Beitrag gelesen: 685 x |
||
Mit neuen Höchstständen in Europa sind die Aktienmärkte am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Der Blue-Chip-Index Euro-Stoxx-50 markierte ein neues Zweijahreshoch. Für den DAX reichte es noch nicht ganz, dennoch legte der Index um 0,6 Prozent auf 8.496 Punkte zu und nähert sich damit seinem Jahreshoch bei 8.558 Punkten weiter an. "Für den sonst gefürchteten Börsenmonat September sind das ungewöhnlich starke Kurse", sagte ein Händler.
Die Börsen zeigten sich damit unempfindlich gegen die schlechte Laune an der Wall Street. Dort hatte Apple mit seiner Vorstellung neuer iPhones enttäuscht und für ein deutliches Minus bei Technologiewerten gesorgt. Diese Entwicklung setzt die Apple-Aktie fort und gab zur Wochenmitte erneut deutlich nach. Das Thema Syrien scheint vorerst abgehakt, nachdem US-Präsident Obama sagte, dass die jüngsten diplomatischen Entwicklungen ein Grund seien, die Militärpläne auf Eis zu legen. Weiter ging es mit der Rally bei den Energieversorgern. Das besonders starke Plus der deutschen Werte führten Händler auf Hoffnungen zurück, nach der Bundestagswahl werde es zu Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes kommen. Die Aktien von E.ON stiegen um 4,8 Prozent, RWE-Titel kletterten sogar um 6,6 Prozent. Commerzbank-Titel legten 3 Prozent zu auf 9,35 Euro. Hier hat die Citigroup das Kursziel auf 9,70 Euro erhöht. Kurszielerhöhungen sorgten auch bei den Aktien von Deutsche Post, Gildemeister und Sky Deutschland für Kursgewinne. Die Aktien der Fluggesellschaften profitierten weiter von der Entspannung im Syrien-Konflikt. Der Anstieg des Ölpreises und die Bedrohung der Flugrouten durch einen militärischen Eingriff in dem Land hatten die Papiere in der vergangenen Woche belastet. Lufthansa-Titel verbesserten sich um 1,1 Prozent. K+S-Aktien verloren 0,7 Prozent trotz Medienberichten, nach denen ein Eigentümerwechsel bei Uralkali eventuell das aufgekündigte Vertriebskartell wieder aufleben lassen könnte. Dialog Semiconductor im TecDAX brachen als Apple-Zulieferer um 7,6 Prozent auf 14,33 Euro ein. Kontakt zum Autor: michael.denzin@dowjones.com DJG/mod/ros Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|