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Sogenanntes „Social Trading” bezieht sich auf das Verfolgen der Anlage- und Handelsstrategien von erfolgreichen Privatinvestoren durch die Nutzung einer Social-Trading-Plattform. Social-Trading-Plattformen bieten ihren Nutzern ein soziales Netzwerk von privaten Händlern mit integrierter Handelsplattform an. Somit kann man als Privatangeleger die Strategien und die Performance anderer Händler verfolgen, kopieren und replizieren, sodass man wie ein Profi handeln kann, ohne selber das nötige „Know-how“ zu besitzen.
Social Trading wird daher auch oft „Copy Trading“ genannt. Es gibt mittlerweile viele Social Trading Anbieter, die soziale Netzwerke inklusive Handelsplattformen anbieten, wo man erfolgreichste Händler verfolgen und deren Trades kopieren kann. Die populärsten Social-Trading-Plattformen im deutschsprachigen Raum sind derzeit eToro, WikiFolio und Ayondo. Aber da es ein wachsender Markt ist, gibt es mittlerweile schon mehrere internationale Anbieter in diesem Segment. Wer zum ersten mal Social Trading erklärt bekommt, mag vielleicht skeptisch sein. Aber laut einer Studie der Universität MIT (Institute of Technology of the University Massachusetts) „generieren Social Trades bessere Gewinne als individuelle Trades“. Auch die Universität Bochum bestätigt mit ihrem Research, dass Social Trading eine bessere Performance bringen kann als der individuelle Handel. Wie kann man mit Social Trading am besten an der Börse Geld verdienen? Um mit Social Trading gut an den Finanzmärkten zu verdienen, sollte man auf gewisse Dinge achten und einige Grundregeln verfolgen. 1. Man kopiert Händler mit guter langfristiger PerformanceErstens ist es wichtig Händler zu kopieren, die langfristig eine gute Performance aufweisen können. Wer es geschafft hat in den letzten drei Monaten mit seiner Strategie gut zuverdienen, schafft es nicht unbedingt in den nächsten zwölf. Daher ist es sehr wichtig nur Händler zu kopieren, die seit über einem Jahr erfolgreich handeln. Das erhöht die Chance, dass man mit dem Kopieren ihrer Trades auch langfristig starke Gewinne erzielen kann. Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht. 2. Man diversifiziert in dem man mehrere Händler kopierstZweitens ist es extrem wichtig zu diversifizieren, um sein Risiko zu reduzieren. Im Social Trading-Bereich bedeutet das, dass man mehrere profitable Händler im Social-Trading-Netzwerk zugleich verfolgt. Somit kann man sein Risiko minimieren, ohne unbedingt an Gewinn abgeben zu müssen. Am besten man kopiert erfolgreiche Händler, die in verschiedenen Märkten bzw. Asset-Klassen investieren. Somit diversifiziert man quasi doppelt, da man die Chance auf starke Verluste, wenn einer der kopierten Händler Verluste macht, reduziert und man reduziert das Anlageklassen spezifische Risiko, das entsteht, wann man zum Beispiel nur in Aktien investiert ist. 3. Man kopiert Händler, die in Märkten aktiv sind, in denen man sich auskennstDrittens sollte man eher Händler verfolgen die Märkte handeln, in denen man sich auch selber auskennt. Man sollte keine Händler kopieren die Finanzprodukte oder einen Markt handeln, in dem man selbst keine Wissensbasis hast. Blind jemanden zu folgen ist beim investieren niemals eine gute Idee und man sollte sich immer darüber im Klaren sein, worin man sein Geld investiert. 4. Man kopiert nicht automatisiert, ohne regelmäßig die Performance zu überprüfenSocial-Trading-Plattformen erlauben ihren Nutzern automatisch die Trades der Händler die man verfolgt zu kopieren. Somit kann man deren Performance quasi eins-zu-eins replizieren. Das macht das Social Trading gerade für Anfänger so attraktiv. Wenn man sich jedoch dafür entscheidet, die Automatisierungsfunktion zu nutzen, sollte man unbedingt regelmäßig in die Social-Trading-Plattform einloggen und die Performance des Portfolios überprüfen. Wenn ein Händler seine Strategie ändert oder auf einmal mehr Risiko nimmt, muss man sich das genau anschauen und sich überlegen, ob man den Händler auch weiter kopieren will. Obwohl die Automatisierungsfunktion ein guter Weg ist, um interventionsfrei an den Finanzmärkten zu verdienen, sollte man trotzdem sein Portfolio im Auge behalten. 5. Man nutzt den Social Media Aspekt der Social-Trading-PlattformenMan sollte nicht vergessen, dass Social-Trading-Plattformen auch Soziale Netzwerke sind, nicht nur reine Handelsplattformen. Daher sollte man die Option nutzen mit den Händlern, die man kopieren will, zu kontaktieren, um mehr Einsicht in ihre Handelstrategien zu bekommen. Dadurch lernt man mehr und wird somit selber zum besseren Anleger und man kann folglich auch herausfinden ob des Händlers Strategie mit der eignen Riskopräferenz und der eignen Anlagephilosophie im Einklang ist. | ||
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