Luxusgüterkonzern Kering seinen Puma-Anteil – wie auf der Hauptversammlung im April beschlossen – von bisher rund 86 Prozent auf nur noch knapp 16 Prozent der Aktien und Stimmrechte. Da ein Großteil der abgegebenen Aktien auf den Markt kommen werde, sei Puma jetzt wieder besser handelbar, lobten Analysten die Maßnahme. Börse Stuttgart TV Wir wollen heute mal wieder über Trends sprechen. Über Megatrends. Also Trends, die die Börsenlandschaft in den kommenden Jahren bewegen werden. Wie könnten Anleger von derartigen Trends profitieren? Michael Bloss, Finanzbuchautor und EIFD-Direktor, sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im neutralen Bereich. In dieser Phase war also kein klarer Mehrheitstrend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar. Trends im Handel An der Euwax sind heute vor allem auch Knock-out-Calls auf den “Der AKTIONÄR Titan 20 Index” gesucht. Außerdem setzen Anleger mit Knock-out-Calls auf steigende Kurse der Adidas-Aktie. Knock-out-Calls auf den Euro zum US-Dollar wurden überwiegend verkauft. Darüber hinaus kauften einige Investoren Call-Optionsscheine auf Siemens. Rege gehandelt wurde auch mit Calls auf BASF, ohne dass hierbei ein klarer Mehrheitstrend erkennbar war. Calls auf Evonik waren überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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