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Hatte der DAX gestern mit einem stolzen Plus von 3,8 Prozent die Marke von 12.000 Punkten überwunden, hält die gute Laune am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch weiter an. Bis zum Mittag klettert der DAX um weitere 2,3 Prozent und notiert damit bei rund 12.300 Punkten. Genährt wird dieser Aufschwung einerseits durch die Verhandlungen der Bundesregierung über ein milliardenschweres Konjunkturpaket, andererseits auch durch die Aufhebung der weltweiten Reisewarnung für 29 europäische Länder, die ab dem 15. Juni gelten und Tourismus wieder ermöglichen soll.
BASF legt dank Kaufempfehlung zu – Lufthansa mit Milliardenverlust Zur Wochenmitte ist die BASF-Aktie der meistgehandelte Wert der Stuttgarter Anleger. Bis zum Mittag legt BASF bei einem Umsatz von rund 3,8 Millionen Euro rund 4,1 Prozent zu. Angeschoben wird die Aktie von einer Analyse der Investmentbank Jefferies, die BASF nun mit „Buy“ einstufen. Die Chemiebranche werde laut Meinung der Analysten schneller als gedacht auf Erholungskurs gehen. Auch die Lufthansa wird in Stuttgart heute rege gehandelt und ist mit einem Plus von 4,9 Prozent einer der Spitzenreiter im DAX. Wie die Kranich-Airline mitteilte, betrug der Verlust nach Steuern im ersten Quartal 2,1 Milliarden Euro. Damit bestätigte die Lufthansa die bereits Ende April vorläufig veröffentlichten Zahlen. Nachdem im Mai lediglich 3 Prozent der geplanten Flüge stattfanden, sollen bis September wieder 40 Prozent der geplanten Flüge durchgeführt werden. Unter den Umsatzspitzenreitern an der Börse Stuttgart findet sich am Mittwoch mit einem Plus von 2,6 Prozent auch Wirecard. Gestern wurde bekannt, dass die Ratingagentur Moody’s die Senkung der langfristigen Bonitätsnote von Wirecard prüft, die bis dato bei Baa3 liegt. Für Bedenken bei Moody’s sorgen nach wie vor die Unklarheiten rund um die Vorwürfe der Bilanzfälschung, das abermalige Verschieben des Geschäftsberichts sowie die möglichen Folgen der Corona-Pandemie auf das Geschäft von Wirecard. Börse Stuttgart TV Analyst Berger: Trump hat trotz Protesten gute Chancen auf Wiederwahl Die USA scheinen derzeit sowohl innen- als auch außenpolitisch unter Dauerbeschuss zu stehen: Erst die Corona-Pandemie, dann wütende Proteste nach dem Tod von George Floyd und nun scheint auch noch der Streit mit China wieder aufzuflammen. Wie sich all diese Konflikte auf die US-Wirtschaft, die mögliche Wiederwahl von Donald Trump und die Börsen auswirken, berichtet Alexander Berger, politischer Analyst bei Daubenthaler & Cie. Euwax Sentiment Als der DAX zum Handelsstart wenige Zähler abgab, setzten die Stuttgarter Derivateanleger eher auf einen steigenden deutschen Leitindex – und behielten Recht. Als der DAX ins Plus drehte und nach oben kletterte, drehte der EUWAX Sentiment ins Minus und notiert zwischen -10 und -30 Punkten. Mit dem Markieren des Tageshochs beim DAX sackte das Stuttgarter Stimmungsbarometer auf seinen Tagestiefstwert bei -40 Punkten ab – die Stuttgarter Anleger gehen nunmehr eher von einem fallenden DAX aus. Anlegertrends Verkäufer in Calls auf Allianz und RWE Das mit deutlichem Abstand meistgehandelte verbriefte Derivat an der EUWAX ist heute ein Knock-out-Call (WKN MC9LU3) auf den Dow Jones-Index. Die Knock-out-Barriere ist gegenwärtig bei 22.771,71 Punkten im Dow Jones. Der Dow ging gestern mit 25.742 Punkten aus dem Handel. Unsere Händler führen in diesem Call eine Vielzahl von Orders mit kleineren Umsätzen aus. Vor Eröffnung der amerikanischen Märkte steht der Dow Jones Future im positiven Terrain. Ein Call-Optionsschein (WKN MC75UJ) auf den Münchner Versicherungskonzern Allianz wird heute von den Anlegern mehrheitlich verkauft. Die meisten Anleger dürften mit dem Call-Optionsschein in den letzten Tagen ordentliche Gewinne erzielt haben. Alleine heute notiert die Allianz-Aktie um über neun Euro höher bei 180,54 Euro. Auch ein weiterer Call-Optionsschein (WKN MC6EHE) auf einen DAX-Wert wird heute in Stuttgart häufig gehandelt: In diesem Fall dreht es sich um den Energierversorger RWE. Der Call wird von den Anlegern in Stuttgart verkauft. Auch mit diesem Call-Optionsschein dürften die Anleger in den letzten Tagen ansehnliche Gewinne erzielt haben, sofern sie nicht Ende Februar oder Anfang März eingestiegen sind. Die RWE-Aktie notiert heute über zwei Prozent höher bei 31,60 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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