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Der DAX hat in dieser Woche wieder einmal Bullen und Bären mächtig in die Irre geführt. Am Dienstag brach der DAX mit Eröffnung des US-Handels dynamisch aus seiner kurzfristigen Seitwärtskonsolidierung aus und unterschritt dabei eine Aufwärtslinie (siehe roter Pfeil Nr. 1 im folgenden Stundenchart). Die Börsenampeln sprangen damit kurzfristig klar auf Rot. Doch an einer übergeordneten Aufwärtslinie drehte der Wind (grüner Pfeil) und die Kurse stiegen genauso schnell wieder an, wie sie zuvor gefallen waren. Die Bärenfalle schnappte zu.
Am Mittwoch setzte sich die Kurserholung zunächst fort. Kurz nach Handelsbeginn wurden dadurch eine kurzfristige Abwärtslinie (rot im Chart) und die Mittellinie bei 12.235 Punkten überwunden. Und weil auch dies dynamisch erfolgte, standen nun eigentlich alle Zeichen auf weiter steigende Kurse. Doch auch in diesem Fall drehte plötzlich wieder der Wind (roter Pfeil Nr. 2) und die Kurse schlugen abermals die Gegenrichtung ein. Damit schnappte die Bullenfalle zu. Aus der Bullen- und der Bärenfalle wird ein Abwärtstrendkanal Durch das Tief der Bären- und das Hoch der Bullenfalle lässt sich nun ein kurzfristiger Abwärtstrendkanal einzeichnen (rot): Dieser Trendkanal könnte sich noch eine Weile fortsetzen, wenn die Kurse die dicke grüne Aufwärtslinie brechen sollten. Kann der DAX hingegen diese Aufwärtstrendlinie erneut bestätigen und damit sein aktuelles Niveau halten, könnte sich auch wieder eine neue Seitwärtsbewegung etablieren, wie wir sie zuvor schon mehrere Male im Rahmen der übergeordneten Aufwärtsbewegung gesehen haben (gelbe Rechtecke). Die Rechtecke in der Target-Trend-Methode Und diese engen Seitwärtsbewegungen, die zwischen den Grenzen der Rechtecke und deren Mittellinien stattfinden, sind aus Sicht der Target-Trend-Methode auch gar nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil: Jedes Rechteck der Target-Trend-Methode kann man in zwei gleichgroße Rechtecke unterteilen. In den Charts oben ist dies im Prinzip bereits durch die gestrichelte Mittellinie geschehen. Die so entstandenen Rechteckhälften kann man nun auch wiederum in zwei kleinere, gleichgroße Rechtecke unterteilen. So entstehen dann in den großen Rechtecken jeweils vier kleinere, wie im folgenden Chart durch die gelben Rechtecke dargestellt. Dabei zeigt sich, wie relevant auch die kleineren Rechtecke für den Kursverlauf sind. Denn deren Grenzen bei 11.702,5 und 12.057,5 Punkten wurden ebenfalls mehrfach vom DAX angelaufen. Sie haben also als horizontale Widerstände bzw. Unterstützungen fungiert. Und damit gilt nun: Wenn der DAX den roten Abwärtstrendkanal nach oben verlassen kann und anschließend auch noch die (blau gestrichelte) Mittellinie bei 12.235 Punkten überwindet, ist nicht nur das Allzeithoch erneut erreichbar, sondern auch die obere Linie des dortigen (neuen, kleineren) Rechtecks bei 12.412,5 Punkten. Mit diesem Chart und der Verfallstagsanalyse haben Sie nun alle nötigen Chartmarken, um sich in der kommenden Woche orientieren zu können. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de | ||
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